G. Fr. Händel · Samson
S A M S O N
Oratorium in 3 Akten in englischer Originalsprache
und historischer Aufführungspraxis
mit Sinéad Pratschke, Michael Chance,
Mark Le Brocq, Raimund Nolte, David Thomas,
Maulbronner Kammerchor,
Barockorchester der Klosterkonzerte
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
DDD · Doppel-Album · ca. 150 Minuten
D
ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).
U
nmittelbar nach dem Messias, welcher in den 24 Tagen vom 22. August bis zum 14. September 1741 entstand, ging Händel an die Komposition des Samson. Am 29. Oktober 1741 beendete er den letzten Akt, so dass die beiden grössten Oratorien, Messias und Samson, zusammen in zehn aufeinanderfolgenden Wochen entstanden. Die dramaturgische Grundlage zu Samson stammt aus dem biblischen Buch der Richter. John Milton, Englands bedeutendster Barockdichter, hatte sein Epos Samson Agonistes frei nach der Heiligen Schrift gestaltet und Newburgh Hamilton bearbeitete es für Händels Oratorium. Es schildert den Verrat, die Reue und den Sieg des israelitischen Heerführers Samson, dessen in seinen Haaren wurzelnde übermenschliche Kraft legendär war.
Das Werk setzt ein Jahr nach der Gefangennahme und Blendung Samsons ein, die Priester des heidnischen Gottes Dagon feiern den Tag ihres größten Sieges. In Samsons letztem Kampf wehrt er sich mit seinem Freund Micah und seinem Vater Manoah gegen die Versuchungen der Verführerin Dalila und des Riesen Harapha, die Angehörige der Priester und dem Gott Dagon sind. Mit der Rückkehr seiner alten Stärke reißt er den Dagontempel ein und begräbt sich und seine Feinde unter den Trümmern.
Kommt, kommt und stillet Eure Klagen nun - da unser Held, Samson, als Samson fiel. Im Tod und Leben Sieger, Unserem Feind schuf er Verderb, sich selber ewigen Ruhm...
A
uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.
Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.
Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt
Konsequente historische Aufführungspraxis
HÄNDELS GLANZ IM KLOSTER - Seit 1968 gibt es nun schon die Maulbronner Klosterkonzerte. Im Zentrum der Arbeit von Jürgen Budday, der sowohl Leiter des Maulbronner Kammerchores ist als auch die Verantwortung für die Gesamtkonzeption der Konzertreihe trägt, steht dabei u.a. die Beschäftigung mit dem alttestamentarischen Oratorienwerk von Georg Friedrich Händel. Budday setzt dabei konsequent auf historische Aufführungspraxis. Mit Erfolg: Das Barockorchester der Klosterkonzerte musiziert durchsichtig und mit viel Klangbewußtsein, dazu kommt ein sehr bewegliches Continuo, welches das dramatische Geschehen rhythmisch unterstützt. Glanzpunkte dieser Aufnahme sind auch die Chorsätze: Homogener und klarer artikulierende Chöre als dieser sind schwer zu finden. Dazu kommt eine illustre Solistenequipe mit Michael Chance als überragender Kontratenor...
Exclusive Akustik und berückend schönes Musizieren
AUTHENTISCH - Der zweite 'Teil der Händel-Reihe in der 'Edition Kloster Maulbronn' der Landauer K&K Verlagsanstalt ist nach 'Jephtha' nun dem unmittelbar nach dem 'Messias' entstandenen Oratorium 'Samson' gewidmet.
Wieder handelt es sich um Live-Mittschnitte zweier Konzerte (am 25. und 26. September 1999) aus der einzigen vollständig erhaltenen Klosteranlage nördlich der Alpen und wieder verbindet sich die exclusive Akkustik der Klosterkirche mit einer ambitioniert-historisierenden Wiedergabe durch den schlanken, ungemein beweglichen Maulbronner Kammerchor und das fabelhafte Barockorchester der Klosterkonzerte unter der befeuernden Leitung des Spiritus rector Jürgen Budday.
Schon in der Ouvertüre lassen die abgerissenen Punktierungen alla franchese in ihrer abgerissenen Schroffheit aufhorchen - ein gar nicht pompöses 'Pomposo', später zeigen die geschickten Naturhörner, die alten Oboen und die Streichergruppe, dass man auch auf historischen Instrumenten berückend schön musizieren kann (Manoahs Arie im 3. Akt).
Budday geht es um Eloquenz in jedem Augenblick, die Rezitative werden unbedingt textbezogen, die Chöre ungewöhnlich beredt ausgestaltet und mit dem Mut zur Sujektivität in Dynamik und Tempo auf ihren dramatischen Gehalt hin abgeklopft. Möglich auch, dass einem da manches (Chor Nr. 5) etwas exzentrisch vorkommen mag. Originell und über weite Strecken begeisternd ist dieser Händel allemal, wozu auch die Solistenriege das ihre beiträgt: voran Weltklasse-Altus Michael Chance (Micah), aber auch der Tenor Marc LeBrocq als feinsinniger Titelheld und der noble Bariton von Raimund Nolte als Samsons Vater Manoah.
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***** Sehr empfehlenswert
4. Dezember 2014 - 15:41 – kuk-art.comHistorisch-aufführungspraktische Sorgfalt kennzeichnet diese Aufnahme ebenso wie der federleicht artikulierende Chor. Auch das Orchester geht mit viel stilistischer Versiertheit und gleichzeitig der nötigen Portion opernhafter Subjektivität an dieses alttestamentarische Werk - rundum gelungen.
Ein Käufer bei Amazon.de
Sehr stimmig
28. November 2014 - 21:34 – kuk-art.comLIVEMITSCHNITTE AUS DEM WELTKULTURERBE
Höhepunkte der Klosterkonzerte - Interessante CD-Veröffentlichungen aus der K&K-Edition Kloster Maulbronn
Oftmals geben Live-Mitschnitte den spezifischen Eindruck des Könnens von Künstlern weitaus treffender wieder als die zugegebenermaßen meist perfekteren Studioeinspielungen.
Die 'CD-Edition Kloster Maulbronn' der Landauer K&K Verlagsanstalt bietet nun in ihrer Reihe von Livemitschnitten aus dem Weltkulturerbe Höhepunkte der Klosterkonzerte, die ohne nachträgliche 'Verbesserungen' unter Studiobedingungen dem Konzerteindruck möglichst nahe kommen sollen.
Nach Händels Oratorium 'Jephtha' wurde nun der Mitschnitt von 'Samson' vom 25. und 26. September 1999 auf zwei CDs vorgelegt.
Ebenso wie schon bei 'Jephtha' legt Jürgen Budday mit dem auf Originalinstrumenten musizierenden Barockorchester der Klosterkonzerte eine sehr stimmige Aufnahme vor.
Seine an der historischen Aufführungspraxis orientierte Sicht auf das in englischer Originalsprache gesungene Oratorium präsentiert den 'Samson' in seinen komplativen Momenten ebenso wie bei dramatisch zugespitzten Passagen.
Mit dem vorzüglichen Maulbronner Kammerchor und einem makellosen Ensemble steht ihm zudem ein beachtliches vokales Potenzial zur Verfügung. Herausragend ist der biegsame Countertenor von Michael Chance, aber auch der Tenor Marc Lebrocq in der Titelpartie, Raimund Nolte (Bariton) und David Thomas (Bass) können ihm Paroli bieten. Der Chor überzeugt durch seine klangliche Transparenz.
Zudem ist es der Aufnahmetechnik gelungen, die spezielle Aura der Maulbronner Klosterkirche auch akustisch einzufangen.
Thomas Weiss in der Pforzheimer Zeitung
An Lebendigkeit und Impulsivität nicht zu überbieten
26. November 2014 - 12:51 – kuk-art.comEIN GROSSES BIBLISCHES DRAMA
Händels Oratorium 'Samson' als Live-Mitschnitt von den Maulbronner Klosterkonzerten 1999
In ihrer Edition Kloster Maulbronn hat die K&K Verlagsanstalt nach dem 'Jephtha' von 1998 nun zum zweiten Mal als Mitschnitt aus der mittelalterlichen Klosterkirche ein großes biblisches Oratorium von Georg Friedrich Händels vorgelegt.
Ende September des vergangenen Jahres dirigierte Jürgen Budday, der künstlerische Leiter der Klosterkonzerte, mit dem Maulbronner Kammerchor und dem Barockorchester der Klosterkonzerte sowie prominenten Solisten den 'Samson' in einer leicht gekürzten Fassung, die nun auf zwei CD's vorliegt. Ungekürzt würde die 'Samson'-Musik volle vier Stunden einnehmen, weshalb das trotz seiner Breite teilweise sehr dramatisch angelegte Stück um den blinden biblischen Helden, der in die Fänge der schönen Dalila gerät und noch seine Stärke beweist und sein Volk rettet, im Konzert fast nie vollständig erklingt. Auch auf Platte bringt zum Beispiel Nikolaus Harnoncourt das Werk in einem Konzertmitschnitt gestrafft. Komplett ist dagegen die etwas ältere Einspielung unter Raymond Leppard mit Janet Baker und Robert Tear, die zwar stilistisch traditionell ist, das Werk aber sehr beredt zur Wirkung bringt. Der Maulbronner 'Samson', der wie der 'Jephtha' der historischen Aufführungspraxis verpflichtet ist, kann sie jedenfalls gegenüber der Konkurrenz nicht schlecht behaupten und sollte in der Diskografie des grandiosen Oratoriums keine geringe Rolle spielen. Das liegt am technischen Standard von Chor und Orchester, die beide sehr transparent und prononciert agieren, ebenso wie an Jürgen Buddays stilbewußter Interpretation, die an Lebendigkeit und Impulsivität nicht zu überbieten ist. Da überzeugt der natürliche Fluss ebenso wie die dynamische Innenspannung und die ausdrucksvolle Akzentuierung.
Händels Musik erklingt in ihrer ganzen Affektvielfalt, hat dabei Empfindung und den nötigen tänzerischen Drive. Im Solistenensemble fallen nicht nur die 'Stars' der Barock-Zunft wie der kunstvoll singende Countertenor Michael Chance als Micah oder der bewährte Bassist David Thomas als Harapha auf. Mit kraftvollem Bass steht Raimund Nolte als Manoah seinem Kollegen in nichts nach. Mark LeBrocq als Samson ist mit fein und ebenmäßig geführtem Tenor ein idealer Händel-Sänger. Sinead Pratschke bringt nicht nur als Dalila ihren hellen und beweglichen Sopran zum Funkeln.
Dr. Karl-Georg Berg, Die Rheinpfalz
Exclusive Akustik und berückend schönes Musizieren
25. November 2014 - 19:58 – kuk-art.comAUTHENTISCH
Der zweite 'Teil der Händel-Reihe in der 'Edition Kloster Maulbronn' der Landauer K&K Verlagsanstalt ist nach 'Jephtha' nun dem unmittelbar nach dem 'Messias' entstandenen Oratorium 'Samson' gewidmet.
Wieder handelt es sich um Live-Mittschnitte zweier Konzerte (am 25. und 26. September 1999) aus der einzigen vollständig erhaltenen Klosteranlage nördlich der Alpen und wieder verbindet sich die exclusive Akkustik der Klosterkirche mit einer ambitioniert-historisierenden Wiedergabe durch den schlanken, ungemein beweglichen Maulbronner Kammerchor und das fabelhafte Barockorchester der Klosterkonzerte unter der befeuernden Leitung des Spiritus rector Jürgen Budday.
Schon in der Ouvertüre lassen die abgerissenen Punktierungen alla franchese in ihrer abgerissenen Schroffheit aufhorchen - ein gar nicht pompöses 'Pomposo', später zeigen die geschickten Naturhörner, die alten Oboen und die Streichergruppe, dass man auch auf historischen Instrumenten berückend schön musizieren kann (Manoahs Arie im 3. Akt).
Budday geht es um Eloquenz in jedem Augenblick, die Rezitative werden unbedingt textbezogen, die Chöre ungewöhnlich beredt ausgestaltet und mit dem Mut zur Sujektivität in Dynamik und Tempo auf ihren dramatischen Gehalt hin abgeklopft. Möglich auch, dass einem da manches (Chor Nr. 5) etwas exzentrisch vorkommen mag. Originell und über weite Strecken begeisternd ist dieser Händel allemal, wozu auch die Solistenriege das ihre beiträgt: voran Weltklasse-Altus Michael Chance (Micah), aber auch der Tenor Marc LeBrocq als feinsinniger Titelheld und der noble Bariton von Raimund Nolte als Samsons Vater Manoah.
Ingo Wackenhut, Kulturmagazin Scala
Konsequente historische Aufführungspraxis
29. März 2014 - 22:59 – kuk-art.comHÄNDELS GLANZ IM KLOSTER
Seit 1968 gibt es nun schon die Maulbronner Klosterkonzerte. Im Zentrum der Arbeit von Jürgen Budday, der sowohl Leiter des Maulbronner Kammerchores ist als auch die Verantwortung für die Gesamtkonzeption der Konzertreihe trägt, steht dabei u.a. die Beschäftigung mit dem alttestamentarischen Oratorienwerk von Georg Friedrich Händel. Budday setzt dabei konsequent auf historische Aufführungspraxis. Mit Erfolg: Das Barockorchester der Klosterkonzerte musiziert durchsichtig und mit viel Klangbewußtsein, dazu kommt ein sehr bewegliches Continuo, welches das dramatische Geschehen rhythmisch unterstützt. Glanzpunkte dieser Aufnahme sind auch die Chorsätze: Homogener und klarer artikulierende Chöre als dieser sind schwer zu finden. Dazu kommt eine illustre Solistenequipe mit Michael Chance als überragender Kontratenor...
Stuttgarter Zeitung