Musikalben & CDs zu Weihnachten

Musikalben & CDs zu Weihnachten
Exquisite Musik zu Weihnachten zum Genießen und Verschenken
Es sol claro y luciente · Weihnachten in SüdamerikaEs sol claro y luciente · Weihnachten in Südamerika
Südamerikanische Weihnacht
Es sol claro y luciente
Er ist die helle und leuchtende Sonne
Barocke weihnachtliche Chormusik aus Südamerika
mit der Grupo Canto Coral Buenos Aires
Leitung: Nestor Andrenacci
Werke von Juan García de Zéspedes (2.Hälfte des 17.Jhdts.),
Gaspar Fernandes (ca.1570-1629),
Juan de Araujo (ca.1648-1712),
Tomás de Torrejón y Velasco (1644-1728)
und Tänze der Indios
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
HD-Aufnahme · DDD · ca. 50 Minuten
CD
EUR 22,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicSoundcloudAmazon.de MusicApple MusicNaxos Music LibraryAmazon.deTidaliTunesQobuz HDeClassical HDPresto Music HDHD TracksE-Onkyo HDReview

***** Da möchte man nur noch tanzen und mitsingen

"Da möchte man nur noch tanzen und mitsingen", sagte meine Frau. Und sie hat Recht. Daß Barockmusik so viel Lebensfreude versprühen kann, war mir zuvor nicht bekannt. Diese Musik Südamerikas in ihrer Kombination aus barocken Klängen und südamerikanischen Tanzrhythmen macht einfach nur Freude zu hören und Lust auf mehr...

Harald Weidenmueller bei Amazon.de

Review

***** Südamerikanischer Gesang zu Weihnachten

Ein Schwung, ein Elan liegt in dieser Vokalmusik. Man möchte einfach ein Seidentuch sein.. Ich liebe diese Gesänge immer und immer wieder...

'Sue' bei Amazon.de

Review

Die mit Abstand fröhlichste CD zu Weihnachten

Die mit Abstand fröhlichste CD zu Weihnachten ist bei dem Label K&K erschienen. Sie gibt Zeugnis von der Verschmelzung indianischer Tradition mit der spanischen und portugiesischen katholischen Liturgie in Südamerika. Missionare haben seinerzeit die Weihnachtslieder aus ihrer Heimat dem musikalischen Umfeld angepasst, das sie in den Gemeinden vorgefunden haben. Wie sich das anhört, demonstriert hier die Grupo Canto Coral. Das argentinische Ensemble hat sich auf die Erschließung dieses Erbes spezialisiert. Deshalb gehören dazu nicht nur diverse Chöre, die von Néstor Andrenacci geleitet werden, sondern auch ein Notenverlag. 2002 war die Grupo Canto Coral zu Gast im Kloster Maulbronn. Das Konzert wurde durch Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger aufgezeichnet. Die Musik klingt wie eine Mischung aus Indio-Kapelle und barocker Pastorale. So heiter sollte man Weihnachten auch hierzulande feiern.

Ouverture - Der Klassik-Blog

Review

HI-RES AUDIO

Diese Publikation wurde von Qobuz mit dem HI-RES AUDIO ausgezeichnet

März 2012

G. Fr. Händel · JephthaG. Fr. Händel · Jephtha
Georg Friedrich Händel:
J E P H T H A

Gesamtaufnahme des englischen Oratoriums HWV 70
in historischer Aufführungspraxis

mit Kirsten Blaise (Sopran), Annelie Sophie Müller (Mezzosopran),
David Allsopp (Altus, Countertenor), Benjamin Hulett (Tenor),
Simon Bailey (Bass), Ensemble il capriccio (Barockorchester),
Maulbronner Kammerchor
Künstl. Leitung: Jürgen Budday.

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · ca. 163 Minuten (2h:43m)

2 CD
EUR 33,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicApple MusicAmazon.de MusicNaxos Music LibraryIdagioTidalAmazon.deiTunesQobuz HDPresto Music HDReview

Interessante Interpretation und glänzende Sängerbesetzung

Eine interessante Interpretation und eine glänzende Sängerbesetzung stehen hinter dieser Einspielung von Händels Oratorium Jephtha. Es handelt sich um einen Livemitschnitt der Maulbronner Klosterkonzerte unter der Leitung von Jürgen Budday, mit dem Maulbronner Kammerchor und dem Ensemble Il Capriccio... Jürgen Budday gelingen an bestimmten Stellen interessante Effekte, wie man sie in vielen Einspielungen nicht zu hören bekommt. Als Storge ist Annelie Sophie Müller zu hören, die u. a. in ihrer Arie "Sweet as sight to the blind" das dunkle Timbre ihrer Mezzosopranstimme mit all ihrer Beweglichkeit unter Beweis stellt, jedoch stets den Grundton der besorgten Mutter beibehält... Simon Bailey als Zebul ist ein säbelrasselnder Baß, dem es an standhafter Rüstigkeit und Kampfesfreude in der Stimme nicht mangeln läßt. Bereits seine Eröffnungsphrase "1t must be so" nimmt die gesamte Fatalität der Handlung vorweg. Auch Simon Hulett als Jephtha trifft in seinem Konflikt als Vater und Diener Gottes den richtigen Ton: schwungvoll erklingt seine Arie "His mighty arm, with sud den blow - Der Feinde Mut und stolze Pracht zerschlägt der Herr mit jäher Macht"... Es überrascht insbesondere Iphis' (Kirsten Blaise) Arie "Happy they". Hier läßt Händel seine Vorliebe zur griechischen Antike durchschimmern. Der Gesang wirkt archaisch und der altgriechischen Monodie vertraut, wie man sie im 18. Jahrhundert im Kreise der Arkadier vermutete, deren Einfluß Händels Schaffen ein Leben lang prägte. So erklingt diese Szene, die Iphis' Opfertod zum Thema hat, in einem eindrücklichen antiken Gewand, wohl vor allem, um Distanz zur im Kern christlichen Botschaft des Oratoriums zu schaffen. Vielleicht ist dies sogar der Höhepunkt der Aufnahme...

D. Rilling in Operapoint, Heft 02/2014 (Magazin für Oper und Konzert)

G. Fr. Händel · SolomonG. Fr. Händel · Solomon
Georg Friedrich Händel (1685-1759):
S O L O M O N

Oratorium in 3 Akten in englischer Originalsprache
und historischer Aufführungspraxis

mit Nancy Argenta, Laurie Reviol, Michael Chance, Julian Podger, Steffen Balbach,
Hannoversche Hofkapelle, Maulbronner Kammerchor
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · Spielzeit: ca. 150 Minuten


2 CD
EUR 33,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicApple MusicAmazon.de MusicNaxos Music LibraryTidalAmazon.deiTunesQobuz HDeClassical HDPresto Classical HDHD TracksE-Onkyo HDReview

***** WOW

Ist klar, so ne Rezension ist natürlich subjektiv, aber wiedergegeben über meine Anlage ist sowas natürlich eine Offenbarung, sauber abgemischt (der Toningenieur hat sein Soundboard im Griff!!!). Was will man mehr???

'PMG' bei Amazon.de (Verifizierter Käufer der Audio-CD)

Review

Energie durch sorgfältige Artikulation

Es sind zumeist die kleinen Labels, die heutzutage interessante und engagierte Neuproduktionen hervorbringen. Die K&K Verlangsanstalt, ein in verschiedenen Medien tätiger Verlag, gibt auch mehrere CD-Reihen heraus. Eine davon, die "Edition Kloster Maulbronn", ist den Konzerten gewidmet, die seit 1968 regelmäßig in der mittelalterlichen Klosteranlage in der Nähe von Pforzheim abgehalten werden.
Der künstlerische Leiter der Maulbronner Konzerte, Jürgen Budday, hat in den vergangenen Jahren einen Schwerpunkt auf die großen englischen Oratorien Georg Friedrich Händels gelegt, mit denen der Komponist nach seiner letzten italienischen Oper Dedamia von 1741 eine neue Laufbahn begann. Es enstanden auch heute noch so beliebte Werke wie Jephta, Saul, Belshazzar oder Semele, den Welterfolg Messiah nicht zu vergessen.
Wegen ihren aufwändigen Besetzungen, in denen der Chor immer eine zentrale Rolle spielt, haben es diese Oratorien weder im Konzertbetrieb noch auf der CD leicht. Immerhin aber haben, als die Aufnahmezeiten noch golden waren, Nikolaus Harnoncourt und John Eliot Gardiner wichtige und maßstabsetzende Produktionen aufnehmen und veröffentlichen können. In Maulbronn kann man das machen, denn als Basis steht mit dem Maulbronner Kammerchor ein engagiertes semi-professionelles Ensemble zur Verfügung, das gute Musik macht und wenig Kosten verursacht. Als Orchester sind verschiedene Ensembles auf Originalinstrumenten dabei, darunter Musica Florea aus Prag, die Hannoversche Hofkapelle und ein eigenes Ensemble, das Barockorchester Maulbronn. Was auffällt, ist die Besetzung der Solopartien mit einigen Sängerinnen und Sängern, die als Stars der Barock-Szene bekannt sind, etwa der Kontratenor Michael Chance, die Sopranistin Nancy Argenta oder der Bariton David Thomas.
Die neuesten Veröffentlichungen sind Belshazzar und Solomon. Während das erste ein dramatisch angelegtes Stück ist, das von der Niederlage des Babylonierkönigs Belsazar gegen den Perser Cyrus erzählt - in einer spannenden Rezitativ-Szene sagt der Prophet Daniel Belsazar das Ende des Reiches voraus -, ist Solomon dagegen von kontemplativerer Natur und beschäftigt die Chöre vornehmlich, um Gott zu preisen - ein eher festlich-erbauliches Stück.
Die Maulbronner leisten gute, solide Arbeit. Sehr angenehm fällt auf, dass Jürgen Budday nicht der oft gehörten Neigung erliegt, Händel mit möglichst schnellen Tempi auf Spannung zu bringen. Er geht die Musik ruhig an und arbeitet die Energie durch sorgfältige Artikulation heraus. Die Musiker aus Hannover - das Orchester spielt in beiden Oratorien - sind ihm dabei zuverlässige Begleiter. Sehr schön auch die Solisten, wie Nancy Argenta in Solomon oder ihre Kollegin Miriam Allan in Belshazzar.

Laszlo Molnar, Das Orchester 01/2006

Review

***** Excelent Solomon

Although we use Gardiner as a custom reference this reading is superb. Clear spacious sound, excelent soloists and orchestra playing. You be impacted by the double choir singing and Michael Chance sings nicely the title role Solomon. This version is some tracks longer than Gardiner's.
Recommended! (5 Stars out of 5 Stars)

'capezio' on Amazon.co.uk, United Kingdom on 20 July 2019

Gregorianische Gesänge · Veri Solis RadiusGregorianische Gesänge · Veri Solis Radius
Ensemble Vox Nostra
Veri Solis Radius

Musikalische Netzwerke im mittelalterlichen Europa

Gregorianische Gesänge aus dem 12. & 13. Jahrhundert,
gesungen vom Ensemble Vox Nostra:
Amy Green · Susanne Wilsdorf · Ellen Hünigen
Werner Blau · Burkard Wehner (Künstlerische Leitung)

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche
der ehemaligen Zisterzienserabtei Eußerthal

HD-Aufnahme · DDD · ca. 60 Minuten

CD
EUR 22,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicApple MusicAmazon.de MusicNaxos Music LibraryTidalAmazon.deiTuneseClassical HDPresto Music HDQobuz HDReview

Die Aura der Eußerthaler Klosterkirche für das heimische Wohnzimmmer

Geburt abendländischer Musik - KuK-Verlagsanstalt dokumentiert Musikereignisse
Zu den beliebten Präsenten zum Christfest gehören Medien aller Art, immer noch oder - wie neue Studien zeigen - wieder die Musik-CD. Die in Landau-Mörzheim ansässige KuK-Verlagsanstalt wartet hier bereits seit Jahren mit einem besonders exquisiten Angebot auf. Neue Silberlinge dokumentieren dabei herausragende Konzerte.Weithin Beachtung fand das Landauer Unternehmen mit der verdienstvollen Edition Kloster Maulbronn, bei der Glanzpunkte der Programme der Klosterkonzerte im Weltkulturerbe mitgeschnitten werden. Vor allem der Händel-Zyklus des Maulbronner Kammerchores unter Jürgen Budday hat hier Zeichen gesetzt.
Nun haben Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger erstmals ein Konzert in einer anderen mittelalterlichen Zisterzienserkirche aufgenommen, nämlich in Eußerthal. Im September 2013 gab während des Kultursommers Rheinland-Pfalz das Ensemble Vox Nostra ein Konzert mit gregorianschen Gesängen. Diese Musik des Mitttelalters passt natürlich ganz ideal an diesen Ort. Und sie wird hier in eindrucksvoller und überaus kenntnisreicher Weise vorgetragen.
"Veri solis Radius" heißt das Programm, das ein- und mehrstimmige Gesänge aus Handschriften aus ganz Europa bringt. Damit werden die musikalischen Netzwerke im Mittelalter aber auch eigenständige Traditionen etwa in Schottland, Spanien, Aquitanien oder Süddeutschland offenkundig. Die Aufnahme ist dank Andreas Otto Grimminger klanglich wieder ganz famos und bringt die Aura der Eußerthaler Klosterkirche ins heimische Wohnzimmer. Und zu welcher Jahreszeit passen die Zeugnisse von der Geburt der abendländischen Musik besser als zu Weihnachten.

Dr. Karl Georg Berg in Die Rheinpfalz, 05.12.2015

J. S. Bach · Johannes-PassionJ. S. Bach · Johannes-Passion
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Johannes-Passion

BWV 245

Gesamtaufnahme der Urfassung von 1724
in historischer Aufführungspraxis
Daniel Johannsen (Tenor, Evangelist) · Tobias Berndt (Bass, Christusworte)
Sophie Klußmann (Sopran) · David Allsopp (Altus, Countertenor)
Benjamin Hulett (Tenor) · Josef Wagner (Bass)
Ensemble il capriccio · Maulbronner Kammerchor
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
HD-Aufnahme · DDD · ca. 113 Minuten
2 CD
EUR 33,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicApple MusicNaxos Music LibraryAmazon.de MusicIdagioTidalAmazon.deiTunesQobuz HDPresto Music HDeClassical HDE-Onkyo HDReview

Erstklassige spätbarocke Musik

Die KuK-Verlagsanstalt stellt zum Abschied von Kammerchor-Leiter Jürgen Budday zwei neue Maulbronn-Einspielungen vor
Die Landauer KuK-Verlagsanstalt dokumentiert in ihrer verdienstvollen Edition Kloster Maulbronn seit Ende der 1990er-Jahre besondere musikalische Ereignisse bei den renommierten Klosterkonzerten im Weltkulturerbe. Zum Abschied von Jürgen Budday, der den Chor gegründet und groß gemacht hat und der seit Jahrzehnten selbst am Pult des Kammerchors steht, liegen zwei neue Einspielungen vor. Budday dirgiert am 18. und 19. Juni 2016 in der Maulbronner Klosterkirche Johann Sebastian Bachs Messe in h-Moll mit dem Maulbronner Kammerchor, der Hannoverschen Hofkapelle sowie den Solisten Heidi E. Meier, Sopran, Ursula Eittinger, Alt, Colin Balzer, Tenor, und Albrecht Pöhl, Bass.
Von der h-Moll-Messe liegt schon seit einigen jahren ein vorzüglicher Mitschnitt aus Maulbronn bei der K&K Verlagsanstalt vor. Nun ist passend zu Jürgen Buddays Abschied eine Aufnahme der Bach'schen Johannespassion erschienen, die im vergangenen September aufgezeichnet wurde (KuK 124, ISBN 978-3-942801-24-9). Hier singt natürlich der Maulbronner Kammerchor und es spielt auf alten Instrumenten das Ensemble Il Capriccio.
Budday zeigt sich auch bei diesem großen Vokalwerk Bachs wie bei der h-Moll-Messe und bei dem vielbeachteten und diskografisch höchst bedeutsamen Zyklus mit Oratorien Händels als erstklassiger Interpret der spätbarocken Musik. Es ist stilistisch kompetent und untadelig, gibt der Musik viel Sprachkraft und rhetorische Intensität. Zugleich aber motiviert er seine Musiker zu einem flüssigen, wendigen und lebendigen Singen und Spielen. Es ist eine Deutung der "kleinen" Passion Bachs von dramatischem Gestus, aber auch sehr feiner Ausarbeitung der Partitur.
Der Maulbronner Kammerchor singt warm und locker im Ton, sehr homogen, akzentreich in den Volks-Chören und sicher in den polyphonen Passagen. Exzellent sind die Solisten, angeführt von Daniel Johannsen als prägnantem Evangelisten und Tobias Berndt als würdigem Christus. In den Arien gefallen Sophie Klußmann, der Altus David Allsopp, der Tenor Benjamin Hullett und der Bass Josef Wagner.
Wieder eine Freude ist die vorzügliche Aufnahmetechnik und Klangregie, die viel von der Atmosphäre der Konzerte in der Klosterkirche vermittelt.
Die verlegerische Leistung von Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger von der Landauer KuK-Verlagsanstalt ist mit ihrer Edition Kloster Maulbronn kaum hoch genug zu würdigen. Erst recht jetzt nach Buddays Abschied wird der Wert der Edition als Fundus "historischer Dokumente" weiter wachsen. Nicht zuletzt haben die Einspielungen des vielfach preisgekrönten Maulbronner Kammerchors Zeichen gesetzt... (Jrg)

DIE RHEINPFALZ - rheinpfalz.de

J. S. Bach · Vom Reiche GottesJ. S. Bach · Vom Reiche Gottes
Johann Sebastian Bach
Vom Reiche Gottes
Die ERSTEINSPIELUNG der Groß-Kantate
mit Arien, Chören & Chorälen aus 18 Bach-Kantaten
in historischer Aufführungspraxis, zusammengestellt von Hans Grischkat,
mit Heike Heilmann (Sopran), Franz Vitzthum (Altus, Countertenor),
Johannes Mayer (Tenor), Falko Hönisch (Bass),
Maulbronner Kammerchor, Ensemble il Capriccio
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: ca. 78 Minuten
CD
EUR 22,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicApple MusicAmazon.de MusicNaxos Music LibraryTidalAmazon.deiTunesQobuz HDPresto Music HDeClassical HDHD TracksReview

***** Eine neue Einheit von überzeugender Geschlossenheit

Im Bach-Jahr 1950 hat Hans Grischkat in Stuttgart und Reutlingen die von ihm zusammengestellte Kantate "Vom Reiche Gottes" erstmals aufgeführt. Es ist eine abendfüllende Zusammenstellung von Elementen aus Bach-Kantaten, entstanden aus dem Wunsch, bedeutende Teile des Bachschen Kantatenwerks vor dem Vergessen werden zu bewahren – Teile, die aus verschiedensten Gründen so gut wie nie aufgeführt wurden. Abseits der neuen Zusammenstellung wurde inhaltlich-musikalisch an den Originalen nichts verändert, und auch bei den Texten wurde nur in einem einzigen Rezitativ eine Änderung vorgenommen, die aus Gründen des Textzusammenhangs unvermeidlich war. So entstand eine neue Einheit von überzeugender Geschlossenheit, die hier erstmals auf CD vorliegt.

JPC - jpc.de

Review

***** Eine einzigartige Darbietung. Ein Schatz...

Eine elektrisierende Darbietung von nur selten aufgeführten Bach-Arien, Chören und Gesängen, aufgenommen im Kloster Maulbronn (Ein Kloster in Deutschland aus dem 12. Jahrhundert). Die Akustik ist wunderschön und die Klangqualität sehr überzeugend. Es wurden historische Instrumente verwendet, die in der genauen Tonhöhe zu Lebzeiten Bachs gestimmt sind. Das Ergebnis ist intim, bewegend und macht süchtig. Natürlich ist es ein "Programm" mit berühmten Stücken gefolgt von ungewöhnlichen Titeln, aber es bietet ein unwiderstehliches Gefühl von Zusammengehörigkeit und Verträglichkeit. Die zarte Sinfonia eröffnet die CD perfekt. Sie arbeitet magisch auf Ihr Gehirn und Ihre Sinne ein um jedes Gefühl der Bedrücktheit über das, was man von der Außenwelt nicht kontrollieren kann, zu beseitigen. Und wenn dann der wunderschön gesungene Chor der gleichen Kantate folgt, wissen Sie, Sie sind in einem Leckerbissen, der die Aufrechterhaltung der historischen Interpretation und effektive moderne Aufnahmetechnik mischt.
Dieses Album ist kein "weiteres" Bach-Album. Es ist einzigartig, und es ist ein Schatz.
(Übersetzung der engl. Rezension)

"Edel" bei Amazon.com (Verifizierter Käufer der Audio CD)

Review

***** Absolute Klangschönheit und Präzision

1950 hat der Musikprofessor Hans Grischkat (1903-1977) zum 200. Todesjahr von Johann Sebastian Bach die Kantate Vom Reiche Gottes zum ersten Mal aufgeführt. Zurückgehend auf eine Anregung von Albert Schweizer (1875-1965) hat er aus wenig aufgeführten Kantaten des großen Komponisten ein abendfüllendes Werk zusammengestellt, das aus 23 Chören, Chorälen, Arien und Rezitativen besteht, die bis auf wenige Ausnahmen text- und notengetreu übernommen wurden. Dabei sollte keine wahllose Aneinanderreihung stattfinden, sondern Grischkat hat Wert darauf gelegt, daß eine Einheit entsteht und ein roter Faden erkennbar wird. Der erste Teil beschreibt die besinnliche Beziehung des Menschen zu Gott, im zweiten Teil wird der Schöpfer jubelnd gepriesen.
Jürgen Budday hat diese Kantate nun in der romanischen Maulbronner Klosterkirche eingespielt, über deren kulturelle Bedeutung bereits in Operapoint 3/14 berichtet wurde.
Der von ihm gegründete Maulbronner Kammerchor meistert die Chorpartien mit absoluter Klangschönheit und Präzision. Der Laienchor, der schon viele Preise bei Chorwettbewerben gewonnen hat, besticht durch exakte Intonation und ausgezeichnete Stimmführung. Das Orchester Il Capriccio läßt ebenfalls keine Wünsche offen. Die Musiker, die aus internationalen Ensembles und Berufsorchestern stammen, treffen sich zu gemeinsamen Arbeitsphasen und Projekten, arbeiten also nicht ständig zusammen. Mit äußerster Professionalität und reichen Erfahrungen mit historischer Aufführungspraxis bilden sie einen idealen Klangkörper für die Begleitung der sehr unterschiedlich besetzten Chöre, Choräle und Arien. Dankenswerterweise ist die jeweilige Besetzung im Booklet nachzulesen.
Die Sopranistin Heike Heilmann gestaltet ihre Arien mit wunderbarer Innigkeit. Ihre Stimme ist zart, aber nicht substanzlos. Die Rezitative und Arientexte sind einwandfrei verständlich.
Franz Vitzthum, der seine musikalische Laufbahn bei den Regensburger Domspatzen begann, verfügt über eine vibratofreie, warme Stimme von großartiger Beweglichkeit. Stimmführung und Verständlichkeit sind auch bei ihm tadellos.
Falko Hönischs Baß ist von beeindruckender Ausdruckskraft und Gestaltungsfähigkeit. Man kann sich seine warm getönte Stimme gut für die Christusworte in den Passionen vorstellen.
Im großen Schluß Chor Die Himmel erzählen zeigen alle Mitwirkenden ihr gesamtes Können. Bevor der abschließende Choral Lobet den Herren erklingt, führt Jürgen Budday seinen Kammerchor, Orchester und Solisten vehement durch eine anspruchsvolle Fuge. Zu Recht brandet am Ende dieses Direktmitschnitts großer Beifall auf.

D. Riesenkönig in Operapoint, Heft 04/2014 (Magazin für Oper und Konzert)

Review

***** Eine schöne Geschenk-Idee für alle Bach-Freunde

Für alle Bach-Freunde ist diese Einspielung ein Ohrenschmaus. Die besondere Zusammenstellung der Stücke aus eher unbekannten Kantaten hat schon seinen besonderen Reiz und musikalischen Hintergrund, über den man sich anhand des Booklets in deutscher und englischer Sprache informieren kann.
Kammerchor und Dirigent arbeiten in gewohnter Geschmeidigkeit bei der Interpretation der Chorstücke zusammen (Reihe Edition Kloster Maulbronn). Das kleine und feine Orchesterensemble Il Capriccio läßt die bachsche Musik wie einen Brunnen sprudeln und schimmern. Alle drei Solisten sind von höchster Qualität und lassen technisch keine Wünsche offen. Sopran: Heike Heilmann, Bass: Falko Hönisch. Hinreißend schön ist die Stimme des Altus Franz Vitzhum.
Von ganz besonderem Reiz für mich war aber die ausgefeilte Interpretation der geistlichen Inhalte. Etwas, das alle Musiker auf dieser Aufnahme vereinigt.
Eine außerordentliche Bach-CD, die auch für Kenner, die schon fast alles haben, eine schöne Geschenk-Idee wäre. Der Preis erscheint angemessen.

'Leo leonis' bei Amazon.de (Käufer der Audio CD)

Review

Eine beeindruckende Aufzeichnung mit besonderer Atmosphäre

"Im Bach-Jahr 1950 habe ich in Stuttgart und Reutlingen zum ersten Mal die Kantate ,Vom Reiche Gottes' aufgeführt, eine abendfüllende Kantaten-Zusammenstellung, die aus dem Wunsche heraus entstanden war, einzelne bedeutende Teile des Bachschen Kantatenwerks, die aus mancherlei Gründen so gut wie nie aufgeführt worden und deshalb unbekannt geblieben waren, vor dem völligen Vergessen zu bewahren und sie der Praxis wieder zuzuführen", zitiert das Beiheft zu dieser CD Hans Grischkat (1903 bis 1977). Der Kirchenmusiker folgte damit einer Anregung Albert Schweitzers, der sich von der Kompilation dann auch sehr angetan zeigte. Grischkat hat Chöre, Rezitative, Ariosi, Arien und Choräle gesammelt, die er besonders gelungen fand, die aber normalerweise nur selten oder gar nicht zu hören sind. Und er hat aus diesem Bestand anschließend ein umfangreiches Werk zusammengefügt, das auf Veränderungen im Text und fast durchweg auch auf Eingriffe in Bachs Kompositionen verzichtet und trotzdem ein attraktives Ganzes ergibt. Der Thomaskantor selbst wäre bei einem solchen Pasticcio vermutlich weit weniger behutsam vorgegangen; er hat sogar komplette Kantaten mehrfach verwendet und dabei mitunter auch kräftig verändert.
"Oft lag die Versuchung nahe, aus bekannten und oft aufgeführten Kantaten einzene Stücke zu verwenden", schreibt Grischkat. "Doch habe ich darauf bewusst verzichtet, da es mir darum ging, unter allen Umständen das Bachsche Gesamtwerk im Prinzip unangetastet zu lassen."
Dennoch wird ein inhaltlicher Zusammenhang erkennbar: Der erste Teil beschreibt den Menschen vor Gott, mit seinem Streben nach Heil und Gnade. Der zweite Teil ist dem Lobpreis gewidmet.
Jürgen Budday hat dieses Werk im September 2013 mit dem Maulbronner Kammerchor und dem Barockorchester Il Capriccio im Konzert in der romanischen Maulbronner Klosterkirche aufgeführt; ein Mitschnitt dieses Ereignisses ist bei KuK erschienen. Den beiden Toningenieuren Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger ist es einmal mehr gelungen, trotz der schwierigen akustischen Verhältnisse mit einer beeindruckenden Aufzeichnung die besondere Atmosphäre der Konzerte in der Unesco-Welterbe-Stätte einzufangen.
Als Solisten singen Heike Heilmann, Sopran, Franz Vitzthum, Altus, und Falko Hönisch, Bass. Sie alle überzeugen durch Ausdrucksstärke und Textverständlichkeit. Der Maulbronner Kammerchor meistert die Chorpartien mit sauberer Intonation, hoher Präzision und ausgewogenem Chorklang. Das Orchester Il Capriccio musiziert hochprofessionell und gut abgestimmt. Es ist zu spüren, dass die Musiker mit "Alter" Musik bestens vertraut sind. Budday führt seine Scharen mit sicherer Hand durch das nicht unkomplizierte Opus. So hat Grischkat vor den Schluss-Choral "Lobe den Herren" eine mächtige Fuge gesetzt, die erst einmal bewältigt werden will. In dem sehr informativen Beiheft ist übrigens die jeweilige Besetzung nachzulesen. Dort findet sich auch der Text sowie die Quelle der einzelnen Kantatenteile.

ouverture - Das Klassik-Blog. ich-habe-gehoert.blogspot.de

Review

Klangtechnisch und optisch ein Genuss

Die in Landau-Mörzheim ansässige K&K Verlagsanstalt hat in ihrer verdienstvollen Edition Kloster Maulbronn eine faszinierende Rarität auf CD vorgelegt: die Kantate "Vom Reiche Gottes" mit der Musik von Johann Sebastian Bach. Aufgenommen wurde sie im September 2013 beim Konzert des Maulbronner Kammerchors unter Jürgen Budday.
Das Werk, bei dessen vorzüglicher Aufführung auch das Ensemble Il Capriccio mitwirkte, ist nun freilich keine wiederentdeckte Originalkomposition des Thomaskantors, sondern ein Pasticcio mit Arien, Chören und Chorälen aus 18 Bach-Kantaten.
Zusammengestellt und in einen neuen theologisch-musikalischen Zusammenhang eingebunden hat sie der Stuttgarter Dirigent, Chorleiter, Kirchenmusiker und Hochschullehrer Hans Grischkat (1903-1977). Der Musiker, zu dessen Schülern unter anderem Helmuth Rilling und Frieder Bernius gehörten, stellte das Stück zum Bach-Jahr 1950 zusammen.
Es sind vor allem wenig bekannte Sätze, die Grischkat ausgesucht hat. Sie fügen sich sehr stimmig und musikalisch packend zu einem gewaltigen quasi oratorischen Werk nach Bach.
Die Maulbronner Aufführung in der Klosterkirche mit dem renommierten Kammerchor unter Jürgen Buddays souveräner Leitung wird dem Anspruch des Werks in bestechender Weise gerecht. Die von Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger gemachte CD ist abermals klangtechnisch und optisch ein Genuss.
Mit Heike Heilmann, Franz Vitzthum, Johannes Mayer und Falko Hönisch wirken exzellente Solisten bei der gelungenen Aufnahme mit. (rg)

DIE RHEINPFALZ, 23.12.2014

Joy to the WorldJoy to the World
Royal Christmas
Joy to the World

Barocke Weihnacht am englischen Hofe
mit dem Ensemble Nel Dolce

Werke von Henry Purcell (1659-1695), Georg Friedrich Händel (1685-1759),
Nicola Antonio Porpora (1686-1768), Nicola Matteis (1650-1713),
John Dowland (1563-1626), Heinrich Ignaz Franz von Biber (1644-1704),
Gottfried Keller (1650-1704), Pierre Prowo (1697-1757) & Arcangelo Corelli (1653-1713)

Stephanie Buyken (Blockflöten & Gesang) · Olga Piskorz (Violine)
Harm Meiners (Cello) · Flóra Fábri (Cembalo)

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: ca. 60 Minuten

CD
EUR 22,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicApple MusicAmazon.de MusicNaxos Music LibraryTidalAmazon.deiTunesQobuz HDPresto Music HDE-Onkyo HDPro Studio Masters HDYouTube Video PlaylistReviewReview

Festliche Klassik zur Weihnachtszeit

Bald ist es Weihnachten. Wenn das Fest naht, der erste Schnee fällt und vieles besinnlicher als sonst zugeht, dann entdecken viele Musikfreunde ihre Liebe für klassische Musik. Gerade die richte Zeit für ein Album wie ROYAL CHRISTMAS - JOY TO THE WORLD.
Barocke Musikkultur
Die Idee für das Konzert auf "Joy To The World" orientiert sich am Leben im barocken London. Besonders für das damalige kulturelle Umfeld waren die Einflüsse unterschiedlichster europäischer Stilrichtungen, das Aufeinandertreffen barocker Musiker aus Frankreich, Italien und Deutschland.
Royal Christmas - Joy To The World
Der Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg hätte sich auch zu damaliger Zeit als Weihnachtskonzert zutragen können. Die Aufführung gewährt unter dem weihnachtlichen Motto einen Einblick in die Musikkultur am englischen Hof der Barockzeit, als in ganz Europa jegliche Kunstmusik ohne die Impulse und Aufträge von Königen und Fürsten undenkbar war.
Auch die Landgrafen von Hessen-Homburg haben die Künste gefördert. Vor allem aber haben sie uns mit der Schlosskirche in Bad Homburg vor der Höhe einen wunderbaren Raum hinterlassen, in dem die vier Musiker des Ensembles "Nel Dolce" ganz unterschiedliche Werke auf originalgetreuen Instrumenten virtuos erklingen lassen.
Castle Concerts
Burgen und Schlösser, Könige und Fürsten regen seit jeher die Fantasie an. Schlossherren und Adlige als Förderer der Kunst, höfische Musikkultur voller Gefühl oder sagenumwobene Burgen als Leitmotiv des Programms - das sind Themen, denen sich die "Castle Concerts" aus immer neuen Blickwinkeln aufgreift. Dass Romantik in der Musik weit mehr umfasst, als die so benannte Epoche, machen viele der hier vorgestellten Werke aus verschiedenen Jahrhunderten und ihre Interpretation durch herausragende Künstler spürbar.
Das zeigt das Konzert auf "Royal Christmas - Joy To The World". Auch die Musik der Komponisten des Barock trug viel Gefühl in sich. Mehr als die manchmal streng arrangierten Werke vermuten lassen. Veröffentlicht wurde das festliche Album Royal Christmas - Joy To The World von der K&K Verlagsanstalt.
Wertung
Aufnahmequalität: 4.3 · Atmosphäre: 4.1 · Kultfaktor: 3.0 · Anspruch: 4.0 · Gesamtwertung: 4.1 (von 5.0)

Christian Kautz im Audio Test Magazin / LikeHifi.de, 3. Dezember 2017

Review

Knisternd elektrisierend - Geschmeidig und glasklar

Knisternd elektrisierend
Mit "Joy to the World" präsentierte das Barockensemble "Nel Dolce" dem Publikum im stimmungsvollen Ambiente der Schlosskirche ein sehr britisches Weihnachtskonzert.
Seit über zehn Jahren bieten die "Castle Concerts" (früher: Musik im Schloss) im stimmungsvollen Ambiente der barocken Schlosskirche anspruchsvolle Klassik- und Jazzkonzerte an. Jetzt wurden unter dem Titel „Joy to the World“ die Zuhörer an den englischen Hof entführt. Denn die Programmabfolge hätte so oder ähnlich auch im hochbarocken London am Hofe als Weihnachtskonzert stattfinden können.
Ausnahmslos waren Musiker mit starkem Bezug zu England ausgewählt worden, das in der Zeit zwischen 1600 und 1750 als kulturelle Metropole galt. Hier wirkten Henry Purcell, Georg F. Händel und sein erbitterter Rivale Nicola Popora, der weniger bekannte Geigenvirtuose und Komponist Nicola Matteis und, als ältester Vertreter, John Dowland.
Mit Stephanie Buyken (Blockflöten und Gesang), Olga Piskorz (Barockgeige), Harm Meiners (Cello) und am Cembalo Flora Fabri haben sich vier Profimusiker und leidenschaftliche Künstler zusammengefunden, die diese "alte" Musik in ihrer Vitalität und Attraktivität erklingen lassen konnten. Keine langweilige höfische Unterhaltungsmusik war da zu hören, sondern knisternd elektrisierende Energie, als mit Purcells Prelude in strahlender D-Dur-Fanfare das Konzert eröffnet wurde. Wer hätte gedacht, dass eine Sopran-Blockflöte eine Trompete ersetzen kann, ohne die Geige zu überdecken?
In der Triosonate F-Dur für Altblockflöte, Violine und Basso continuo von Händel verschmolz das Ensemble in einem ausgefeilten Zusammenspiel, das dennoch den einzelnen Stimmen Vortritt ließ, so dass ein fließend sich änderndes Klangbild entstand. Der vibratoarme weiche Sound der originalen Barock-Instrumente mit den tief gestimmten Darmsaiten ergänzte sich wunderbar mit der voll und warm klingenden, jedoch nicht dominierenden Altflöte und trug so die Grundstimmung der "ruhigen Besinnlichkeit" des Anfangssatzes. Das Cembalo unterstützte feinfühlig; zusammen mit dem Cello gab es unaufdringliche Tiefe und Fülle.
Geschmeidig und glasklar
In den ausgewählten Werken hatte das Cello aber nicht nur die Bass-Funktion inne; es trat oft genug als gleichgewichtiger Dialog-Partner auf oder übernahm sogar in Poporas Trio-Sonate - gegen jeglichen Brauch - die solistische Rolle. Das geschmeidige und glasklare Spiel von Harm Meiners auch in schnellen Passagen wurde gerahmt von Violine und Cembalo, die als Mini-Orchester begleiten durften.
Ihren solistischen Auftritt hatte aber auch die Violine. Heinrich Ignaz Franz Biber, wie Matteis ein begnadeter Geigenvirtuose, schrieb 15 Rosenkranz- und Mysteriensonaten, für die Stationen aus dem Leben Jesu Inspirationsquelle waren. Olga Piskorz hatte diejenige mit dem Titel "Die Geburt Christi" ausgewählt und war so mit der besonderen Schwierigkeit konfrontiert, eine Musik zum Leben zu erwecken, die eine umgestimmte Geige voraussetzt. Ihrem Spiel allerdings merkte man keinerlei Mühe oder Intonationstrübung an, sie spielte virtuos über die Saiten und in Doppelgriffen, klangschön und genau.
Stephanie Buykens spielte nicht nur unglaublich finger- und zungenfertig auf ihren Flöten, ihr lebhafter, runder und feinschwingender Sopran war zudem in drei kurzen (zu kurzen!) Liedern zu bewundern - wie im inspirierten "Joy to the World" von Händel. Die Stimme ist doch immer noch das direkteste Instrument. Zum Abschluss ertönte das "Weihnachtskonzert" von Arcangelo Corelli. In kammermusikalischer Besetzung entstanden lebhafte Musik-Bilder, gefolgt von der sanft wiegenden Pastorale, einer feinen Hirtenmusik, die das Publikum in der Schlosskirche mit heftigem Applaus honorierte.

Die Frankfurter Neue Presse über dieses Konzert am 16.12.2014

Review

Weihnachtliche Musik aus der Zeit des Hochbarock in England

"Authentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln", erläutern Andreas Otto Grimminger und Josef-Stefan Kindler im Beiheft zu dieser CD die Absichten ihres Labels K&K: "Denn Künstler, Publikum Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiderbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses."
"Royal Christmas - Joy to the World" lautet das Motto eines solchen Konzertes, das am 14. Dezember 2014 in der Schlosskirche Bad Homburg stattgefunden hat. In diesem wunderbaren Raum haben vier Musiker des Ensembles Nel Dolce weihnachtliche Musik vorgestellt, wie sie in London zur Zeit des Hochbarock vor der königlichen Familie hätte erklingen können. Ausgewählt wurden dafür fast durchweg Stücke von Musikern, die entweder in England lebten, oder aber aus anderen Ländern Europas nach London gingen, um dort zumindest zeitweise zu wirken. Zu hören sind unter anderem Werke von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel und seinem Rivalen Nicola Antonio Porpora, John Dowland und, natürlich, Arcangelo Corelli. Heinrich Ignaz Franz Biber von Bibern allerdings war nie in London, was aber seine Sonate Die Geburt Christi aus den Mysteriensonaten nicht weniger hörenswert macht.
Stephanie Buyken, Blockflöten und Gesang, Olga Piskorz, Violine, Harm Meiners, Violoncello, und Flóra Fábri, Cembalo, musizieren inspiriert und perfekt aufeinander abgestimmt. Die Mitglieder des 2003 gegründeten Barockensembles Nel Dolce haben gemeinsam Kammermusik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln studiert, und danach diverse Meisterkurse bei Spezialisten für "Alte" Musik absolviert. Sie haben sich insbesondere der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts verschrieben.

OUVERTURE - Das Klassik-Blog, 20. Dezember 2017

Review

Ambitionierte und klanglich exzellente CD-Aufnahme

Erfrischende und festliche Klänge - Landauer K&K Verlagsanstalt präsentiert zwei Konzertmitschnitte mit Stücken barocker Meister
Die in Landau-Mörzheim beheimatete K&K Verlagsanstalt ist bekannt für ihre ambitionierten und klanglich exzellenten CD-Aufnahmen. Dieser in über zwei Jahrzehnten gewonnene Eindruck wird durch die beiden aktuellen Neuerscheinungen überzeugend bestätigt. Beide widmen sich vor allem der Musik des Barocks.
… Seit einiger Zeit nimmt die K&K Verlagsanstalt auch Konzerte aus dem Schloss in Bad Homburg auf. Dort gab es im Dezember 2014 in der Schlosskirche ein Konzert des Ensembles "Nel Dolce" unter dem Titel "Royal Christmas. Joy to the World. Barocke Weihnacht am englischen Hofe".
Die CD mit Werken von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel, Nicola Antonio Porpora, Nicola Matteis, John Dowland, Heinrich Ignaz Franz von Biber, Gottfried Keller (ein barocker Komponist aus Deutschland, der später in London wirkte, nicht zu verwechseln mit dem Schweizer Dichter), Pierre Prowo und Arcangelo Corelli kommt genau recht.
Sie bringt als apartes Stück eine Triosonate von Porpora, bei der nicht die Violine, sondern das Cello solistisch hervortritt. 2018 ist ein Gedenkjahr für jenen neapolitanischen Komponisten und Lehrer, der neben Farinelli noch andere Kastraten unterrichtet hat. Er starb vor 250 Jahren. Porpora war in London Händels Konkurrent im Operngeschäft. Auf der CD sind beide einträchtig mit erlesener Kammermusik zu hören, die das "süße" Ensemble mit Stephanie Buyken (Blockflöten und Gesang), Olga Piskorz (Violine), Harm Meiners (Cello) und Flóra Fábri (Cembalo) mit viel sinnlichem Reiz und musikalischer Kunst ausbreitet. Auch bei den anderen Werken – darunter einer kammermusikalischen Fassung von Corellis berühmtem Weihnachtskonzert - bewährt sich das Spiel des Quartetts. Der Titel bezieht sich auf das bekannte Weihnachtslied "Joy tot he World", das musikalisch bei Händel entlehnt ist. Das aufregendste Weihnachtsstück des Programms aber ist die "Geburt Jesu" aus den Rosenkranz-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber. Auch dieser Konzertmitschnitt ist in "Direct 2-Track Stereo Digital HD" zu hören.

Dr. Karl Georg Berg in DIE RHEINPFALZ, 08.01.2018

Musica Sacra · De Maria VirgineMusica Sacra · De Maria Virgine
Musica Sacra
De Maria Virgine
Ein A-Cappella-Konzert mit russisch-orthodoxer und europäischer Kirchenmusik
von Mikhail I. Glinka ~ Alexander T. Gretchaninov ~ Stepan A. Degtjarjow ~ Nikolai S. Golovanov ~ Sergei V. Rachmaninoff ~ Alexander A.Arkhangelsky ~ Dmitry S. Bortniansky ~ Modest P. Mussorgsky ~ Antonio Lotti ~ Giuseppe Verdi ~ Anton Bruckner ~ R. Camagno ~ Gottfried A. Homilius ~ Georg Fr. Händel ~ Johann S. Bach ~ Dietrich Buxtehude
Moskauer Akademischen Staatschor · Leitung: Andrej Koshewnikow
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
HD-Aufnahme · DDD · ca. 77 Minuten
CD
EUR 22,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicNaxos Music LibraryAmazon.de MusicApple MusicTidalAmazon.deiTunesQobuz HDeClassical HDPresto Music HDHD TracksE-Onkyo HDReview

Voll differenzierter Klangpracht

Werke von Glinka, Gretschaninow, Rachmaninow, Mussorgski, Bach, Buxtehude, Händel, Mendelssohn, Verdi, Bruckner u.a. kommen durch den gemischten akademischen Moskauer Staatschor meisterhaft zur Aufführung. Es sind getragene, meditative Stücke voll von differenzierter Klangpracht, die man gern an Festtagen oder in stiller Stunde hören mag.

Manufactum

Review

Genussvolle Andacht...

Freunde der russisch-orthodoxen Liturgie-Chormusik freuen sich über "Musica Sacra - De Maria Virgine« (KuK 23)". Die Marien-Gesänge des Moscow State Academic Choir loten mit genussvoller Andacht die Höhe und Tiefe des Aufnahmeraurns aus. Die CD eignet sich gut als Equipment-Tester - und das nicht nur zur Weihnachtszeit...

Winfried Dulisch in Hifi & Records, Ausgabe Dezember 2010

Review

Viel zu gut, um nur an Weihnachten gehört zu werden

Das Produzenten-Team Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger arbeitet am liebsten in einem Studio, das zum UNESCO-Welterbe gehört: in der Zisterzienser-Abtei Maulbronn. 'Musica Sacra - De Maria Virgine' (KuK Verlangsanstalt 23) ist ein Schmankerl für Fans der russisch-orthodoxen Liturgie-Chormusik. Wer von diesen Marien-Lobgesängen allerdings bassgewaltige Vokal-Artistik erwartet, wird angenehm enttäuscht. Denn der Moscow State Academic Choir lotet - beinahe schon aufreizend unspektakulär - mit kammermusikalischem Einfühlungsvermögen die akustische Reinheit der Kloster-Basilika aus.

Image Hifi Magazin, Ausgabe Januar 2011

Review

Ein beeindruckendes Fundament von tiefen Bass-Stimmen...

... und die sind wirklich tief!
Erneut legen Andreas Otto Grimminger und Josef-Stefan Kindler den Mitschnitt eines Konzertes im Kloster Maulbronn vor. Zu Gast war diesmal der Moskauer Akademische Staatschor, einer der führenden professionellen Chöre Russlands, unter Leitung von Professor Andrej Koshewnikow. Im Zentrum des durchweg a capella gesungenen Programms stand die Verehrung der Gottesmutter Maria; dabei erklangen überwiegend klassische russische Kompositionen, unter anderem von Michail Glinka, Sergej Rachmaninoff, Modest Mussorgski und Alexander Archangelski. So kommen auch die Stimmen der in russischer Gesangstradition ausgebildeten Sänger am besten zur Geltung. Der Chor folgt perfekt dem Dirigat Koshewnikows, vom dezenten Pianissimo bis zum Fortissimo; wobei es für unsere Breiten eher ungewohnt ist, mit welcher Inbrunst (und Lautstärke) diese Sänger sich einbringen. Auch ruht dieser Chor auf einem beeindruckenden Fundament von tiefen Bass-Stimmen - und die sind wirklich tief; solche rabenschwarzen Bässe sind in Mitteleuropa sonst eher nicht zu hören...

ouverture - Der Klassik-Blog

Review

HI-RES AUDIO

Diese Publikation wurde von Qobuz mit dem HI-RES AUDIO ausgezeichnet

März 2012

Sarah Wegener & Ensemble il capriccio · Arien & KantatenSarah Wegener & Ensemble il capriccio · Arien & Kantaten
Sarah Wegener & Ensemble il capriccio:
Arien & Kantaten

Ein Konzert in historischer Aufführungspraxis
mit Sarah Wegener (Sopran) und dem Ensemble il capriccio
Konzertmeister: Friedemann Wezel

Georg Friedrich Händel (1685-1759): Gloria (Kantate) · Ouvertüre aus "Rinaldo" · Furie terribili · Lascia ch'io pianga · Se pietà di me non senti · Da tempeste · Farewell ye limpid springs · Eternal source of light divine
Henry Purcell (1659-1695): When I am laid · O let me weep · Fantasy upon a Ground
Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791): Se d'un Dio
Schottische Volksweise: Auld Lang Syne, u.a.

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · ca. 76 Minuten

CD
EUR 22,00SpotifyDeezerNapsterAmazon.de MusicYouTube MusicApple MusicNaxos Music LibraryTidalAmazon.deiTunesQobuz HDeClassical HDPresto Music HDE-Onkyo HDReview

Unbedingt anhören, es lohnt sich!

Das Kloster Maulbronn, im Jahre 1147 von Zisterziensermönchen gegründet, gilt heute als die einzige vollständig erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen und wurde 1993 Unesco-Weltkulturerbe. Auch wenn sie Scharen von Touristen anlockt, so ist sie doch nicht vorrangig ein Museum, sondern vielmehr sehr lebendig. So beherbergt das Kloster Maulbronn die Evangelische Akademie, ein Gymnasium mit Internat. Außerdem finden alljährlich dort etwa 25 Konzerte statt - und einige davon werden durch Andreas Otto Grimminger und Josef-Stefan Kindler in der Edition Kloster Maulbronn dokumentiert.
Einen wirklich bemerkenswerten Konzertmitschnitt haben die beiden Toningenieure kürzlich veröffentlicht: Im Mai 2015 war die Sopranistin Sarah Wegener mit dem Ensemble Il Capriccio in Maulbronn zu Gast. Mit Liedern und Arien überwiegend aus der Zeit des Barock bezauberte die Sängerin das Publikum, bestens begleitet durch die Musiker um Konzertmeister Friedemann Wezel, die durchaus auch eigene Akzente setzten.
Auf dem Programm standen Werke von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759), Giovanni Battista Ferrandini (1710 bis 1791) und Henry Purcell (1659-1695) ebenso wie zwei Gesänge für Sopran solo, von Younghi Pagh-Paan (*1945) und von Elliott Carter (1908 bis 2012), einem Schüler von Charles Ives, Gustav Holst und Nadia Boulanger.
Eine phantastische, große Stimme, klug und mit Leidenschaft eingesetzt, hervorragende Musiker, die wunderbar miteinander harmonieren, und dazu die einzigartige Atmosphäre des Klosters Maulbronn - es muss ein großartiger Abend gewesen sein. Unbedingt anhören, es lohnt sich!

OUVERTURE - Das Klassik-Blog

Review

Eine warm-timbrierte Stimme begeistert das Publikum

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn aus dem Jahre 2015: Die britisch-deutsche Sopranistin Sarah Wegener mit ihrer warm-timbrierten Stimme und das Ensemble il capriccio unter Leitung von Konzertmeister Friedemann Wezel begeisterten das Publikum mit Liedern und Arien, überwiegend aus der Zeit des Barocks. Alle Musiker des 1999 gegründeten Ensembles haben sich intensiv mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt. Auf dem Programm standen Werke von Georg Friedrich Händel (1685-1759)‚ Giovanni Battista Ferrandini (1710-1791) und Henry Purceil (1659-1695) ebenso wie zwei Gesänge für Sopran solo von Younghi Pagh-Paan (geboren 1945) und von Elliott Carter (1908-2012).

TV Spielfilm / F.F. dabei, Ausgabe 17/2017

Review

Eine exzellent klingende CD mit wahrlich himmlischem Gesang

Am 19. November ist Volkstrauertag. Unter dem dazu passenden Motto "Krieg und Frieden" hat die Sopranistin Sarah Wegener ein Programm entwickelt, das bei einem Konzert in Maulbronn von der Landau-Mörzheimer K&K Verlagsanstalt für eine CD mitgeschnitten wurde. Zu hören sind vor allem Werke des Barocks, aber auch Neue Musik.
Für Krieg steht auf ihrer Landau-Maulbronner-CD unter anderem die Auftritts-Arie der heidnischen Zauberin Armida in Händels Oper, die schreckliche Furien heraufbeschwört.
Gesungen wird aber auch in Stücken aus Purcells "Dido and Aeneas" oder Händels "Giulio Cesare" vom Leid der Frauen, die durch gewalttätige oder kriegerische Verwirrungen schmerzliche Dinge erfahren müssen. Sarah Wegener, die das Programm auch im Juni bei den Händel-Festspielen in Halle sang, gibt sowohl dem Furor als auch den "Klageliedern" eine sehr bewegende, intensive Gestalt. Sie singt mit großer stilistischer Sicherheit, aber nie distanziert. Man spürt ihre Anteilnahme an den Affekten der barocken Arien und ihre faszinierende Ausdruckskraft. Zugleich überzeugt ihre Einfühlsamkeit bei einem altkoreanischen Gedicht für Stimme solo in der Vertonung des zeitgenössischen Komponisten Younghi Pagh-Paan. Die Sängerin brilliert auch ganz solo bei einer Baudelaire-Vertonung von Eliott Carter.
Bei den barocken Stücken wird die Sängerin von dem technisch vorzüglichen und spielfreudig agierenden Ensemble Il Capriccio unter Konzertmeister Friedemann Wezel auf historischen Instrumenten begleitet.
Die geschickte Folge der ineinander verwobenen Stücke spannt einen dramaturgisch sinnvollen Bogen. Wie immer bei den klangtechnisch exzellenten K&K-CDs ist die Liveatmosphäre sehr gut eingefangen und es wird der spezifische Raumklang der Maulbronner Klosterkirche spürbar.
Mit Händels glanzvollem Gloria verweist das Programm schon auf Weihnachten
Das größte Stück auf der CD ist ein Beitrag zum Frieden mit Verweis auf Weihnachten: Händels Gloria, das erst um 2000 wiedergefunden wurde. Das in Italien entstandene Stück wird mit leuchtendem Glanz erfüllt und erhellt die Herzen der Hörer. Sarah Wegener gehört mit ihrer Wiedergabe zu den großen Interpretinnen der herrlichen Komposition. Wahrlich himmlisch ist auch der Bonus-Track mit Händels berühmtem "Eternal source of light divine".
Sarah Wegener gehört nicht nur zu den bevorzugten Solistinnen bei dem aus der Pfalz stammenden Frieder Bernius, der mit seinem Kammerchor Stuttgart gerade bei den Musiktagen Südpfalz in Steinfeld war. Im kommenden Sommer debütiert sie bei den Salzburger Festspielen. Zurzeit arbeitet sie oft mit Kent Nagano zusammen. Unter dessen Leitung sang sie im September in Mahlers achter Sinfonie im kanadischen Montreal. Ende April/Anfang Mai hätte Nagano das Stück mit den Philharmonikern Hamburg auch in der Elbphilharmonie dirigieren sollen. Doch er musste krankheitsbedingt absagen. Kurzfristig sprang Eliahu Inbal ein, so dass Sarah Wegener als erste Sopransolistin mit diesem in einer denkwürdigen Einstudierung (mit den Lichtinstallationen von Rosalie) ihr Debüt in der Elphi gab. Sie sang wie alle Solisten hinter dem gigantischen Orchester, aber das war akustisch gar kein Problem. Im Gegenteil: die Töne der Sängerin schwebten gleichsam über den Klangmassen. Und Sarah Wegener sang in der "Sinfonie der Tausend" mit einer Feinheit, Gesangskultur und Tonqualität als wäre es Musik von Bach oder Mozart. Eine grandiose Leistung der Sängerin.

Dr. Karl Georg Berg in DIE RHEINPFALZ am 18.11.2017

The Art of Pan · Konzert für Panflöte & OrgelThe Art of Pan · Konzert für Panflöte & Orgel
The Art of Pan
Konzert für Panflöte & Orgel
Ulrich Herkenhoff (Panflöte) & Matthias Keller (Orgel)
spielen Werke von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach,
Wolfgang Amadeus Mozart, César Franck u.a.
Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn
HD-Aufnahme · DDD · ca. 65 Minuten
CD
EUR 22,00SpotifyDeezerNapsterYouTube MusicAmazon.de MusicApple MusicNaxos Music LibraryTidalAmazon.deiTunesQobuz HDeClassical HDPresto Music HDHD TracksReview

Welch ein Genuss!

Normalerweise verbindet man Panflötenmusik letztlich mit Folklore und romantischer Kaufhausmusik. So war ich recht skeptisch - allerdings diese Kombination mit Orgel und wohl auch die Auswahl der klassischen Titel haben mich neugierig gemacht.
Der Lohn fürs Risiko kam prompt beim einlegen des Silberlings - was für ein Konzert! Man meint sich unvermittelt in die Räumlichkeiten des Klosters versetzt - einfach beeindruckend schön...

'Kreuzlin' bei Amazon.de

Review

Beeindruckende Atmosphäre

Bei all den Klassik-CD's die es auf dem Markt gibt sind sehr wenige Live-Mitschnitte von Konzerten zu finden. Meist voll von Nebengeräuschen des Publikums und anderen störenden Faktoren. Nicht so bei dieser CD! Perfekter Sound und eine tolle Interpretation machen diese Aufnahme zu einer meiner Favoriten. Spürbar ist die Spannung während des Konzertes und faszinierend die Akkustik der Kosterkirche. Selbst feinste Akzente die der Meister mit seinem Instrument setzt sind hörbar. Entspannung pur! Meineserachtens ein absolutes Muss für alle Liebhaber der Panflöte...

'Reldnik' bei Amazon.de

Voices of ArmeniaVoices of Armenia
Geghard Ensemble
Voices of Armenia

Geistliche & Weltliche Vokalmusik für Frauenstimmen aus Armenien
mit Gesängen aus dem 4. bis 21. Jahrhundert,
aufgeführt vom Geghard Ensemble

Leitung: Anahit Papayan
Künstlerische Leitung: Prof. Mher Navoyan

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: ca. 47 Minuten


CD
EUR 22,00SpotifyDeezerYouTube MusicApple MusicAmazon.de MusicNaxos Music LibraryTidalAmazon.deiTunesQobuz HDeClassical HDHD TracksPresto Music HDE-Onkyo HDYouTube Video PlaylistReview

Vorgestellt bei Spotify

Diese Publikation wurde bei Spotify in der wöchentlichen Liste der 50 bemerkenswerten klassischen Neuheiten vorgestellt (9. bis 16. November 2018).

Spotify-Redaktion

Review

***** Wunderbar

Im April 2018 hatte ich mehr als nur das Vergnügen die Sängerinnen des Geghard Ensembles zu belauschen. Schon im Vorfeld hatte ich mich auf das Konzert gefreut. Ein nur aus Frauen bestehendes Vokal Ensemble, welches sowohl geistliche Chorale als auch weltliche Lieder armenischen Ursprungs darbietet, das kann eigentlich nur gut werden. Die Vorfreude wurde nicht enttäuscht - im Gegenteil, die Erwartungen wurden so gar noch weit übertroffen.
Die jungen Damen, in mystisch wirkende lange liturgische Gewänder gehüllt, verzaubern sofort mit ihren wunderschönen Stimmen. Die musikalische Form umfasst dabei im Wesentlichen die gregorianische Einstimmigkeit und die Polyphonie der frühen Renaissance und erinnert dabei sowohl an das Werk Hildegard von Bingens (an dieser Stelle sei die Gesamtaufnahme ihres Werkes von Sequentia empfohlen) als auch an das der flämischen und italienischen Meister wie Lassus oder Palestrinas. Das ganze wird garniert mit ein wenig orientalischer Exotik, armenischer Folklore, atemberaubenden Solostimmen und zum Teil sehr druckvollen Chorpassagen (beeindruckend bei nur acht Stimmen). Es entfaltet sich dabei eine unglaublich andächtige Atmosphäre, die aber nie den Bezug zum Publikum verliert.
Im Anschluss an das Konzert war ich dann auf der Suche nach einer Aufnahme für daheim, was sich anfänglich als schwierig gestallten sollte. Kurz vor Weihnachten entdeckte ich dann endlich auf Amazon die hier vorliegende Aufnahme aus der aktuellen Tour des Ensembles und bestellte gleich zwei CDs, eine für mich und eine als Geschenk für einen guten Freund. Dies kann ich Ihnen auch nur ans Herz legen, denn das Geghard Ensemble sollte unbedingt bei seinem Hauptziel, dem erhalt der armenischen Choral- und Volksmusik, gefördert und auch finanziell unterstützt werden. Es wäre sehr schade, wenn diese schönen Melodien und diese tollen Stimmen nicht mehr zu hören sein sollten.
An dieser Stelle möchte ich mich für das wundervolle und unvergessliche Konzert bedanken. Bitte setzen Sie Ihre Arbeit fort! Ich hoffe darauf, dass ich das Ensemble auch in Zukunft wieder einmal in Deutschland oder andernorts erleben werde. Bis dahin wird mir diese Aufnahme ein treuer Begleiter sein.
Bewertung: ***** (5,0 von 5)

WSG1977 (Verifizierter Käufer) auf Amazon.de am 15. Januar 2019

Review

Ein musikalisches Ereignis

Fremd und doch vertraut klingen die Gesänge auf dieser CD, kraftvoll und konzentriert. Das Geghard Vokalensemble besteht aus acht Sängerinnen, und es gestaltet sonntags die Heilige Liturgie im Felsenkloster Geghard im Osten Armeniens. Gegründet wurde das Ensemble 2001 von der Sängerin und Dirigentin Anahit Papayan. Künstlerischer Leiter ist Dr. Mher Navoyan, Experte für Musik des Mittelalters und Professor am Konservatorium von Eriwan. Das Repertoire des Geghard Vokalensembles umfasst aber nicht nur Melodien aus der Zeit vom vierten bis zum 15. Jahrhundert. Die Sängerinnen überzeugen ebenso mit Chor-Arrangements armenischer Volks- oder geistlicher Lieder, modernen armenischen Kompositionen sowie Musik europäischer Komponisten. Sie sind allesamt Profis, mit faszinierenden Stimmen.
Um geistliche und Volksmusik aus Armenien einem Publikum außerhalb der Heimat vorzustellen, geht der Chor auf Tourneen und gibt auch im Ausland Konzerte. Mit einem beeindruckenden Programm waren die acht stimmgewaltigen Damen im Juni 2018 zu Gast im Kloster Maulbronn.
Das war ein musikalisches Ereignis, wie der Mitschnitt deutlich macht, der glücklicherweise von Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger aufgezeichnet und bei ihrem Label K&K veröffentlicht wurde. Es ist übrigens zugleich der Gruß einer bedeutenden Kulturregion an eine andere: Wie das Kloster in Maulbronn, so gehört auch das Felsenkloster Geghard zum Unesco-Welterbe.

ouverture - Das Klassik-Blog - 24.06.2019 - http://ich-habe-gehoert.blogspot.com/

Anmelden

courtesy of webmatter.de

Back
Zurück