Klangraum Schloss Favorite Rastatt: Galanterie
Galanterie
Das Quantz-Collegium spielt
Konzerte für Flöte, Viola, Streicher & Basso continuo:
Christoph Graupner (1683-1760):
Concerto für Viola in D-Dur, GWV 314
Friedrich Wilhelm Heinrich Benda (1745-1814):
Concerto für Flöte in G-Dur, Op. 4.1
Georg Philipp Telemann (1681-1767):
Concerto für Viola in G-Dur, TWV 51:G9
Christoph Graupner (1683-1760):
Concerto für Flöte & Viola in d-moll, GWV 725
Künstlerische Leitung: Jochen Baier
Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Favorite Rastatt
HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: ca. 59 Minuten
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as Schloss Favorite bei Rastatt ist das älteste und einzige nahezu unverändert erhalten gebliebene "Porzellanschloss" Deutschlands. Seine Ausstattung und seine reichhaltigen Sammlungen machen es zu einem Gesamtkunstwerk von europäischer Bedeutung. Vor über 300 Jahren erbaut unter Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden (1675-1733) nach Plänen des Hofbaumeisters Michael Ludwig Rohrer, beherbergen die prächtig ausgestatteten Räume wie einst zu Zeiten der Markgräfin deren kostbare Porzellan-, Fayence- und Glassammlung. Das Schloss mit seinem idyllischen Landschaftsgarten war ein Ort der Feste und der Jagd. Markgräfin Sibylla Augusta und ihr Sohn Ludwig Georg fanden hier Erholung abseits des strengeren höfischen Zeremoniells in der Rastatter Residenz. Die Ausstattung birgt eine verschwenderische Fülle spätbarocker Dekorationen und viele ungewöhnliche Details.
Zentrum des "Lustschlosses" ist, wie in fast jedem barocken Schloss, die "Sala Terrena", der Gartensaal, der für Feierlichkeiten diente und in dem auch dieses Konzert stattfand. In Schloss Favorite Rastatt fand man dafür eine ungewöhnliche Form. Der achteckige Saal im Erdgeschoss mit seinen vier Wasserbecken und Brunnenfiguren, die die vier Jahreszeiten darstellen, öffnet sich nach oben bis zur Kuppel. Seine Wände sind mit blau-weißen Fayence-Fliesen belegt, die sich im ganzen Gebäude wiederfinden.
Das Schloss und sein Garten sind eines von 60 historischen Monumenten im deutschen Südwesten. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen, vermitteln, entwickeln und bewahren diese landeseigenen historischen Monumente mit dem Anspruch, das kulturelle Erbe in seiner Authentizität zu bewahren, es mit Leben zu füllen und es für zukünftige Generationen zu erhalten. Ausführliche Informationen zu diesen einzigartigen "Klangräumen" finden Sie unter: www.schloesser-und-gaerten.de
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em "galanten Stil" einen bestimmten Zeitraum oder gar festgelegten Komponisten zuzuordnen, ist nach heutigem Stand der Musikwissenschaft untauglich. Das Wort "galant" ist im Französischen von "galer" = "fröhlich sein" abgeleitet und bezeichnete den Liebenden. Im Laufe der Jahrhunderte konnte es aber auch sehr verschiedene Bedeutungen annehmen. Als "Galant" wurde ein starker, tapferer Mann ebenso bezeichnet wie ein "Schurke" (Rabelais).
Der Musikwissenschafler Wilhelm Seidel schreibt: "...Im 17. und 18. Jh., in der Epoche, in der man das Wort auch mit Musik verbindet, versteht man unter einem »galant« oder »galant homme« einen Mann, der sich in vornehmer Umgebung zu bewegen weiß, der eleganten Rede mächtig, begabt mit Witz und Geschmack, erfahren und urteilssicher in den Künsten. Der galant homme ist die Idealfigur der Zeit. Galantes Wesen bekundet sich um 1700 in moderater, doch eleganter Lebensart, in kultivierter, gebildeter, gefälliger, witziger Rede, in modischer Kleidung, in Höflichkeit und nicht zuletzt in der Kultur erotischer Beziehungen."
In der Musikgeschichtsschreibung wurde der Begriff "Galanter Stil" zunächst vor allem durch den Gelehrten Hugo Riemann (1849-1919) geprägt. Dieser verstand die Musik im Geiste des 19. Jhd. als Fortschreibung und musikalischer Entwicklung mit Kulminationspunkt im Werk Beethovens. Die Zeit davor, als galanten Stil bezeichnet und bis heute meist so verstanden, betrachtete er als Übergangszeit zwischen Barock und Klassik. Als norddeutsche Besonderheit dieses Stiles wird oft auch der quot;empfindsame Stilquot; in diese Zeit eingeordnet. Betrachtungen aus unserer Zeit zeigen, dass bereits Johann Mattheson 1713 in seinem Erstlingswerk eine neue Musiktheorie publizierte die bereits im Titel eine: "...gründliche Anleitung wie ein Galant Homme einen vollkommenen Begriff von der Hoheit und Würde der edlen Music erlangen(...)" postuliert. Unter anderem Vivaldi, Marcello, Caldara, Telemann und Händel sind, laut Matthesson "die allerberühmtesten und galantesten Componisten in Europa". Sowohl in der Oper "L'Europe galante" von André Campra aus dem Jahr 1697 kommt die Bezeichnung "galant" vor wie ein halbes Jahrhundert später auch in den Werken C.H. Grauns aus den Jahren 7147/48 mit den Titeln "Le feste galanti" und "L'Europe galante".
"Galante Musik ist ausdrucksreich und -voll, aber sie bringt, was sie ausdrückt, zierlich vor. Die Zierlichkeit des Ausdrucks scheint ihr innerstes und wichtigstes Kriterium zu sein. Die melodischen Zierfiguren, mit denen sie ausgestattet ist, werden denn auch umstandslos "Galanterien" genannt. Mattheson zählt sie neben Harmonie und Melodie zu den unabdingbaren Faktoren einer zeitgemäßen Musik. Es ist ihr Ziel, alle, auch die feinsten Fasern der Seele zu rühren, - mit Mattheson zu sprechen - alle Neigungen der Seele rege zu machen."
Alle Zitate aus: Wilhelm Seidel, Art. Galanter Stil, I., in: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken, Kassel, Stuttgart, New York: 2016ff., zuerst veröffentlicht 1995, online veröffentlicht 2016
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hristoph Graupner wurde 1683 in Kirchberg in Sachsen geboren. Er erhielt zunächst Musikunterricht bei dem Kantor Wolfgang Mylius und bei seinem Onkel, dem Organisten Nikolaus Küster. Als dieser die Organistenstelle in Reichenbach im Vogtland antrat, nahm er seinen 11-jährigen Neffen mit. Im Jahr 1696 erhielt Graupner die Möglichkeit die Thomasschule in Leipzig zu besuchen. Seine musikalische Ausbildung erhielt er von den beiden Thomaskantoren Johann Schelle (1648-1701) und Johann Kuhnau (1660-1722), für den er auch als Kopist und Sekretär tätig war. Zwei weitere Jahre studierte er auch noch Jura. 1706 flüchtete er vor den in Sachsen einrückenden Schweden nach Hamburg. Sein erstes Engagement hatte er an der Hamburger Oper als Cembalist unter dem bekannten Reinhard Keiser (1674-1739). Als Komponist konnte Graupner seine ersten Erfolge mit den Werken "Dido" und "Karneval in Venedig" an der Hamburger Oper feiern. Aufgrund dieses Wirkens wurde der Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen in Darmstadt auf ihn aufmerksam (der übrigens selbst auch komponierte) und engagierte ihn als 1709 als Vizekapellmeister in Darmstadt. 1712 wurde er als Nachfolger von Wolfgang Carl Briegel zum Hofkapellmeister ernannt. Er heiratete die Pfarrerstochter Sophie Elisabeth Eckhardt aus Rüsselsheim, mit der er sieben Kinder hatte. Im Jahr 1739 stirbt der Landgraf und Graupners neuer Dienstherr ist Landgraf Ludwig VIII. Auch unter ihm ist die finanzielle Situation nicht besser geworden und somit sind die Arbeitsbedingungen weiterhin sehr schlecht. Trotzdem gehörte die Darmstädter Hofmusik zu den besten Hofkapellen in Deutschland und das musikalische Niveau muss sehr hoch gewesen sein. Mit seinem immensen musikalischen Nachlass wollte er eine eigenwillige Regelung treffen: er verfügte, dass alle seine Werke verbrannt werden sollten. Die Nachfahren hofften aber, dass sie mit dem Erbe Geld machen könnten, weil es zur Streitigkeit mit dem Landgraf um den Verbleib der Werke kam, was durchaus kein Einzelfall war. Der nie entschiedene Rechtsstreit hat zur Folge, dass sämtliche Werke Graupners aus den langen Darmstädter Jahren in der Hessischen Landesbibliothek aufbewahrt sind. Christoph Graupner gehört zu den bedeutendsten Komponisten der Barockzeit und hinterließ u.a. 1418 Kirchenkantaten aus den Jahren 1709-1754, 113 Sinfonien, 87 Orchestersuiten, 44 Konzerte und zahlreiche Sonaten. Ein Großteil der Werke ist bisher nicht veröffentlicht.
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riedrich Wilhelm Heinrich Benda, der auch Unterricht beim bedeutendsten Musiktheoretiker der Zeit, Johann Philipp Kirnberger (1721-1783) hatte, wurde als 20-jähriger in die Berliner Hofkapelle aufgenommen. Als Geiger, Komponist, Pianist und Organist geschätzt, blieb er bis 1810 in der Hofkapelle. Aufgrund der schlechten Staatsfinanzen erhielt er nur die Hälfte der ihm ursprünglich zustehenden Pension. Wegen zunehmender Schwerhörigkeit war ihm ein Zuverdienst durch Musikunterricht nicht möglich, so dass sein Bruder Carl Benda ihn und seine Familie regelmäßig finanziell unterstützte. Friedrich Benda starb 1814 in Berlin. Um die Namensvielfalt der Bendas und der Zuordnung ihrer Werke ist es oft schwierig bestellt. Um die beiden Brüder aus der historischen Perspektive einordnen zu können, hilft der "Brief eines aufmerksamen Reisenden" des Berliner Hofkapellmeisters Johann Friedrich Reichardt (1752-1814), den er nach einem Besuch bei Franz Benda 1774 verfasst hat. "Herr Carl Benda verdient ausser dem Beyfall für seine grosse Geschicklichkeit noch unsern Dank, daß er uns sowohl in seinem Spielen als auch im Setzen die edle Manier seines verehrungswürdigen Vaters auf behält" und weiter heisst es "...Herr Friedrich Benda (verdient) als Violiniste nicht geringen Beyfall; dieser weicht aber schon mehr von der Spielart seines Vaters ab, und nähert sich der neumodischen. Mehr aber noch verdient er als Clavierspieler Bewunderung.(..) und seine Compositionen verrathen Gründlichkeit, Fleiß und Erfindung".
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ie erste Gründung des Quantz-Collegium geht auf das Jahr 1936 zurück, als der damals 22-jährige Flötist Ernst Friedrich Wilhelm Bodensohn (1914-2003) ein Kammermusikensemble gründete und ihm den Namen des "Vaters" der deutschen Querflötengeschichte, Johann Joachim Quantz gab. Der 2. Weltkrieg zerstörte alle weiteren Pläne. Nach dem Krieg wurde Bodensohn der erste Soloflötist des neu gegründeten SWR Sinfonieorchesters in Baden-Baden und lebte dort mit seiner Familie. Neben seiner Orchestertätigkeit unter den Dirigenten Hans Rosbaud (1895-1962) und Ernest Bour (1913-2001) gründetet er in den 1950er Jahren mit Kollegen ein weiteres Mal das Quantz-Collegium. Von Baden-Baden aus entdeckte er das wunderbare Schloß Favorite bei Rastatt und mit großem Engagement gelang es ihm im Jahr 1957 zum ersten Mal die "Festlichen Serenaden in Schloß Favorite" durchzuführen. In der nun seit über 60 Jahren bestehenden Konzertreihe hat sich ein Anliegen besonders hervorgetan. Den großen unvergesslichen Meistern der Musikgeschichte sollten auch die weniger bekannten Komponisten der Barockzeit und der Klassik gegenüber gestellt und dem Publikum zugänglich gemacht werden.
Jochen Baier ~ Flöte & Künstlerische Leitung
Boriana Baleff & Gundula Jaene ~ Violine · Agata Zieba & Kilian Ziegler ~ Viola
Regina Wilke ~ Violoncello · Slobodan Jovanovic ~ Cembalo
Zudem ist das historische Ensemble am Hofe Friedrich II. um den Namensgeber Johann Joachim Quantz Vorbild und Verpflichtung für einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt: Die Aufführung und Darbietung der Flötenmusik der Barockzeit und der Klassik. Mit diesen beiden programmatischen Gewichtungen ist es nun gelungen, eine außerordentliche Vielfalt und Langlebigkeit mit dieser Konzertreihe zu erreichen. Mitzuhelfen, die Musik der Vergangenheit in ihrer großen Mannigfaltigkeit zu bewahren und in lebendigen Aufführungen darzubieten, ist ein inneres Bedürfnis des Ensembles. Die Konzerte in der prachtvollen Sala terrena von Schloss Favorite in Zusammenwirkung mit den "historischen" Kostümen der Musiker brachten dieser Konzertreihe ihren besonderen Ruf ein, den sie bis heute genießt, und verhalfen ihrem Bestehen nun selbst zu fast historischen Dimensionen.
Seit 1982 ist Jochen Baier Flötist des Ensembles und seit 1991 hat das Ensemble unter seiner Leitung durch die Vielfalt der mitwirkenden Musiker/innen und durch nochmals intensivierte Recherchearbeit in Bibliotheken und Archiven eine Fülle von Programmen entwickelt. Über 2000 verschiedene Werke wurden in dieser Zeit aufgeführt. In bisher 540 Konzerten (bis 2017) wurden an die 300 verschiedene Komponisten musikalisch vorgestellt und deren Lebensläufe im Zusammenhang der jeweiligen Zeitumstände in kleinen Texterläuterungen dargestellt. Die Darbietungen wurden bisher von mehr als 150 verschiedenen Musikern/innen aufgeführt, die teilweise nur bei einem Konzert mitwirkten oder aber als Ensemblemitglieder die Konzertreihe durch Jahre- oder Jahrzehntelange Aktivität prägten. Mehr Infos unter www.festliche-serenaden.de.
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uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.
Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt
Christoph Graupner (1683-1760):
Concerto in D-Dur, GWV 314
für Viola, zwei Violinen, Viola und Basso continuo
Solistin: Agata Zieba (Viola)
1. I. Vivace [3:24] ~ 2. II. Adagio [3:04] ~ 3. III. Vivace [4:34]
Friedrich Wilhelm Heinrich Benda (1745-1814):
Concerto in G-Dur, Op. 4.1
für Flöte, zwei Violinen, Viola und Basso continuo
Solist: Jochen Baier (Flöte)
4. I. Allegretto [7:49] ~ 5. II. Cantabile [5:04] ~ 6. III. Rondo [4:38]
Georg Philipp Telemann (1681-1767):
Concerto in G-Dur, TWV 51:G9
für Viola, zwei Violinen, Viola und Basso continuo
Solist: Kilian Ziegler (Viola)
7. I. Largo [3:27] ~ 8. II. Allegro [3:03]
9. III. Andante [3:50] ~ 10. IV. Presto [3:01]
Christoph Graupner (1683-1760):
Concerto in d-moll, GWV 725
für Flöte, Viola, zwei Violinen, Viola und Basso continuo
Solisten: Jochen Baier (Flöte) & Kilian Ziegler (Viola)
11. I. Largo [2:30] ~ 12. II. Vivace [5:33]
13. III. Andante [3:43] ~ 14. IV. Vivace [4:22]
15. Applaus [0:38]
Ein Konzertmitschnitt in 'Direkt-Stereo-Digital-HD'
aus dem Schloss Favorite in Rastatt, dokumentiert, produziert & publiziert
von Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler
Konzertdatum: 19. & 20. Mai 2018
Tonmeister: Andreas Otto Grimminger
Produktion & Mastering: Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler
Photography, Artwork & Coverdesign: Josef-Stefan Kindler
Das Schloss Favorite bei Rastatt
Diese Aufführung fand in der "Sala Terrena", dem Gartensaal, des Schloss Favorite bei Rastatt statt. Es ist das älteste und einzige nahezu unverändert erhalten gebliebene "Porzellanschloss" Deutschlands. Das Schloss und sein Garten sind eines von 60 historischen Monumenten im deutschen Südwesten. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen, vermitteln, entwickeln und bewahren diese landeseigenen historischen Monumente mit dem Anspruch, das kulturelle Erbe in seiner Authentizität zu bewahren, es mit Leben zu füllen und es für zukünftige Generationen zu erhalten. Ausführliche Informationen zu diesen einzigartigen "Klangräumen" finden Sie unter: www.schloesser-und-gaerten.de
Neue CD von Quantz-Collegium
Dass Schloss Favorite zu den schönsten Schlössern landesweit gehört, muss man in der Region nicht besonders erwähnen. Die klangliche Seite dieses Juwels lässt das Quantz-Collegium in der neu erschienen CD "Klangraum Schloß Favorite" erleben. Es handelt sich um einen Mitschnitt der diesjährigen Konzertreihe mit dem Programm "Galanterie". Die Produktionsfirma K&K-Verlagsanstalt aus Landau hat bereits zahlreiche CDs eröffentlicht, in denen die historischen Konzertorte Baden-Württembergs dokumentiert sind. Auf der CD spielt das Quantz-Collegium in der Besetzung Jochen Baier, Agata Zieba, Kilian Ziegler, Boriana Baleff, Gundula Jaene, Regina Wilke und Slobodan Jovanovic.
Werke von über 200 Komponisten aufgeführt
Das Quantz Collegium ist ein im Jahre 1937 vom Flötisten Ernst Friedrich Wilhelm Bodensohn gegründetes Ensemble. Als Vorbild dient das Leben und Wirken des berühmten Flötisten Johann Joachim Quantz. Seit 1957 veranstaltet es die sommerliche Konzertreihe Festliche Serenaden Schloss Favorite im Schloss Favorite bei Rastatt.
Der Gründer der Konzertreihe, Ernst Friedrich Wilhelm Bodensohn leitete die Gruppe bis 1991. Sein Nachfolger wurde Jochen Baier, der seit 1982 der Flötist des Ensembles ist. Kammermusik der Barockzeit und der Klassik mit Beteiligung der Querflöte bildet einen Schwerpunkt der Konzertreihe. Dabei werden auch immer wieder Werke von unbekannteren Komponisten aufgeführt.
Ein weiteres besonderes Merkmal ist, dass die Aufführungen in historischen Kostümen vonstattengehen. In Hunderten Konzerten haben bisher eine große Anzahl von Musikern Werke von über 200 Komponisten aufgeführt.
Ein Ohrenschmaus zum Fest
Kennen Sie Schloss Favorite, das von Markgräfin Sibylla Augusta bei Rastatt erbaute "Porzellanschloss"? Im dortigen Gartensaal wurde das Konzert für die feine CD "Galanterie" des Quantz Collegium in der Reihe hochwertiger Klassikveröffentlichungen der K&K Verlagsanstalt aufgenommen. Das Ensemble gastiert dort immer wieder bei den "Festlichen Serenaden". Es steht unter der Leitung von Flötist Jochen Baier und hat sich auf Flötenmusik der Barockzeit und der Klassik spezialisiert. In den knapp 60 Minuten spielt das Quantz Collegium Konzerte für Flöte, Viola, Streicher und Basso Continuo. Zu hören sind Werke von Christoph Graupner, Friedrich Wilhelm Heinrich Benda und Georg Philipp Telemann. Ein Ohrenschmaus und genau das Richtige, um an den Feiertagen auf Entspannung zu schalten.
Unbedingt anhören!
Von den "historischen" Kostümen und den Perücken, die diese Musiker tragen, sollte man sich nicht abschrecken lassen. Denn das Quantz Collegium, in den 30er Jahren gegründet von dem Flötisten Ernst Friedrich Wilhelm Bodensohn, musiziert grandios. Das Ensemble lädt seit 1957 jeweils im Sommer zur Konzertreihe Festliche Serenaden in das Schloss Favorite bei Rastatt.
Seit 1982 ist Jochen Baier der Flötist des Quantz Collegiums, das sich vor allem mit Kammermusik der Barockzeit und der Klassik beschäftigt. Dabei stehen auch immer wieder Werke von weniger bekannten Komponisten auf dem Programm, die wohl, falls notwendig, sogar mit einigem Aufwand aus Quellen zugänglich gemacht werden. Das dürfte auch für dieses Programm erforderlich gewesen sein, das durchweg mit Entdeckungen begeistert.
Der vorliegende Konzertmitschnitt ist im Mai 2018 entstanden. Einmal mehr erfassen Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger die einzigartige Atmosphäre, die das Musizieren im Gartensaal des "Porzellanschlosses" Favorite prägt. Mit ihrem Label K&K sind sie seit Jahren darauf spezialisiert, herausragende Konzerte möglichst authentisch für die Nachwelt aufzuzeichnen.
Ein solches Konzert ist auf dieser CD quasi mitzuerleben. Denn was das Quantz Collegium unter dem Stichwort "Galanterie" zusammengetragen hat, das sind außerordentlich abwechslungsreiche und musikalisch lohnende Raritäten. Neben der Flöte rückt dieses Programm ganz besonders die Bratsche ins Scheinwerferlicht. Sie ist das Solo-Instrument zweier Konzerte von Christoph Graupner (1683 bis 1760) und Georg Philipp Telemann (1681 bis 1767); außerdem erklingen ein Flötenkonzert von Friedrich Wilhelm Heinrich Benda (1745 bis 1814) sowie ein Doppelkonzert für Flöte und Bratsche von Graupner. Und das Quantz Collegium spielt diese Kostbarkeiten derart hinreißend, lebendig und getragen von Musizierlust, dass es rundum eine Freude ist.
Unbedingt anhören!
Eine unvergessliche Zusammenstellung
"Mode ist nicht etwas, das nur in Kleidern existiert. Mode ist im Himmel, auf der Straße, Mode hat mit Ideen zu tun, mit der Art, wie wir leben, mit dem, was passiert." - Coco Chanel
Um 1720 kam es zu einer musikalischen Revolution: Der "style galant" löste die gelehrte und komplizierte Musik ab, die bis dahin en vogue war. Die K&K Verlagsanstalt, die sich auf audiophile Aufnahmen in historischen Kirchen und Schlössern spezialisiert hat, hat mit dem ehrwürdigen Quantz Collegium (gegründet 1936), das im Gartensaal des Schlosses Rastatt Favorite in Baden-Württemberg höchst ansprechende Musik aufführt, ein überzeugendes Projekt auf die Beine gestellt. Aufgenommen bei zwei Live-Konzerten, haben wir hier vier Konzerte für Bratsche oder Flöte oder beides von Graupner, Telemann und FWH Benda, die alle im zugänglichen, melodiösen neuen Stil geschrieben wurden. Erwähnenswert sind die großartigen Fotos von Josef-Stefan Kindler in dem CD-Heft, die ich zunächst für Gemälde im Rokoko-Stil von Tiepolo hielt. Sie fangen sowohl den Geist der ursprünglichen Musik und des Aufführungsortes als auch den des Quantz Collegiums und der historisch informierten Rekonstruktionen von K&K ein.
"Jede Strömung der Mode oder der Weltanschauung", so Walter Benjamin in The Arcades Project, "bezieht ihre Kraft aus dem, was vergessen ist." Drei Jahrhunderte später kann die Entschlackung von J. S. Bachs gelehrten polyphonen Rätseln je nach Sensibilität oder Laune entweder als ein lebenswichtiger frischer Wind oder als eine wilde Verdummung für die Art von geistlosen Trotteln des 18. Jahrhunderts erscheinen, die von Hugh Lauries Prinz George in der dritten Staffel von Blackadder verkörpert werden. Glücklicherweise können wir uns immer noch an den einfachen Freuden der Melodie und einer direkten und ehrlichen, wenn auch manchmal arglosen, Klarheit erfreuen. Diese Musik ist gut gemacht, aber die stärksten Sätze, vor allem die in Telemanns Violakonzert, können sehr selbstbewusst wirken. Es wird nicht lange dauern, bis der Straffungsprozess zu einer neuen Runde manieristischer Komplexität führt.
Obwohl man beim Quantz Collegium, zu dem auch die drei Solisten, der Flötist Jochen Baier und die Bratschisten Agata Zieba und Killian Ziegler gehören, nicht den letzten Grad an authentischem Stil finden wird, gibt es an diesen Aufführungen viel zu bewundern. Die bewundernswert sparsame Technik und die wahrhaft galante Spielweise in Verbindung mit den aufwändigen Kostümen und den Rokoko-Porzellanexzessen des Veranstaltungsortes ergeben eine unvergessliche Zusammenstellung.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
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Eine unvergessliche Zusammenstellung
2. Oktober 2021 - 15:21 – kuk-art.com"Mode ist nicht etwas, das nur in Kleidern existiert. Mode ist im Himmel, auf der Straße, Mode hat mit Ideen zu tun, mit der Art, wie wir leben, mit dem, was passiert." - Coco Chanel
Um 1720 kam es zu einer musikalischen Revolution: Der "style galant" löste die gelehrte und komplizierte Musik ab, die bis dahin en vogue war. Die K&K Verlagsanstalt, die sich auf audiophile Aufnahmen in historischen Kirchen und Schlössern spezialisiert hat, hat mit dem ehrwürdigen Quantz Collegium (gegründet 1936), das im Gartensaal des Schlosses Rastatt Favorite in Baden-Württemberg höchst ansprechende Musik aufführt, ein überzeugendes Projekt auf die Beine gestellt. Aufgenommen bei zwei Live-Konzerten, haben wir hier vier Konzerte für Bratsche oder Flöte oder beides von Graupner, Telemann und FWH Benda, die alle im zugänglichen, melodiösen neuen Stil geschrieben wurden. Erwähnenswert sind die großartigen Fotos von Josef-Stefan Kindler in dem CD-Heft, die ich zunächst für Gemälde im Rokoko-Stil von Tiepolo hielt. Sie fangen sowohl den Geist der ursprünglichen Musik und des Aufführungsortes als auch den des Quantz Collegiums und der historisch informierten Rekonstruktionen von K&K ein.
"Jede Strömung der Mode oder der Weltanschauung", so Walter Benjamin in The Arcades Project, "bezieht ihre Kraft aus dem, was vergessen ist." Drei Jahrhunderte später kann die Entschlackung von J. S. Bachs gelehrten polyphonen Rätseln je nach Sensibilität oder Laune entweder als ein lebenswichtiger frischer Wind oder als eine wilde Verdummung für die Art von geistlosen Trotteln des 18. Jahrhunderts erscheinen, die von Hugh Lauries Prinz George in der dritten Staffel von Blackadder verkörpert werden. Glücklicherweise können wir uns immer noch an den einfachen Freuden der Melodie und einer direkten und ehrlichen, wenn auch manchmal arglosen, Klarheit erfreuen. Diese Musik ist gut gemacht, aber die stärksten Sätze, vor allem die in Telemanns Violakonzert, können sehr selbstbewusst wirken. Es wird nicht lange dauern, bis der Straffungsprozess zu einer neuen Runde manieristischer Komplexität führt.
Obwohl man beim Quantz Collegium, zu dem auch die drei Solisten, der Flötist Jochen Baier und die Bratschisten Agata Zieba und Killian Ziegler gehören, nicht den letzten Grad an authentischem Stil finden wird, gibt es an diesen Aufführungen viel zu bewundern. Die bewundernswert sparsame Technik und die wahrhaft galante Spielweise in Verbindung mit den aufwändigen Kostümen und den Rokoko-Porzellanexzessen des Veranstaltungsortes ergeben eine unvergessliche Zusammenstellung.
Dean Frey auf several-instruments.blogspot.com, auf Arkiv Music und bei Amazon
September/Oktober 2018
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
A musical revolution occurred in about 1720, with the "style galant" replacing the more learned and complicated music in vogue before then. K&K Verlagsanstalt, which specializes in audiophile recordings made in historic churches and palaces, has put together a winning project here, with the venerable Quantz Collegium (established in 1936) performing highly appealing music from the Garden Hall of the Rastatt Favorite Palace in Baden-Württemberg. Recorded at two live concerts, we have here four concertos for viola or flute, or both, by Graupner, Telemann and FWH Benda, all written in the accessible, tuneful new style. Mention should be made of Josef-Stefan Kindler's superb photos in the CD notes, which I at first took for paintings in the Rococo style of Tiepolo. They capture both the spirit of the original music and venue and that of the Quantz Collegium and K&K's Historically Informed reconstructions.
"Every current of fashion or of worldview", says Walter Benjamin in The Arcades Project, "derives its force from what is forgotten." Three centuries on, the stripping down of J. S. Bach's erudite polyphonic puzzles can seem, according to one's sensibilities or mood, either a vital breath of fresh air or a savage dumbing down for the kind of mindless 18th century twits personified by Hugh Laurie's Prince George in Blackadder's Third Series. Luckily we can still take pleasure in the simple joys of melody and a direct and honest, if sometimes guileless, clarity. This music is well-crafted, but the strongest movements, those in Telemann's Viola Concerto especially, can seem very much self-aware. It won't be long before the streamlining process leads to a new round of mannerist complexities.
Though one won't find the final degree of authentic style from the Quantz Collegium, including the three soloists, flutist Jochen Baier and violists Agata Zieba and Killian Ziegler, there is much to admire in these performances. The admirably spare technology and truly galant way of playing combined with the elaborate costumes and the rococo porcelain excesses of the venue make for a memorable mash-up.
Dean Frey on several-instruments.blogspot.com, on Arkiv Music and on Amazon
September/October 2018
Unbedingt anhören!
30. Dezember 2018 - 13:15 – kuk-art.comVon den "historischen" Kostümen und den Perücken, die diese Musiker tragen, sollte man sich nicht abschrecken lassen. Denn das Quantz Collegium, in den 30er Jahren gegründet von dem Flötisten Ernst Friedrich Wilhelm Bodensohn, musiziert grandios. Das Ensemble lädt seit 1957 jeweils im Sommer zur Konzertreihe Festliche Serenaden in das Schloss Favorite bei Rastatt.
Seit 1982 ist Jochen Baier der Flötist des Quantz Collegiums, das sich vor allem mit Kammermusik der Barockzeit und der Klassik beschäftigt. Dabei stehen auch immer wieder Werke von weniger bekannten Komponisten auf dem Programm, die wohl, falls notwendig, sogar mit einigem Aufwand aus Quellen zugänglich gemacht werden. Das dürfte auch für dieses Programm erforderlich gewesen sein, das durchweg mit Entdeckungen begeistert.
Der vorliegende Konzertmitschnitt ist im Mai 2018 entstanden. Einmal mehr erfassen Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger die einzigartige Atmosphäre, die das Musizieren im Gartensaal des "Porzellanschlosses" Favorite prägt. Mit ihrem Label K&K sind sie seit Jahren darauf spezialisiert, herausragende Konzerte möglichst authentisch für die Nachwelt aufzuzeichnen.
Ein solches Konzert ist auf dieser CD quasi mitzuerleben. Denn was das Quantz Collegium unter dem Stichwort "Galanterie" zusammengetragen hat, das sind außerordentlich abwechslungsreiche und musikalisch lohnende Raritäten. Neben der Flöte rückt dieses Programm ganz besonders die Bratsche ins Scheinwerferlicht. Sie ist das Solo-Instrument zweier Konzerte von Christoph Graupner (1683 bis 1760) und Georg Philipp Telemann (1681 bis 1767); außerdem erklingen ein Flötenkonzert von Friedrich Wilhelm Heinrich Benda (1745 bis 1814) sowie ein Doppelkonzert für Flöte und Bratsche von Graupner. Und das Quantz Collegium spielt diese Kostbarkeiten derart hinreißend, lebendig und getragen von Musizierlust, dass es rundum eine Freude ist.
Unbedingt anhören!
ouverture - Das Klassik-Blog - 29.12.2018 - http://ich-habe-gehoert.blogspot.com/
Ein Ohrenschmaus zum Fest
19. Dezember 2018 - 12:34 – kuk-art.comKennen Sie Schloss Favorite, das von Markgräfin Sibylla Augusta bei Rastatt erbaute "Porzellanschloss"? Im dortigen Gartensaal wurde das Konzert für die feine CD "Galanterie" des Quantz Collegium in der Reihe hochwertiger Klassikveröffentlichungen der K&K Verlagsanstalt aufgenommen. Das Ensemble gastiert dort immer wieder bei den "Festlichen Serenaden". Es steht unter der Leitung von Flötist Jochen Baier und hat sich auf Flötenmusik der Barockzeit und der Klassik spezialisiert. In den knapp 60 Minuten spielt das Quantz Collegium Konzerte für Flöte, Viola, Streicher und Basso Continuo. Zu hören sind Werke von Christoph Graupner, Friedrich Wilhelm Heinrich Benda und Georg Philipp Telemann.
Ein Ohrenschmaus und genau das Richtige, um an den Feiertagen auf Entspannung zu schalten.
Badische Neueste Nachrichten, 18.12.2018
Werke von über 200 Komponisten aufgeführt
25. September 2018 - 13:03 – kuk-art.comDas Quantz Collegium ist ein im Jahre 1937 vom Flötisten Ernst Friedrich Wilhelm Bodensohn gegründetes Ensemble. Als Vorbild dient das Leben und Wirken des berühmten Flötisten Johann Joachim Quantz. Seit 1957 veranstaltet es die sommerliche Konzertreihe Festliche Serenaden Schloss Favorite im Schloss Favorite bei Rastatt.
Der Gründer der Konzertreihe, Ernst Friedrich Wilhelm Bodensohn leitete die Gruppe bis 1991. Sein Nachfolger wurde Jochen Baier, der seit 1982 der Flötist des Ensembles ist. Kammermusik der Barockzeit und der Klassik mit Beteiligung der Querflöte bildet einen Schwerpunkt der Konzertreihe. Dabei werden auch immer wieder Werke von unbekannteren Komponisten aufgeführt.
Ein weiteres besonderes Merkmal ist, dass die Aufführungen in historischen Kostümen vonstattengehen. In Hunderten Konzerten haben bisher eine große Anzahl von Musikern Werke von über 200 Komponisten aufgeführt.
JPC Redaktion - www.jpc.de
Neue CD vom Quantz-Collegium
16. September 2018 - 9:17 – kuk-art.comDass Schloss Favorite zu den schönsten Schlössern landesweit gehört, muss man in der Region nicht besonders erwähnen. Die klangliche Seite dieses Juwels lässt das Quantz-Collegium in der neu erschienen CD "Klangraum Schloß Favorite" erleben.
Es handelt sich um einen Mitschnitt der diesjährigen Konzertreihe mit dem Programm "Galanterie". Die Produktionsfirma K&K-Verlagsanstalt aus Landau hat bereits zahlreiche CDs veröffentlicht, in denen die historischen Konzertorte Baden-Württembergs dokumentiert sind.
Auf der CD spielt das Quantz-Collegium in der Besetzung Jochen Baier, Agata Zieba, Kilian Ziegler, Boriana Baleff, Gundula Jaene, Regina Wilke und Slobodan Jovanovic.
Badische Neueste Nachrichten / Badisches Tagblatt, 13.09.2018