Simone Eckert

Simone Eckert ~ Viola da gamba & Diskant-Viola da Gamba

Simone Eckert, mit 8 Jahren nach ihrem Berufswunsch gefragt, antwortete mit "Gambistin". Die Ermahnung, doch einen richtigen Beruf zu ergreifen, schlug sie in den Wind und lebt und arbeitet heute als freischaffende Musikerin bei Hamburg.
Nach einem Musikstudium an der Musikhochschule Hamburg bei Professor Ingrid Stampa und an der Schola Cantorum Basiliensis bei Hannelore Mueller und Jordi Savall, das sie 1990 mit dem Diplom für Alte Musik abschloss, gründete sie 1991 das Ensemble Hamburger Ratsmusik. Seit 1992 ist sie Dozentin am Hamburger Konservatorium und leitet Seminare für Viola da gamba an verschiedenen Institutionen in Deutschland und England.
Neben dem Repertoire aus Renaissance, Barock und Frühklassik beschäftigt sie sich intensiv mit Neuer Musik für Viola da gamba. Zahlreiche Werke sind ihr gewidmet und von ihr uraufgeführt worden.
Regelmäßige Engagements führen sie als Solistin, Ensembleleiterin und Dozentin durch ganz Deutschland, zahlreiche Länder Europas und Japan.
Hamburger Ratsmusik · Wach auf mein GeistHamburger Ratsmusik · Wach auf mein Geist
Hamburger Ratsmusik:
Wach auf mein Geist
Werke aus dem Anhang des Dresdner Gesangbuchs von 1649
und Johann Rists "Himlische Lieder" (Lüneburg 1641/1642).
Ensemble Hamburger Ratsmusik:
Klaus Mertens (Bass-Bariton),
Ulrich Wedemeier (Theorbe),
Simone Eckert (Diskant- & Bass-Viola da gamba)
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
HD-Aufnahme · DDD · ca. 55 Minuten
CD
EUR 22,00SpotifyDeezerNapsterGoogle PlayApple MusicAmazon.de MusikTidaliTunes MasteredFor...eClassical HDHDtracksQobuz HDPresto Classical HDPrime Phonic HDReview

***** Eine wirklich wichtige Aufnahme von meditativen Juwelen

Das ist mal eine wirklich wichtige Aufnahme! Hamburg hatte vom 16. bis 18. Jahrhundert eine Fülle on geistlichen, meditativen Juwelen, Liedern, die heute in jedem evangelischen Gesangbuch zu finden sind. Leider sind sie oft dort gekürzt und verzerrt oder werden von der Gemeinde einfach abgesungen... Der hervorragende Oratorien-Bassist und Liederinterpret Klaus Mertens und die Hamburger Ratsmusik machen aus einer Auswahl dieser wunderschönen poetischen Betrachtungen in Musik eine einzigartige Live-Platte. Das ist was für den Herbstabend - die Blaetter treiben, die Kerze an und auf feine poetische Musik aus Hamburg um 1600 lauschen...

'Herby Neubacher' bei Amazon.de

Review

Ein beeindruckendes Konzert. Meine Empfehlung!

Deutsche geistliche Lieder und Arien sowie Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts erklangen im Jahre 2006 bei einem Konzerts der Hamburger Ratsmusik mit dem Sänger Klaus Mertens im Kloster Maulbronn. Die großen geistlichen Liedsammlungen, die damals entstanden, waren nicht zum Vortrag im Gottesdienst oder gar auf dem Konzertpodium, sondern ausschließlich für die häusliche Andacht bestimmt. Es war dies eine bewegte Zeit, in der um den rechten Glauben noch immer heftig gestritten wurde; nach dem Dreißigjährigen Krieg, der Entbehrungen, Not, Gewalt und Gefahr mit sich brachte, beschworen Adel und Bürgertum traditionelle Werte.
Josef-Stefan Kindler, der gemeinsam mit Andreas Otto Grimminger über das Label KuK Konzerte dokumentiert, begeistert sich im Beiheft zu dieser CD für das geistliche Lied jener Tage, und findet sein Anliegen durchaus aktuell: "In äusserst ansprechender, ja edler Weise verführt uns die Aufführung der Hamburger Ratsmusik zu einem Blick auf jene Werte, die heute mehr und mehr durch die vielfältigen Einflüsse unserer Umwelt ihre Berechtigung zu verlieren scheinen. Berührend, und vielleicht daher beruhigend, erfährt man beim Hören der Aufführung von Werten wie Anmut, Demut und Edelmut - welche dazumal den gleichen Stellenwert wie heutzutage Effizienz, Effektivität und Leistung einnahmen. Für mich persönlich eines der schönsten und ansprechendsten kammermusikalischen Konzerte innerhalb der Edition."
Klaus Mertens hat in diesem Programm Werke vorgetragen aus den "Hundert ahnmutig und sonderbar Geistlichen Arien" von Christoph Bernhard, gedruckt 1694 in Dresden, sowie aus den "Himmlischen Liedern" des Hamburger Ratsmusikers Johann Schop nach Texten des großen Barockpoeten Johann Rist, publiziert 1641/42 in Lüneburg. Dabei begleiteten den Sänger Simone Eckert, Viola da gamba, und Ulrich Wedemeier, ein Spezialist für historische Gitarren und Lauteninstrumente. Die beiden Musiker haben das Programm zudem durch Instrumentalwerke aus jener Zeit bereichert. Sie harmonieren ausgezeichnet mit dem Gesang des Bassbaritons, der im Bereich der "Alten" Musik zu Recht sehr gefragt ist. Mertens gestaltet die nur scheinbar schlichten Lieder wunderbar.
Es muss in der Tat ein beeindruckendes Konzert im Kloster Maulbronn gewesen sein. Etwas von dem besonderen Flair jenes Abend vermittelt auch diese CD. Meine Empfehlung!

ouverture - Der Klassik-Blog

Musica Sacra · Die ZeitMusica Sacra · Die Zeit
Musica Sacra
Die Zeit
Lieder, Arien & Instrumentalmusik des 17. & 18. Jahrhunderts
von Johann Rist, Johann Schop (ca. 1590-1667),
Nikolaus A. Strungk (1640-1700),
Heinrich Scheidemann (ca. 1595-1663),
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
und Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Dorothee Mields (Sopran)
und das Ensemble Hamburger Ratsmusik:
Simone Eckert (Viola da gamba & Diskant-Viola da Gamba),
Ulrich Wedemeier (Theorbe), Michael Fuerst (Cembalo)
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
HD-Aufnahme · DDD · ca. 60 Minuten
CD
EUR 22,00SpotifyDeezerGoogle PlayApple MusicAmazon.de MusikTidaliTunes MasteredFor...HD TrackseClassical HDPresto Classical HDPrime Phonic HDReview

Fürtrefflichst musiziert...

Fürtrefflichst musiziert, getragen von Anmut, feinsinniger Diktion und absoluter Stiltreue... Ziemlich genau eine Stunde währt das Programm dieser CD über das Thema "Zeit": ein sinniges Maß... Simone Eckert hat es klug und sinnfällig konzipiert... Ein Schwerpunkt der Sammlung sind die beiden moralischen Kantaten "Die Hoffnung" und "Die Zeit" von Georg Philipp Telemann. Nicht nur diese zwei Kostbarkeiten aus des Hamburger Musikdirektors unerschöpflichem Kantatenschatz werden hier fürtrefflichst musiziert. Dorothee Mields, eine der filigransten Barockstimmen unserer Tage, singt auch hier mit lieblicher Anmut und feinsinniger Diktion. Auch das Spiel der drei Instrumentalisten ist von superbem Reiz und getragen von absoluter Stiltreue. So wird auch in den hier eingespielten Sonaten Telemanns klar, dass auch ohne Worte im Barock jedes Tonstück seine moralische Aussage hat. So fern von unserer Lebenswelt in der modernen Spaßgesellschaft sind die Alten übrigens nicht. Denn wie heißt es am Ende des Konzerts in der zweiten Arie aus Telemanns "Zeit": "Fahrt, reitet, spielt Karten, trinkt Koffee, raucht Knaster, sucht Scherz und Vergnügen, singt, tanzet und lacht! Macht euch lustig, aber wisset, dass ihr einst von eurer Lust Red und Antwort geben musset! Darum bleibet in den Schranken, nehmt die Grenzen wohl in acht"...

Dr. Karl Georg Berg, Die Rheinpfalz

Review

Grandios

"O Ewigkeit, du machst mir bang. / O ewig, ewig ist zu lang, / hier gilt fürwahr kein Scherzen: / Drumb wenn ich diesen lange Nacht / zusampt der großen Pein betracht, / erschreck ich recht von Herzen. / Nichts ist zu finden weit und breit / so schrecklich als die Ewigkeit." So reimte einst der Wedeler Pastor Johann Rist - und brachte die Bedenken seiner Zeitgenossen in Liedform. Das Thema Zeit hatte für die Menschen des Barock, die offenbar extrem auf eine geordnete Welt fixiert waren, eine Bedeutung, die wir uns heute kaum noch vorstellen können.
Sopranistin Dorothee Mields und die Hamburger Ratsmusik haben im Juni 2010 bei einem Konzert im Kloster Maulbronn einige Werke aus dem 17. und 18. Jahrhundert vorgestellt, die belegen, wie seinerzeit Hoffnung und Zukunft, Beharrlichkeit und Vergänglichkeit besungen wurden. Das Programm wurde von der Gambistin Simone Eckert konzipiert - und es beeindruckt, weil es einerseits wenig bekannte Werke zusammenfasst, andererseits aber auch allen Beteiligten die Gelegenheit bietet, ihr Können zu demonstrieren. Das gilt für die renommierte Sängerin, die mit ihrem klaren, schlank geführten Sopran zu überzeugen weiß, ebenso wie für Michael Fuerst am Cembalo, Ulrich Wedemeier, Theorbe, und für Simone Eckert, Viola da gamba. Die Musiker sind im Umgang mit barocker Rhetorik versiert; der Abend muss wirklich grandios gewesen sein. Es ist daher schön, dass Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger auch dieses Klosterkonzert auf CD dokumentiert haben.

Ouverture, Klassik-Blog, ich-habe-gehoert.blogspot.de

Anmelden

courtesy of webmatter.de

Back
Zurück