Paris Washboard
Trad. Jazz Ensemble
Paris Washboard wurde 1988 gegründet. In der Band kommen vier Instrumente zum Einsatz: Klarinette, Posaune, Piano und ein Waschbrett. Die Erfolgsformel überrascht und bezaubert durch ihre Originalität und ihre Beweglichkeit. Der Erfolg, den die Band schon seit 25 Jahren in allen Teilen der Welt genießt, zeigt ihre Einzigartigkeit in der Welt des traditionellen Jazz. Überall hat man Erwartungen durch Staunen ersetzt: Gemeinsames Erleben von Miteinander, jugendlicher Enthusiasmus, Humor, Professionalität, ein reiches Repertoire, das immer wieder erweitert wird (20er und 30er Jahre, Fats Waller, James P. Johnson, Duke Ellington, etc. aber auch Originalkompositionen). Man zeigt in der musikalischen Gesamtheit eine besondere Individualität, die an solide Freundchaft gebunden ist.
Daniel Barda, Gründer und Leader des Ensembles, ist eigentlich Dirigent mit klassischer Ausbildung, der sich meist seiner zweiten Leidenschaft hingibt: Traditioneller Jazz. Bei dieser Art von Musik spielt er die Posaune mit Vitalität und Leichtigkeit. Bei einer Umfrage in einem Jazz-Blatt wurde er zum besten New-Orleans-Posaunisten Frankreichs gewählt. In den USA hat man ihn mit James Archey, Turk Murphy und Jack Teagarden verglichen, drei Ikonen des amerikanischen Jazz. 1998 hat Daniel Barda mit Paris Washboard sein hundertstes Album veröffentlicht. "Paris Washboard In Concert" ist Nr. 150!
Stephane Seva spielt das Waschbrett - tatsächlich ein echtes Waschbrett aus Wellblech, über das er zehn Fingerhüte tanzen lässt, die auf seinen Fingerspitzen sitzen. Der Klang des Waschbretts wird dabei durch Zymbal- und Klopfholzklänge abgerundet. Stephane Seva ist auch Sänger und bereichert die Vorstellung der Gruppe mit viel innovativem Geist und Humor.
Alain Marquet ist ein einzigartiger Klarinettist mit märchenhafter Virtuosität und tiefem Gefühl. Sein Stil erinnert an Johnny Dodds und Sidney Bechet der Zwanziger Jahre: Runder und farbiger Klang, geschmeidige Passagen in Perfektion, die geschmückt sind mit einfallsreichen Verzierungen, und dazu ein überreiches Maß an Inspiration, Musikalität und Vitalität.
Louis Mazetier (Piano) wurde von der amerikanischen Fachpresse zum weltbesten Stride-Pianisten gewählt. Sein atemberaubendes Spiel vereinigt technische Fertigkeiten und Präzision mit physischer und mentaler Begeisterung. Seine linke Hand liefert die Bässe mit solchem Können, dass Paris Washboard nicht auf die Dienste eines Bassisten zurückgreifen muss. Seine Vorbilder sind James P. Johnson, Fats Waller und Art Tatum.