Sarah Wegener & Ensemble il capriccio · Arien & Kantaten

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EUR 22,00
CD
Sarah Wegener & Ensemble il capriccio:
Arien & Kantaten

Ein Konzert in historischer Aufführungspraxis
mit Sarah Wegener (Sopran) und dem Ensemble il capriccio
Konzertmeister: Friedemann Wezel

Georg Friedrich Händel (1685-1759):
Gloria (Kantate) · Ouvertüre aus "Rinaldo" · Furie terribili · Lascia ch'io pianga · Se pietà di me non senti · Da tempeste · Farewell ye limpid springs · Eternal source of light divine
Henry Purcell (1659-1695):
When I am laid · O let me weep · Fantasy upon a Ground
Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791): Se d'un Dio
Schottische Volksweise: Auld Lang Syne, u.a.

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · ca. 76 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung


Künstler

S

arah Wegener begeistert ihre Zuhörer mit ihrer warm-timbrierten Stimme und kammermusikalischen Durchdringung jeder Partie. Regelmäßig arbeitet sie mit Kent Nagano, Philippe Herreweghe, Thomas Hengelbrock, Heinz Holliger, Michael Hofstetter und Frieder Bernius. Konzerte führten sie zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zum Rheingau Musik Festival, zum Konzerthaus Berlin, zur Tonhalle Zürich, zum Wiener Konzerthaus, zum Concertgebouw Amsterdam, zur Casa da Música Porto und zum Bozar Brüssel. Die britisch-deutsche Sopranistin studierte Gesang bei Prof. Jaeger-Böhm in Stuttgart sowie in Meisterkursen bei Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc. Eine enge künstlerische Beziehung verbindet Sarah Wegener mit dem Komponisten Georg Friedrich Haas. Für die Hauptpartie der Nadja in seiner Oper Bluthaus, die sie u.a. bei den Schwetzinger SWR Festspiele, den Wiener Festwochen und am Staatstheater Saarbrücken sang, wurde sie 2011 von der Zeitschrift Opernwelt zur 'Sängerin des Jahres' nominiert. In der Saison 2015/16 gab sie ihre Debüts am Royal Opera House London sowie an der Deutschen Oper Berlin in seiner neuen Oper Morgen und Abend. 2014 brachte sie außerdem Jörg Widmanns Drittes Labyrinth an der Kölner Philharmonie mit dem WDR-Sinfonieorchester unter Emilio Pomàrico erfolgreich zur Uraufführung. Zu ihrem Repertoire zählen Händels Messiah, Mozarts c-Moll Messe, Schumanns Faust-Szenen, Dvoraks Stabat Mater und Strauss' Vier letzte Lieder. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet sie u.a. mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem NDR-Sinfonieorchester, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Kammerorchester Basel, dem Kristiansand Symphony Orchestra, dem Orchestre des Champs-Élysées/Collegium Vocale Gent, dem Orchestre Symphonique de Montréal sowie dem Radio Filharmonisch Orkest. Ihre Diskografie umfasst Aufnahmen mit Frieder Bernius mit Arien von Justin Heinrich Knecht (Carus), Korngolds Die stumme Serenade (CPO) und Schuberts Lazarus (Carus) sowie Rossinis Petite Messe solennelle mit Tonu Kaljuste (Carus) und mit dem RSO Stuttgart und Heinz Holliger (Hänssler Classic).

www.sarah-wegener.com

I

l capriccio hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1999 personell, stilistisch und musikalisch zu einem ganz individuellen Klangkörper hin entwickelt. Seine Mitglieder, die sich aus dem mitteleuropäischen Raum zu gemeinsamen Arbeitsphasen zusammenfinden, sind herausragende Musiker internationaler Ensembles und Berufsorchester oder lehren an Musikhochschulen. Alle Musiker von il capriccio haben sich seit ihrem Studium intensiv mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt. Die Verwendung von Originalinstrumenten stellt dabei nur die Klangbasis dar für eine überaus sprechende und lebendige Art, wie il capriccio auf der Bühne miteinander kommuniziert. il capriccio konzertiert in variabler Besetzung von Barockorchestergröße bis zum klassischen Streichquartett, welches aus den Stimmführern des Ensembles besteht. Die Violinsoli übernimmt der künstlerische Leiter Friedemann Wezel. Zusätzlich arbeitet il capriccio kontinuierlich mit bedeutenden Künstlern wie Sergio Azzolini (Fagott) oder Markus Brönnimann (Flöte) zusammen. Ein weiteres und besonderes Engagement leistet il capriccio im pädagogischen Bereich der Nachwuchsförderung, denn im Jahr 2004 gründete das Ensemble eine eigene "il capriccio Streicherakademie".

www.ilcapriccio.de


"il capriccio entlockt den Streichinstrumenten eine weite Palette von Klangschattierungen
und zeigt die neue Bedeutung der Klangfarbe in der frühen Romantik:
Sie ist nun nicht mehr nur ein tonmalerisches Accessoire, sondern ein Element der Struktur.(…)
Auf dieser CD stellt sich ein begeisterndes junges Ensemble vor, dem man eine große Zukunft wünscht."

Das Orchester


"Man kann resümieren: der Abend war ein Geschenk,
der jugendliche Schwung von Musik und Interpreten setzte den Teil der Seele in Schwingung,
in dem die Musik wohnt."

NeueMusikZeitung

Konzert: Sarah Wegener und Ensemble il capriccio (Copyright by Josef-Stefan Kindler)

Ensemble il capriccio

Konzertmeister & Künstlerischer Leiter: Friedemann Wezel
Violine I: Marieke Bouche, Steffen Hamm, Christine Trinks
Violine II: Dietlind Mayer, Smadar Schidlowsky, Konstanze Winkelmann
Viola: David Dieterle, Johannes Platz · Violoncello: Juris Teichmanis, Judith Wagner
Kontrabass: Kit Scotney · Cembalo: Evelyn Laib · Laute: Toshinori Ozaki

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Texte

2. Furie terribili
Arie der Armida aus "Rinaldo", HWV 7a
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Giacomo Rossi nach "La Gerusalemme liberata" von Torquato Tasso (1544-1595)

Furie terribili
Circondatemi,
Seguitatemi,
Con faci oribili.

Schreckliche Furien,
Folgt mir,
Umgebt mich
Mit furchterregenden Fackeln.



3. Auld Lang Syne
Anonym
Schottische Volksweise nach einem Gedicht von Robert Burns (1759-1796)

Should auld acquaintance be forgot
And never brought to mind?
Should auld acquaintance be forgot,
and days of auld lang syne?
For auld lang syne, my dear
For auld lang syne
We'll take a cup o'kindness yet
For auld lang syne.
And surely ye'll be your pint-stowp
And surely I'll be mine
And we'll tak a cup o'kindness yet
For auld lang syne.
We twa hae rin aboot the braes,
and pu'd the gowans fine
But we've wander'd mony a weary fit,
sin' auld lang syne.
We twa hae paidl'd i'the burn,
frae morning sun till dine
But seas between us braid hae roar'd,
sin' auld lang syne.
And there's a hand, my trusty fiere
And gie's a hand o'thine
And we'll tak a right gude willie-waught
for auld lang syne.

Sollte alte Vertrautheit vergessen sein
Und ihrer nicht mehr gedacht werden?
Sollte alte Vertrautheit vergessen sein,
und auch die guten alten Zeiten?
Refrain:
Der alten Zeiten wegen, mein Lieber,
Der alten Zeiten wegen,
Lass uns zueinander recht freundlich sein,
Der alten Zeiten wegen.
Und gewiss nimmst Du Deinen Maßkrug zur Brust,
Und gewiss nehm ich den meinen,
Und lass uns zueinander recht freundlich sein,
Der alten Zeiten wegen.
Wir beide sind über die Hügel gelaufen
Und pflückten herrliche Gänseblümchen,
Doch wanderten wir manch müden Schritt
Seit diesen alten Tagen.
Wir beide haben im Fluss gepaddelt
Vom Morgen bis zum Abendrot
Doch haben seither weite Meere zwischen uns getost,
seit diesen alten Tagen.
Und hier ist meine Hand, mein treuer Freund,
Und schlag ein mit der Deinen!
Und dann lass uns einen ordentlichen Schluck nehmen
Der alten Zeiten wegen.



4. Lascia ch'io pianga
Aria der Almirena aus "Rinaldo", HWV 7a
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Giacomo Rossi nach "La Gerusalemme liberata" von Torquato Tasso (1544-1595)

Lascia ch'io pianga
mia cruda sorte,
e che sospiri
la libertà.
Il duolo infranga
queste ritorte
de' miei martiri
sol per pietà.

Laß mich mit Tränen
mein Los beklagen,
Ketten zu tragen
welch hartes Geschick!
Ach, nur im Tode
find' ich Erbarmen,
er gibt mir Armen
die Ruh' zurück.



5. ma-am (My Heart)
für Stimme solo von Younghi Pagh-Paan
Text nach einem Gedicht von Chung-Chul (1537-1594, Dichter, Staatsmann)
Original alt-koreanisch, übersetzt von Younghi Pagh-Paan

Mein Herz / ausschneiden - herausnehmen
der Mond / formen - wollen
neunzigtausend - Li (weit entfernt) / unendlich tiefer Himmel
aufrichtig (mit vollem Glanz) / hängend - sein
mein Liebster / sein Sein - Ort - hingehen
scheinen (strahlen) / wollen



6. When I am laid (Dido's Lament)
Arie der Dido aus "Dido and Aeneas", Z. 626
von Henry Purcell (1659-1695)
Libretto von Nahum Tate (1652-1715)

When I am laid in earth,
May my wrongs create
No trouble in thy breast.
Remember me, but ah!
forget my fate.

Wenn ich in der Erde liege,
Mögen meine Verfehlungen
Dich nicht bekümmern.
Denk an mich! Doch ach!
Vergiss mein Los.



8. Farewell ye limpid springs
Arie der Iphis aus "Jephtha", HWV 70
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Thomas Morell (1703-1784)

Farewell, ye limpid springs and floods,
Ye flow‘ry meads and leafy woods;
Farewell, thou busy world where reign
Short hours of joy and years of pain.
Brighter scenes I seek above
In the realms of peace and love.

Lebt wohl, ihr reinen Quellen und Bäche,
ihr blumigen Wiesen und belaubten Wälder,
leb wohl, du geschäftige Welt, wo kurze Stunden
der Freude und Jahre des Kummers herrschen.
Schönere Welten such ich droben
im Reich des Friedens und der Liebe.



9. Se d'un Dio (Vokal-Version)
aus der Kantate "Il pianto di Maria"
von Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791)
Bislang als HWV 234 Georg Friedrich Händel zugeschrieben

Se d’un Dio fui fatta Madre
Per vedere un Dio morire
Mi perdona Eterno Padre
La tua grazia è un gran martire.

Wenn ich eines Gottes Mutter wurde
um einen Gott sterben zu sehen,
verzeih mir ewiger Vater,
so ist deine Gnade ein großes Leid.

10. Se pietà di me non senti
Arie der Cleopatra aus "Giulio Cesare in Egitto", HWV 17
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Nicola Francesco Haym (1678-1729)

Se pietà di me non senti
Giusto Ciel, io morirò.
Tu da’ pace a miei tormenti,
O quest’alma spirerò.

Wenn du keine Gnade für mich empfindest,
Gerechter Himmel, werde ich sterben.
Befreie mich von meinen Qualen,
Oder ich werde meine Seele verhauchen.



11. Da tempeste
Arie der Cleopatra aus "Giulio Cesare in Egitto", HWV 17
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Nicola Francesco Haym (1678-1729) nach Giacomo Francesco Bussani (1673-1680)

Da tempeste il legno infranto,
se poi salvo giunge in porto,
non sa più che desiar.
Così il cor tra pene e pianto,
or che trova il suo conforto,
torna l'anima a bear.

Wenn das zerbrochene Schiff aus den Stürmen
Unversehrt in den Hafen gelangt
Weiß es nicht, was es sich noch wünschen soll.
So wird der Mensch, wenn er
Inmitten von Kummer und Tränen
Trost findet, wieder froh.



13. Collage ~ O let me weep · Se d'un Dio (Instrumental-Version)
"O let me weep" (The Plaint), Klagelied der Juno aus "The Fairy-Queen", Z. 629 von Henry Purcell (1659-1695) und "Se d'un Dio" aus der Kantate "Il pianto di Maria" von Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791)
Libretto anonym nach "A Midsummer Night's Dream" von William Shakespeare (1564-1616)

O Let me ever, ever weep,
My Eyes no more shall welcome Sleep;
I'll hide me from the sight of Day,
And sigh, and sigh my Soul away.
He's gone, he's gone, his loss deplore;
For I shall never see him more.

Lasst mich weinen, ewig weinen,
der Schlaf kann meine Augen nicht mehr trösten.
Vor dem Tageslicht verstecke ich mich
und seufze, seufze mir die Seele aus.
Er ist dahin, dahin, beklaget ihn,
und ich, ich sehe ihn nie wieder.



14. La musique
für Stimme solo von Eliott Carter
Texte aus "Les Fleurs du mal - Spleen et Idéal" von Charles Baudelaire (1821-1867)

La musique souvent me prend comme une mer !
Vers ma pâle étoile,
Sous un plafond de brume ou dans un vaste éther,
Je mets à la voile;
La poitrine en avant et les poumons gonflés
Comme de la toile
J‘escalade le dos des flots amoncelés
Que la nuit me voile ;
Je sens vibrer en moi toutes les passions
D‘un vaisseau qui souffre;
Le bon vent, la tempête et ses convulsions.
Sur l‘immense gouffre
Me bercent. D‘autres fois, calme plat,
Grand miroir de mon désespoir !

Oft trägt mich die Musik, dem Meere gleich.
Zu meinem bleichen Stern,
Durch Nebelrauch, durch Lüfte klar und weich
Ich segle fern.
Das Antlitz aufwärts und die Brust voran,
Die Lunge kraftgefüllt,
So stürm‘ ich kühn den Wogenberg hinan,
Den mir die Nacht verhüllt.
Und fühle alle Leiden mich erbittern,
Die je ein Schiff erlitt,
Den leisen Wind, den Sturm, sein krampfhaft Zittern.
Den Abgrund fühl' ich mit.
Doch manchmal ist der Spiegel flach und weit,
Der Spiegel meiner Hoffnungslosigkeit.

Übersetzung: Therese Robinson (1797-1870)



15. - 20. Gloria, HWV deest
Kantate für Sopran Solo, 2 Violinen und Basso continuo
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)

I. Gloria in excelsis Deo.
II. Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.
III. Laudamus te. Benedicimus te.
Adoramus te. Glorificamus te.
Gratias agimus tibi
propter magnam gloriam tuam.
IV. Domine Deus, Rex coelestis,
Deus Pater omnipotens.
Domine Fili unigenite, Iesu Christe.
Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris.
V. Qui tollis peccata mundi, miserere nobis.
Qui tollis peccata mundi,
suscipe deprecationem nostram.
Qui sedes ad dexteram Patris, miserere nobis.
VI. Quoniam tu solus Sanctus.
Tu solus Dominus.
Tu solus Altissimus, Iesu Christe.
Con Sancto Spiritu, in gloria Dei Patris.
Amen.

I. Ehre sei Gott in der Höhe
II. Und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!
III. Wir loben dich, wir benedeien dich,
wir beten dich an, wir preisen dich,
wir sagen dir Dank
um deiner großen Herrlichkeit willen.
IV. Herr Gott! Himmlischer König!
Allmächtiger Vater!
Herr, du eingeborner Sohn, Jesu Christe!
Herr, Gott, du Lamm Gottes, Sohn des Vaters!
V. Der du die Sünde der Welt trägst, erbarme dich unser!
Der du die Sünde der Welt trägst,
nimm an unser Gebet.
Der du sitzest zur Rechten des Vaters, erbarme dich unser!
VI. Denn du allein bist heilig,
denn du allein bist der Herr,
du allein bist der Allerhöchste, Jesus Christus,
mit dem Heiligen Geiste in der Herrlichkeit Gottes, des Vaters.
Amen!



22. Eternal source of light divine
Arie aus "Ode for the Birthday of Queen Anne", HWV 74
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Ambrose Philips (1674-1749)

Eternal source of light divine
With double warmth thy beams display
And with distinguish'd glory shine
To add a lustre to this day.

Ewiger Quell göttlichen Lichts
Sende deine Strahlen aus mit doppelter Wärme
Und scheine mit prangender Herrlichkeit,
um diesem Tag Glanz zu verleihen.

Werke, Sätze & Titelliste

1. Ouvertüre aus "Rinaldo", HWV 7a [5:43]
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)

2. Furie terribili [1:49]
Arie der Armida aus "Rinaldo", HWV 7a
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Giacomo Rossi nach "La Gerusalemme liberata" von Torquato Tasso (1544-1595)

3. Auld Lang Syne [0:58]
Anonym, Schottische Volksweise nach einem Gedicht von Robert Burns (1759-1796)

4. Lascia ch'io pianga [4:12]
Arie der Almirena aus "Rinaldo", HWV 7a
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Giacomo Rossi nach "La Gerusalemme liberata" von Torquato Tasso (1544-1595)

5. ma-am (My Heart) [3:54]
für Stimme solo von Younghi Pagh-Paan
Text nach einem Gedicht von Chung-Chul (1537-1594, Dichter, Staatsmann)
Original alt-koreanisch, übersetzt von Younghi Pagh-Paan

6. When I am laid (Dido's Lament) [3:05]
Arie der Dido aus "Dido and Aeneas", Z. 626
von Henry Purcell (1659-1695)
Libretto von Nahum Tate (1652-1715)

7. Se d'un Dio (Instrumental-Version) [0:45]
aus der Kantate "Il pianto di Maria"
von Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791)
Bislang Georg Friedrich Händel als HWV 234 zugeschrieben

8. Farewell ye limpid springs [5:15]
Arie der Iphis aus "Jephtha", HWV 70
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Thomas Morell (1703-1784)

9. Se d'un Dio (Vokal-Version) [0:55]
aus der Kantate "Il pianto di Maria"
von Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791)
Bislang Georg Friedrich Händel als HWV 234 zugeschrieben

10. Se pietà di me non senti [9:01]
Arie der Cleopatra aus "Giulio Cesare in Egitto", HWV 17
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Nicola Francesco Haym (1678-1729)

11. Da tempeste [5:36]
Arie der Cleopatra aus "Giulio Cesare in Egitto", HWV 17
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Nicola Francesco Haym (1678-1729) nach Giacomo Francesco Bussani (1673-1680)

12. Fantasy upon a Ground, Z. 731 [4:47]
von Henry Purcell (1659-1695)

13. Collage ~ O let me weep · Se d'un Dio (Instrumental-Version) [6:59]
"O let me weep" (The Plaint), Klagelied der Juno aus "The Fairy-Queen", Z. 629 von Henry Purcell (1659-1695) und "Se d'un Dio" aus der Kantate "Il pianto di Maria" von Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791)
Libretto anonym nach "A Midsummer Night's Dream" von William Shakespeare (1564-1616)

14. La musique [3:01]
für Stimme solo von Eliott Carter
Texte aus "Les Fleurs du mal - Spleen et Idéal" von Charles Baudelaire (1821-1867)

15. - 20. Gloria, HWV deest [15:22]
Kantate für Sopran Solo, 2 Violinen und Basso continuo
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
15. I.: Gloria in excelsis Deo [2:17]
16. II.: Et in terra pax [2:35]
17. III.: Laudamus te [2:10]
18. IV.: Domine Deus, Rex coelestis [1:16]
19. V.: Qui tollis peccata mundi [3:43]
20. VI.: Quoniam tu solus sanctus [3:22]

21. Applaus [0:38]

22. Eternal source of light divine (Konzert-Zugabe) [3:39]
Arie aus "Ode for the Birthday of Queen Anne", HWV 74
von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Libretto von Ambrose Philips (1674-1749)

23. Applaus [0:46]


Ein Konzertmitschnitt von Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, aufgenommen in '2-Track Stereo Digital HD', aus der Kirche des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn in Kooperation mit Sebastian Eberhardt (Klosterkonzerte Maulbronn).

Konzertdatum:
16. Mai 2015

Tonmeister:
Andreas Otto Grimminger

Mastering & Produktion:
Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler

Photography, Artwork & Coverdesign:
Josef-Stefan Kindler

Weitere Publikationen anzeigen:

Review

Unbedingt anhören, es lohnt sich!

Das Kloster Maulbronn, im Jahre 1147 von Zisterziensermönchen gegründet, gilt heute als die einzige vollständig erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen und wurde 1993 Unesco-Weltkulturerbe. Auch wenn sie Scharen von Touristen anlockt, so ist sie doch nicht vorrangig ein Museum, sondern vielmehr sehr lebendig. So beherbergt das Kloster Maulbronn die Evangelische Akademie, ein Gymnasium mit Internat. Außerdem finden alljährlich dort etwa 25 Konzerte statt - und einige davon werden durch Andreas Otto Grimminger und Josef-Stefan Kindler in der Edition Kloster Maulbronn dokumentiert.
Einen wirklich bemerkenswerten Konzertmitschnitt haben die beiden Toningenieure kürzlich veröffentlicht: Im Mai 2015 war die Sopranistin Sarah Wegener mit dem Ensemble Il Capriccio in Maulbronn zu Gast. Mit Liedern und Arien überwiegend aus der Zeit des Barock bezauberte die Sängerin das Publikum, bestens begleitet durch die Musiker um Konzertmeister Friedemann Wezel, die durchaus auch eigene Akzente setzten.
Auf dem Programm standen Werke von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759), Giovanni Battista Ferrandini (1710 bis 1791) und Henry Purcell (1659-1695) ebenso wie zwei Gesänge für Sopran solo, von Younghi Pagh-Paan (*1945) und von Elliott Carter (1908 bis 2012), einem Schüler von Charles Ives, Gustav Holst und Nadia Boulanger.
Eine phantastische, große Stimme, klug und mit Leidenschaft eingesetzt, hervorragende Musiker, die wunderbar miteinander harmonieren, und dazu die einzigartige Atmosphäre des Klosters Maulbronn - es muss ein großartiger Abend gewesen sein. Unbedingt anhören, es lohnt sich!

OUVERTURE - Das Klassik-Blog

Review

Eine warm-timbrierte Stimme begeistert das Publikum

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn aus dem Jahre 2015: Die britisch-deutsche Sopranistin Sarah Wegener mit ihrer warm-timbrierten Stimme und das Ensemble il capriccio unter Leitung von Konzertmeister Friedemann Wezel begeisterten das Publikum mit Liedern und Arien, überwiegend aus der Zeit des Barocks. Alle Musiker des 1999 gegründeten Ensembles haben sich intensiv mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt. Auf dem Programm standen Werke von Georg Friedrich Händel (1685-1759)‚ Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791) und Henry Purceil (1659-1695) ebenso wie zwei Gesänge für Sopran solo von Younghi Pagh-Paan (geboren 1945) und von Elliott Carter (1908-2012).

TV Spielfilm / F.F. dabei, Ausgabe 17/2017

Review

Eine exzellent klingende CD mit wahrlich himmlischem Gesang

Am 19. November ist Volkstrauertag. Unter dem dazu passenden Motto "Krieg und Frieden" hat die Sopranistin Sarah Wegener ein Programm entwickelt, das bei einem Konzert in Maulbronn von der Landau-Mörzheimer K&K Verlagsanstalt für eine CD mitgeschnitten wurde. Zu hören sind vor allem Werke des Barocks, aber auch Neue Musik.
Für Krieg steht auf ihrer Landau-Maulbronner-CD unter anderem die Auftritts-Arie der heidnischen Zauberin Armida in Händels Oper, die schreckliche Furien heraufbeschwört.
Gesungen wird aber auch in Stücken aus Purcells "Dido and Aeneas" oder Händels "Giulio Cesare" vom Leid der Frauen, die durch gewalttätige oder kriegerische Verwirrungen schmerzliche Dinge erfahren müssen. Sarah Wegener, die das Programm auch im Juni bei den Händel-Festspielen in Halle sang, gibt sowohl dem Furor als auch den "Klageliedern" eine sehr bewegende, intensive Gestalt. Sie singt mit großer stilistischer Sicherheit, aber nie distanziert. Man spürt ihre Anteilnahme an den Affekten der barocken Arien und ihre faszinierende Ausdruckskraft. Zugleich überzeugt ihre Einfühlsamkeit bei einem altkoreanischen Gedicht für Stimme solo in der Vertonung des zeitgenössischen Komponisten Younghi Pagh-Paan. Die Sängerin brilliert auch ganz solo bei einer Baudelaire-Vertonung von Eliott Carter.
Bei den barocken Stücken wird die Sängerin von dem technisch vorzüglichen und spielfreudig agierenden Ensemble Il Capriccio unter Konzertmeister Friedemann Wezel auf historischen Instrumenten begleitet.
Die geschickte Folge der ineinander verwobenen Stücke spannt einen dramaturgisch sinnvollen Bogen. Wie immer bei den klangtechnisch exzellenten K&K-CDs ist die Liveatmosphäre sehr gut eingefangen und es wird der spezifische Raumklang der Maulbronner Klosterkirche spürbar.
Mit Händels glanzvollem Gloria verweist das Programm schon auf Weihnachten
Das größte Stück auf der CD ist ein Beitrag zum Frieden mit Verweis auf Weihnachten: Händels Gloria, das erst um 2000 wiedergefunden wurde. Das in Italien entstandene Stück wird mit leuchtendem Glanz erfüllt und erhellt die Herzen der Hörer. Sarah Wegener gehört mit ihrer Wiedergabe zu den großen Interpretinnen der herrlichen Komposition. Wahrlich himmlisch ist auch der Bonus-Track mit Händels berühmtem "Eternal source of light divine".
Sarah Wegener gehört nicht nur zu den bevorzugten Solistinnen bei dem aus der Pfalz stammenden Frieder Bernius, der mit seinem Kammerchor Stuttgart gerade bei den Musiktagen Südpfalz in Steinfeld war. Im kommenden Sommer debütiert sie bei den Salzburger Festspielen. Zurzeit arbeitet sie oft mit Kent Nagano zusammen. Unter dessen Leitung sang sie im September in Mahlers achter Sinfonie im kanadischen Montreal. Ende April/Anfang Mai hätte Nagano das Stück mit den Philharmonikern Hamburg auch in der Elbphilharmonie dirigieren sollen. Doch er musste krankheitsbedingt absagen. Kurzfristig sprang Eliahu Inbal ein, so dass Sarah Wegener als erste Sopransolistin mit diesem in einer denkwürdigen Einstudierung (mit den Lichtinstallationen von Rosalie) ihr Debüt in der Elphi gab. Sie sang wie alle Solisten hinter dem gigantischen Orchester, aber das war akustisch gar kein Problem. Im Gegenteil: die Töne der Sängerin schwebten gleichsam über den Klangmassen. Und Sarah Wegener sang in der "Sinfonie der Tausend" mit einer Feinheit, Gesangskultur und Tonqualität als wäre es Musik von Bach oder Mozart. Eine grandiose Leistung der Sängerin.

Dr. Karl Georg Berg in DIE RHEINPFALZ am 18.11.2017

Eine exzellent klingende CD mit wahrlich himmlischem Gesang

ReviewAm 19. November ist Volkstrauertag. Unter dem dazu passenden Motto "Krieg und Frieden" hat die Sopranistin Sarah Wegener ein Programm entwickelt, das bei einem Konzert in Maulbronn von der Landau-Mörzheimer K&K Verlagsanstalt für eine CD mitgeschnitten wurde. Zu hören sind vor allem Werke des Barocks, aber auch Neue Musik.

Für Krieg steht auf ihrer Landau-Maulbronner-CD unter anderem die Auftritts-Arie der heidnischen Zauberin Armida in Händels Oper, die schreckliche Furien heraufbeschwört.
Gesungen wird aber auch in Stücken aus Purcells "Dido and Aeneas" oder Händels "Giulio Cesare" vom Leid der Frauen, die durch gewalttätige oder kriegerische Verwirrungen schmerzliche Dinge erfahren müssen. Sarah Wegener, die das Programm auch im Juni bei den Händel-Festspielen in Halle sang, gibt sowohl dem Furor als auch den "Klageliedern" eine sehr bewegende, intensive Gestalt. Sie singt mit großer stilistischer Sicherheit, aber nie distanziert. Man spürt ihre Anteilnahme an den Affekten der barocken Arien und ihre faszinierende Ausdruckskraft. Zugleich überzeugt ihre Einfühlsamkeit bei einem altkoreanischen Gedicht für Stimme solo in der Vertonung des zeitgenössischen Komponisten Younghi Pagh-Paan. Die Sängerin brilliert auch ganz solo bei einer Baudelaire-Vertonung von Eliott Carter.
Bei den barocken Stücken wird die Sängerin von dem technisch vorzüglichen und spielfreudig agierenden Ensemble Il Capriccio unter Konzertmeister Friedemann Wezel auf historischen Instrumenten begleitet.
Die geschickte Folge der ineinander verwobenen Stücke spannt einen dramaturgisch sinnvollen Bogen. Wie immer bei den klangtechnisch exzellenten K&K-CDs ist die Liveatmosphäre sehr gut eingefangen und es wird der spezifische Raumklang der Maulbronner Klosterkirche spürbar.

Mit Händels glanzvollem Gloria verweist das Programm schon auf Weihnachten
Das größte Stück auf der CD ist ein Beitrag zum Frieden mit Verweis auf Weihnachten: Händels Gloria, das erst um 2000 wiedergefunden wurde. Das in Italien entstandene Stück wird mit leuchtendem Glanz erfüllt und erhellt die Herzen der Hörer. Sarah Wegener gehört mit ihrer Wiedergabe zu den großen Interpretinnen der herrlichen Komposition. Wahrlich himmlisch ist auch der Bonus-Track mit Händels berühmtem "Eternal source of light divine".
Sarah Wegener gehört nicht nur zu den bevorzugten Solistinnen bei dem aus der Pfalz stammenden Frieder Bernius, der mit seinem Kammerchor Stuttgart gerade bei den Musiktagen Südpfalz in Steinfeld war. Im kommenden Sommer debütiert sie bei den Salzburger Festspielen. Zurzeit arbeitet sie oft mit Kent Nagano zusammen. Unter dessen Leitung sang sie im September in Mahlers achter Sinfonie im kanadischen Montreal. Ende April/Anfang Mai hätte Nagano das Stück mit den Philharmonikern Hamburg auch in der Elbphilharmonie dirigieren sollen. Doch er musste krankheitsbedingt absagen. Kurzfristig sprang Eliahu Inbal ein, so dass Sarah Wegener als erste Sopransolistin mit diesem in einer denkwürdigen Einstudierung (mit den Lichtinstallationen von Rosalie) ihr Debüt in der Elphi gab. Sie sang wie alle Solisten hinter dem gigantischen Orchester, aber das war akustisch gar kein Problem. Im Gegenteil: die Töne der Sängerin schwebten gleichsam über den Klangmassen. Und Sarah Wegener sang in der "Sinfonie der Tausend" mit einer Feinheit, Gesangskultur und Tonqualität als wäre es Musik von Bach oder Mozart. Eine grandiose Leistung der Sängerin.

Dr. Karl Georg Berg in Die Rheinpfalz
18.11.2017

Eine warm-timbrierte Stimme begeistert das Publikum

ReviewSarah Wegener & Ensemble il capriccio ~ Arien & Kantaten
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn aus dem Jahre 2015:
Die britisch-deutsche Sopranistin Sarah Wegener mit ihrer warm-timbrierten Stimme und das Ensemble il capriccio unter Leitung von Konzertmeister Friedemann Wezel begeisterten das Publikum mit Liedern und Arien, überwiegend aus der Zeit des Barocks. Alle Musiker des 1999 gegründeten Ensembles haben sich intensiv mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt. Auf dem Programm standen Werke von Georg Friedrich Händel (1685-1759)‚ Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791) und Henry Purceil (1659-1695) ebenso wie zwei Gesänge für Sopran solo von Younghi Pagh-Paan (geboren 1945) und von Elliott Carter (1908-2012).
KuK, ISBN 978-3-942801-26-3
TV Spielfilm / F.F. dabei, Ausgabe 17/2017

Unbedingt anhören, es lohnt sich!

ReviewDas Kloster Maulbronn, im Jahre 1147 von Zisterziensermönchen gegründet, gilt heute als die einzige vollständig erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen und wurde 1993 Unesco-Weltkulturerbe. Auch wenn sie Scharen von Touristen anlockt, so ist sie doch nicht vorrangig ein Museum, sondern vielmehr sehr lebendig. So beherbergt das Kloster Maulbronn die Evangelische Akademie, ein Gymnasium mit Internat. Außerdem finden alljährlich dort etwa 25 Konzerte statt - und einige davon werden durch Andreas Otto Grimminger und Josef-Stefan Kindler in der Edition Kloster Maulbronn dokumentiert.
Einen wirklich bemerkenswerten Konzertmitschnitt haben die beiden Toningenieure kürzlich veröffentlicht: Im Mai 2015 war die Sopranistin Sarah Wegener mit dem Ensemble Il Capriccio in Maulbronn zu Gast. Mit Liedern und Arien überwiegend aus der Zeit des Barock bezauberte die Sängerin das Publikum, bestens begleitet durch die Musiker um Konzertmeister Friedemann Wezel, die durchaus auch eigene Akzente setzten.
Auf dem Programm standen Werke von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759), Giovanni Battista Ferrandini (1710 bis 1791) und Henry Purcell (1659-1695) ebenso wie zwei Gesänge für Sopran solo, von Younghi Pagh-Paan (*1945) und von Elliott Carter (1908 bis 2012), einem Schüler von Charles Ives, Gustav Holst und Nadia Boulanger.
Eine phantastische, große Stimme, klug und mit Leidenschaft eingesetzt, hervorragende Musiker, die wunderbar miteinander harmonieren, und dazu die einzigartige Atmosphäre des Klosters Maulbronn - es muss ein großartiger Abend gewesen sein. Unbedingt anhören, es lohnt sich!
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