Edition Kloster Maulbronn

Edition Kloster Maulbronn by Josef-Stefan Kindler & Andreas Otto Grimminger, K&K Verlagsanstalt
Eine Reihe von Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger mit audiophilen Konzertmitschnitten aus dem UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn in Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter der 'Klosterkonzerte Maulbronn'.
Copyright by K&K Verlagsanstalt, www.kuk-art.com.

Edition Kloster Maulbronn by Josef-Stefan Kindler & Andreas Otto Grimminger, K&K VerlagsanstaltAuthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.
Die Konzerte im UNESCO Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der grossen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - geniessen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt


"Die verlegerische Leistung von Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger von der K&K Verlagsanstalt
ist mit ihrer Edition Kloster Maulbronn kaum hoch genug zu würdigen..."

DIE RHEINPFALZ, Juni 2016

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Giacomo Puccini · Messa di gloria

Puccini - Messa di gloria
EUR 22,00
CD
Giacomo Puccini (1858-1924):
Messa di Gloria

Messe in lateinischer Sprache
mit Willi Stein (Tenor), Thomas Pfeiffer (Bariton),
der Kantorei Maulbronn
und Mitgliedern des SWR-Sinfonieorchesters
Baden-Baden und Freiburg
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · ca. 50 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

S

tellen Sie sich vor, Sie leben im Italien des 19. Jahrhunderts, sind 22 Jahre alt und studieren am Konservatorium von Lucca - Musik. In wenigen Wochen legen Sie ihr erstes grosses Werk dem Gremium des Konservatoriums vor: die Abschlussarbeit, ein Glanzpunkt ihres blühenden Lebens... Giacomo Puccinis "Messa di Gloria" ist meineserachtens ein Höhepunkt innerhalb seines Schaffens - denn ist es wirklich "nur" ein Frühwerk? Sicherlich, man spürt den Glanz, die Begeisterung und wohl auch ein wenig die Respektlosigkeit der Jugend - denn wissen Sie, für eine Messe ist dieses Werk zum damaligen Zeitpunkt einfach zu schön. Es spiegelt die volle Begeisterung und Hingabe des jungen Künstlers. Entgegen vieler Meinungen, die das "Gloria" als Höhepunkt der Komposition sehen, ist für mich das "Agnus Dei" der eigentliche Höhepunkt des Werkes, welches wohl nicht ohne Grund Jahre später in der Oper "Manon Lescaut" fast unverändert wieder erscheint.

Josef-Stefan Kindler anno 2006

O

bwohl die "Messa di Gloria" von Giacomo Puccini (1858-1924) den Musikwissenschaftlern seit geraumer Zeit bekannt war, taucht sie in den Konzertprogrammen erst seit kurzer Zeit auf. Die Partitur ging erst 1951 in Druck. Seitdem wird das Werk allgemein als "Messa di Gloria" bezeichnet. Die erste Aufführung fand am 12. Juli 1880 anlässlich des Festes von San Paolino, dem Schutzpatron der Glocken, statt, der in dieser toskanischen Stadt besonders verehrt wird. Jene brachte dem jungen Komponisten allgemeine Anerkennung ein.
Puccini hat in der Partitur der Messa zwei 1878 für den gleichen Festtag komponierte kirchenmusikalische Stücke verarbeitet: ein Mottetto und ein Credo. Die Komposition war ursprünglich als grosses Vokalwerk konzipiert. Die endgültige Besetzung ist jedoch für 2 Solostimmen, vierstimmigen Chor und grosses Orchester. So ist die Messa die erste umfangreiche Arbeit Puccinis, in der der Komponist an die solide musikalische Tradition seiner Familie anknüpfend bewusst die modernen Ausdrucksmittel seiner Zeit verwendet. Der vertraute Umgang mit der festlichen Chormusik und den strengsten Formen des "eingehaltenen" Kontrapunkts verbindet er mit einer persönlichen Auffassung von einem kirchenmusikalischen Stil und einer in ihren ursprünglichen Umrissen bereits festgelegten Empfindung für Melodien und schliesslich mit einem Klangstil, der schon die ausserordentliche Meisterschaft der späten Orchestration enthüllt. Puccini hing besonders an diesem Frühwerk. Anklänge an die Messa sind später in Puccinis Opern zu finden, besonders in Edgar und vor allem in Manon Lescaut. Im "Madrigale" des 2. Aktes der Manon erscheint fast das gesamte "Agnus Dei" mit nur ganz geringen strukturellen Veränderungen. Wenn man all dies in Betracht zieht, versteht man auch die hohe Achtung, die Puccinis Messa in jüngster Zeit entgegengebracht wird.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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**** (4.0 von 5.0 Sternen)

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***** (5.0 von 5.0 Sternen)

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Review

HI-RES AUDIO

Diese Publikation wurde von Qobuz mit dem HI-RES AUDIO ausgezeichnet

März 2012

G. Fr. Händel · Saul

Cover: CD-Publikation
Cover: Online-Musik-Album
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel:
S A U L

Oratorium in 3 Akten in englischer Originalsprache
und historischer Aufführungspraxis
mit Nancy Argenta (Sopran), Laurie Reviol (Sopran),
Michael Chance (Countertenor), Mark Le Brocq (Tenor),
Michael Berner (Tenor), Stephen Varcoe (Bass), Steffen Balbach (Bass),
Hannoversche Hofkapelle, Maulbronner Kammerchor
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · ca. 150 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

A

n Oratorio or Sacred Drama" ist die Bezeichnung im Originaltextbuch (1738). Es wurde erstmals am 16. Januar 1739 unter Händels Leitung im königlichen Theater am Hay-Market in London aufgeführt. Das Libretto stammt von Charles Jennens (1700-1770), einem wohlhabenden englischen Amateurschriftsteller. Saul entstand zwischen dem 23. Juli und 27. September 1738. Es waren zahlreiche Revisionen nötig, und einiges von dem für Saul vorgesehenen Material wurde für das unmittelbar danach komponierte Oratorium Israel in Egypt verwandt.
Die Gestalt Davids wurde von der englischen Kunst des Mittelalters bevorzugt und das Thema des Wahnsinns, dargestellt am Niedergang Sauls, diente Volksliedern und Balladen als Grundlage und bildete stets ein Thema mit Anziehungskraft. Bezeichnend ist ein Vortrag von John Henley vom November 1733, in dem er die Tragödie von Saul „as the best Theme of that Kind (Oratorium) in Honour of St. Cecilia’s Day" vorschlug. Sicher war es unvermeidlich, dass Saul gerade in dem Augenblick entstand, als sich die Verschmelzung der Konventionen von Literatur, traditionellem Drama und Musik vollzogen hatte.
Vom dramaturgischen Standpunkt aus gesehen ist Saul ein anerkanntes Meisterwerk, und zwar vor allem in der atmosphärischen Gestaltung. Die gross angelegten Chöre sind von dramatischer Konsequenz und nehmen im Gesamtwerk Händels einen hohen Rang ein. Saul enthält einen umfangreichen Teil an Instrumentalmusik. Diese meist von der Handlung unabhängigen Sätze sind in Wirklichkeit Folge der sich neu entfaltenden Funktion des öffentlichen Konzertes, das der englische Mittelstand der Oper vorzog und zur Zeit der Komposition des Saul eine feste Einrichtung im Londoner Musikleben darstellte.
Während die dramatischen Vorzüge des Oratoriums ausser Frage stehen, können die reinen Instrumentalstücke des Werkes sowohl im Konzertsaal, als auch im Theater aufgeführt werden. Das Publikum kam nicht nur um das Oratorium zu hören, sondern auch um den Meister und fremde Virtuosen zu bewundern. Vor allem die neuen reizvollen Instrumentalfarben (Carillon, Posaunen, grosse Trommeln etc.) waren für die Instrumentation des Saul bezeichnend. Aus all diesen Gründen symbolisiert Saul mehr als jedes vorangehende Werk die dreifache Verbindung von Oper, Kirche und Konzert.

Handlung
1. Akt: Die Handlung setzt unmittelbar nach dem Kampf zwischen David und Goliath ein. David kehrt mit des Giganten Haupt als Trophäe zurück und König Saul verspricht ihm als Anerkennung seine Tochter Merab zur Frau. Sauls Sohn Jonathan schließt Freundschaft mit David. Merab hingegen spricht höhnisch über die niedere Herkunft Davids und ist entsetzt, als sie von ihres Vaters Heiratsplänen hört. Ihre Schwester Michal jedoch verliebt sich in David. Als David vom Volk jubelnd gefeiert wird, erwacht in Saul der Neid. Michal meint, David könne diese „alte Krankheit" durch seine Harfenkünste heilen, doch alles bleibt vergeblich. Saul entbrennt vor Wut, wirft einen Speer auf David, der sein Ziel jedoch verfehlt, so dass Saul Jonathan den Auftrag gibt, David zu töten.
2. Akt: Jonathan bewahrt seinem Freund die Treue und besänftigt schließlich seinen Vater, der nun dem Liebesbündnis zwischen Michal und David seine Zustimmung gibt – mit dem Hintergedanken allerdings, dass David im Kampf gegen die feindlichen Philister bald fallen werde. Doch David bleibt siegreich, heiratet Michal und muß bald erneut einen fehlgerichteten Speerwurf Sauls über sich ergehen lassen. David gibt sich unerschrocken, doch Michal rät ihm zu fliehen, und versteckt eine Attrappe in seinem Bett. Ein Bote Sauls erscheint. Michal gibt vor, David sei krank, doch der Bote entdeckt den Betrug. Beim Neumondfest plant Saul, David endgültig zu beseitigen, doch Jonathan findet eine Ausrede für dessen Abwesenheit. Vor Wut zielt Saul mit seinem Speer auf den eigenen Sohn.
3. Akt: Der dritte Akt sieht Saul in solcher Verzweiflung, dass er sich zu einer Hexe begibt, um den Geist des Propheten Samuel zu beschwören. Dieser verkündet ihm den Tod für den folgenden Tag, Gott habe das Königreich Israel für David vorbestimmt. Ein Stammessohn der Amalekiter bringt David am nächsten Tag die Nachricht, dass Saul durch seinen eigenen Speer gestorben sei und übergibt ihm die Krone. Eine ausgedehnte Elegie auf den Tod Sauls und Jonathans beschließt das Werk, David wird als neuer Hoffnungsträger besungen.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Die Erfülltheit von Wohlklang

Zum Finale der Maulbronner Klosterkonzerte mit Händel's 'Saul' - Es ist noch nicht allzu lange her, da konnte man die großem Oratorien Händels in Stuttgart hören - etwa auf den Musikfesten der Bachakademie oder bei den Festtagen Alter Musik. Vielleicht hat ein etwas zentralistisches Musikverständnis dazu beigetragen, dass man die Gesamtaufführung sämtlicher Oratorien im Kloster Maulbronn eher am Rande wahrgenommen hat. Künstlerische Kategorien, so jedenfalls der Eindruck vom Beschluss der diesjährigen Klosterkonzerte mit Händels "Saul", können es kaum gewesen sein. Das lag nicht nur an der Ausgeglichenheit und Strahlkraft des Maulbronner Kammerchors, der unter der Leitung von Jürgen Budday zu einer der führenden Chorvereinigungen seiner Art herangewachsen ist. Gestützt von der solide agierenden: Hannoverschen Hofkapelle erlebte man insbesonders erstrangige Solisten, wie Laurice Reviol (Sopran), Stephen Varcoe (Tenor) sowie Marc LeBrocq (Tenor).
Allein - ähnlich wundersam wie Davids Überleben bei der Kontroverse mit Saul - es gab da noch zwei Stimmen, deren Auftreten allein bereits ein Ereignis darstellte: Nancy Argenta und Michael Chance.

Während Erstere in der Rolle der Michal konziseste Melodielinien samt feinziseliertesten Verzierungen hören ließ, verströmte der Countertenor Michael Chance Töne mit jener singulären Erfülltheit von Wohlklang, welcher sich allein in einem Raum wie der Maulbronner Klosterkirche zu entfalten vermag.

Hermann Wilske in den Stuttgarter Nachrichten

Review

Genüsslich ausgeziert und farbenreich

Händels 'Saul': Drama aus dem Kloster - Im Gegensatz zu den Opern hatte Händel in seinen Oratorien einen Faible für das Alte Testament. Die Geschichte von Saul und David steht folgerichtig im Zentrum eines der ersten großen Oratorien nach Händels teilweisen Rückzug von der Opernbühne. Sauls Eifersucht auf den jungen Hirten David, dessen enge Freundschaft mit Sauls Sohn Jonathan, des Königs zunehmender Wahnwitz inklusive des Besuchs bei einer Hexe und des Propheten Samuels Erscheinung waren Motive, die der Komponist bis zum Rande dramatisch aufladen konnte.

In der feinen Reihe der Maulbronner Klosterkonzerte folgt 'Saul' nun Samson, Judas Maccabäus und Jephta und hat als bemerkenswertesten Aktivposten die Hannoversche Hofkapelle aufzubieten. Unter Jürgen Buddays Leitung wird genüsslich ausgeziert, beinahe improvisatorisch agiert, mit dezent angeschärftem Klang und einem Farbenreichtum, der in die Romantik weist, ohne den Boden historischer Spielweise zu verlassen. Famose Basis für den (unter Live-Bedingungen erstaunlich) sattelfesten Maulbronner Kammerchor und eine Lesart, die Sauls Opernnähe unbedingt mitbedenkt.
Einwandfrei bis vorzüglich die Solisten: Voran der prominente Altus Michael Chance als recht reifer David, die agilen Soprane Nancy Argenta (Michal) und Laurie Reviol (Merab), der höhenleichte Tenor Marc LeBrocq als Jonathan und Stephen Varcoe in der 'Titelrolle' mit eher balsamischen als dramatischen Tönen.

Ingo Wackenhut im Kulturmagazin SCALA

Review

Mit Detailtreue und flüssigem Gestus

SAUL FÜR SILBERLINGE - Die K&K Verlagsanstalt hat es sich in ihrer CD-Edition 'Kloster Maulbronn' zu Aufgabe gemacht, herausragende Konzertereignisse bei den weithin ausstrahlenden Klosterkonzerten, die alljährlich an diesem historischen Ort stattfinden, auf Tonträger zu dokumentieren. Nun liegen zwei neue Einspielungen vor. Sie bringen aus dem vergangenen Jahr die Mitschnitte eines Konzerts vom 27. Mai mit dem Wolfgang Bauer Consort, das in überaus frischen und virtuosen Wiedergaben Werke von Bach, Torelli, Stradella und Bernhard Krol musiziert, und eines vom 14. September mit der von Pawel Przytocki dirigierten Capella Istropolitana, bei dem der Pianist Christoph Soldan zwei Klavierkonzerte von Mozart (G-Dur und A-Dur) spielt. Auch dieser klangtechnisch sehr gut gelungene Mitschnitt dokumentiert ein lebendiges und impulsives Musizieren.

Am Wochenende wurde das Abschlusskonzert der diesjährigen Klosterkonzerte Maulbronn in der Klosterkirche aufgezeichnet. Jürgen Budday, künstlerischer Leiter der Klosterkonzerte, setzte mit dem 'Saul' einen Zyklus mit den großen Händel-Oratorien fort. Es war der siebte Teil der Reihe, aus der 'Jephtha', 'Samson' und 'Judas Maccabäus' in der 'Edition Kloster Maulbronn' auf CD vorliegen.

Jürgen Buddays Einstudierung setzte interpretatorisch die eindrucksvolle Linie der Maulbronner Händel-Konzerte fort. Der Maulbronner Kammerchor bewährte sich erneut als transparent im Klang und klar in der Diktion agierendes Ensemble, das mit Sicherheit und Homogenität seinen Part bewältigte. Insbesondere in den Klagechören des dritten Aktes gelang hoch expressive und weit ausschwingende Darstellung.

Zum ersten Mal übernahm die Hannoversche Hofkapelle in Maulbronn den Orchesterpart: ein eminent virtuos und ausgeglichen musizierender Klangkörper, der erste Musiker der europäischen Alte-Musik-Szene vereint.

Beste Voraussetzungen für eine durch ihre schlüssige Formdisposition und ihr überlegtes Maß einnehmende Wiedergabe, die ohne Exzentrik Händels Musik mit Detailtreue und flüssigem Gestus zu ihren Recht kommen ließ. Insbesondere die lyrischen Momente machten große Wirkung.

Es war auch in diesem Jahr wieder gelungen, 'Stars' im Barockgesang in die historische Klosteranlage zu holen. Stephen Varcoe sang dabei einen hoch kultivierten König Saul und ließ die rasenden Affekte des neiderfüllten Königs ganz aus Händels Tönen und eben nicht aus quasi theatralischer Attitüde zur Geltung kommen. Michael Chance faszinierte einmal mehr als Barockstilist von Gnaden in den Gesängen des Davids. Nancy Argenta gab der Partie der Michal durch die ausgefeilte Art und scheinbare schwerelose Leichtigkeit ihres Singens eine überaus anmutige Gestalt, während Laurie Reviol als Merab durch die rhythmische Impulsivität und schillernde Beweglichkeit ihres Gesang Akzente setzte. Der Tenor Mark LeBrocq machte als Jonathan durch die geglückte Verbindung von stimmlichem Wohllaut und Beredsamkeit im Ausdruck auf sich aufmerksam.

Dr. Karl Georg Berg, DIE RHEINPFALZ

G. Fr. Händel · Judas Maccabäus

Cover
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel:
JUDAS MACCABÄUS

Oratorium HWV 63 in 3 Akten in englischer Originalsprache
und historischer Aufführungspraxis

mit Sinéad Pratschke (Sopran), Catherine King (Mezzo-Sopran),
Charles Humphries (Countertenor), Mark Le Brocq (Tenor),
Christopher Purves (Bass), Musica Florea Prag
und dem Maulbronner Kammerchor
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · ca. 150 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

O

uverture Oratorio Judah Maccabeus. angefangen den 9 July 1746. od. den 8 dieses", schrieb er auf die erste Seite des Autographs, und am Ende der letzten steht: "S.D.G. Fine dell'Oratorio G.F.H. Agost. 11. 1746. völlig geendet."
Auf Empfehlung des Prince of Wales hatte Händel sich an den Geistlichen Thomas Morell mit der Bitte um ein passendes Libretto gewandt. Fast ein viertel Jahrhundert später gab dieser in seinen Memoiren einen lebendigen Bericht von der Zusammenarbeit mit Händel: "Nach zwei oder drei Tagen brachte ich ihm den ersten Akt von JUDAS MACCABAEUS, der seine Zustimmung fand. 'Gut', sagte er, 'und wie wollen Sie fortfahren?' 'Nun, wir müssen uns einen Kampf vorstellen, den die Israeliten gewonnen haben, und so beginnen wir mit einem Chor wie Fallen is the Foe oder so ähnlich.' 'Nein, ich will es so haben', und er begann, das Thema auf dem Cembalo zu spielen, wie es jetzt dasteht. 'Nun, machen Sie weiter'. 'Ich werde Ihnen morgen mehr bringen' 'Nein, jetzt sofort.' So fall thy Foes, O Lord 'Das wird gehen', und sogleich führte er die Komposition fort, wie wir sie in jenem wunderbaren Chor vor uns haben. (N.B.) Der Plan von JUDAS MACCABAEUS war als Huldigung für den Duke of Cumberland bei seiner siegreichen Heimkehr aus Schottland entworfen."
Der Beginn von Händels Zusammenarbeit mit Morell bedeutet einen deutlichen Einschnitt in der Entwicklung des Oratoriums. Seit seiner Rückkehr aus Dublin 1742 hatte der Komponist mit Samson, Semele, Hercules und Belshazzar vier seiner besten dramatischen Oratorien geschrieben, deren Libretti von vier verschiedenen Autoren stammten. In Reverend Thomas Morell (1703-1784) stiess Händel nun auf einen vielseitig gebildeten Mann.

ACT I
Die Israeliten beklagen den Tod ihres Führers Mattatias. Sie bitten Gott, ihnen einen Nachfolger zu schicken, der sie aus der Unterdrückung befreit und ihnen die Freiheit wiedergibt. Simon, einer der Söhne des Mattatias und Hoherpriester, verkündet, Gott habe seinen Bruder Judas Makkabäus als neuen Heerführer auserkoren. Judas verspricht dem jüdischen Volk Frieden und Freiheit.

ACT II
Die Israeliten jubeln Judas Makkabäus zu, der die feindlichen Heere aus Samaria unter Apollonius und aus Syrien unter Seron geschlagen hat. Als ein Bote berichtet, dass König Antiochus ein ägyptisches Heer unter der Führung von Gorgias nach Judäa entsandt habe, überfällt Verzweiflung die Israeliten. Doch Simon und Judas stärken den Siegeswillen der israelitischen Truppen.

ACT III
Der Tempel von Jerusalem ist zurückerobert und das Fest des Lichtes soll gefeiert werden. Ein Bote berichtet, wie Judas, der Makkabäer, den Rest der feindlichen Heere unter Nikanor bei Kapharsalama geschlagen habe. Der Sieger zieht im Triumph in Jerusalem ein und gedenkt der im Kampf Gefallenen. Von einer Mission in Rom kehrt der israelitische Gesandte Eupolemus mit einem Vertrag zurück, der die Unabhängigkeit Judäas garantiert. Die Israeliten danken Gott und preisen den Sieger, der ihnen die Hoffnung auf Frieden und Wohlstand zurückgegeben hat.

Das Libretto von Thomas Morell geht im wesentlichen auf das erste Buch der Makkabäer aus dem Alten Testament (apokryphe Schriften) zurück (1. Makk. 2-8). In ihm wird der jüdische Kampf gegen die Herrschaft der Seleukiden geschildert, die unter Antiochus IV. Epiphanes den Glauben und den Gottesdienst Israels auszurotten versuchten.

Künstler

Sinéad Pratschke ~ Sopran

Sinéad Pratschke schloss ihre Studien am Royal College of Music an der Universität von Western Ontario in Kanada ab, wo sie mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Sie erhielt Stipendien vom Ian Fleming Trust, dem Canada Council und der Gräfin von Muster. Unter der Leitung von David Willcocks sang sie u.a. die Matthäus-Passion von Bach. 1998 folgten weitere Auftritte in Holland und Deutschland mit Bachs h-Moll Messe und als Susanna in Figaro’s Hochzeit. Eine Aufführung als Dafne in Händels Apollo und Dafne mit Trevor Pinnock und English Concert in der Queen Elizabeth Hall in London führte 1999 zu ihrer Einladung, in Maulbronn Händels SAMSON zu singen.

Catherine King ~ Mezzo-Sopran

Nach dem Besuch des Trinity College Cambridge und der Guildhall in London studierte Catherine King bei Josephine Veasey. Als versierte Spezialistin für Alte Musik tritt sie mit berühmten Ensembles, u.a. den Gothic Voices, London Baroque, Fretwork, Singcircle und dem Nash Ensemble auf. Auch grosse Oratorien von Händel, Bach und Mozart gehören zu ihrem Repertoire.

Charles Humphries ~ Altus, Countertenor

Charles Humphries studierte an der Royal Academy of Music. Seit dem Ende seiner Studien bei Charles Brett, James Bowman und Michael Chance wird er als einer der vielversprechendsten Countertenöre seiner Generation angesehen. Er hat in den führenden Ensembles für Barockmusik gesungen, darunter Cardinall’s Musick, Gabrieli Consort, The King’s Consort, English Baroque Soloists, The English Concert. Daneben ist er auch als Solist erfolgreich. 1999 führten ihn Recitals nach England, Deutschland, Dänemark und Polen.

Mark Le Brocq ~ Tenor

Mark Le Brocq, der an der Royal Academy of Music studierte, ist Mitglied der English National Opera. Seine Konzerttätigkeit hat sich in der Zwischenzeit, auch als Lied- und Oratoriensänger, auf USA, Frankreich, Deutschland, Spanien und den Mittleren Osten erstreckt. Er tritt regelmässig mit dem Gabrieli Consort / Paul McCreesh auf verschiedenen Festivals innerhalb ganz Europas auf.

Christopher Purves ~ Bass

Christopher Purves hat bei David Keren Gesang studiert und ist derzeit Schüler von Diane Forlano. Er trat als Solist in zahlreichen Opern (z.B. von Mozart und Monteverdi) sowie grossen Oratorien von Händel auf. Seine Konzertengagements führen ihn zusammen mit Ensembles und Dirigenten wie z.B. The Sixteen, Herreweghe, Hickox, Gabrieli Consort Covent Garden, John Taverner und Academy of Ancient Music in die grossen Konzertsäle der ganzen Welt.

Musica Florea Prag

Das Ensemble Musica florea wurde 1992 von seinem Leiter Marek Štryncl gegründet. Er studierte an der Dresdner Akademie für Alte Musik barockes Violoncello. Als führendes Barockorchester Tschechiens wird Musica Florea zu zahlreichen Festivals, wie z.B. nach Polen, Deutschland, Ungarn, Frankreich und Belgien eingeladen.

Maulbronner Kammerchor

Der Maulbronner Kammerchor wurde 1983 gegründet und zählt heute zu den Spitzenchören Deutschlands. Ein erster Platz beim 5. Deutschen Chorwettbewerb in Regensburg 1998, zeugen von der Leistungsfähigkeit des Chores und seines Leiters Jürgen Budday. Der Kammerchor ist jedoch auch auf internationalem Parkett zugange. So betritt er bereits seit der Gründung 1983 mit der Tournee durch die USA, Konzerten in New York und Indianapolis, wie auch in Konzertreisen durch mehrere europäische Länder, Argentinien und Israel die internationale Bühne. Im Oktober 1998 gewann er den Wettbewerb der 12. Internationalen Prager Chortage und wurde als Laureat (Gesamtsieger) des Festivals ausgezeichnet.

Jürgen Budday ~ Dirigent

Jürgen Budday war der künstlerische Leiter der Klosterkonzerte Maulbronn, der Kantorei Maulbronn und des mehrfach preisgekrönten Maulbronner Kammerchores. Ab 1979 lehrte er am Evang. Seminar Maulbronn. Für seine musikpädagogische und künstlerische Arbeit erhielt er Ehrungen und Auszeichnungen (u.a. den Bruno-Frey-Preis der Landesakademie Ochsenhausen, das Verdienstkreuz am Bande der BRD).

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Lebendiges Musizieren, brillanter Klang

Händels "Judas Maccabäus" in der Edition Kloster Maulbronn als Live-Mitschnitt aus der Klosterkirche

Im sechsten Teil der Händel-Oratorienreihe unter dem Motto "Führergestalten des Alten Testamentes" erklang im September 2000 der "Judas Maccabäus" bei den Klosterkonzerten in Maulbronn. Wie nach den Eindrücken der Händel-Aufführungen in der Klosterkirche nicht anders zu erwarten war, bot Jürgen Budday mit seinem Maulbronner Kammerchor wieder eine stilistisch hochkompetente und ausdrucksvoll gestaltete Wiedergabe. Erfreulicherweise liegt nach 'Jephtha' und 'Samson' nun auch diese unbedingt konkurrenzfähige Wiedergabe im Rahmen der ausgesprochen verdienstvollen 'Edition Kloster Maulbronn' der Mörzheimer K&K Verlagsanstalt auf zwei CD's vor.

Die vorzügliche Aufnahmetechnik in 2-Track-Stereo DDD führt dabei nicht nur zu einem authentischen Klangeindruck aus der Klosterkirche. Sie ist zugleich von dergestalt bestechender Brillanz, dass das Hören am heimischen Player ein erlesenes Vergnügen bereitet. Jürgen Budday bietet abermals eine lebendig pulsierende Interpretation in historischer Aufführungspraxis. Der bewegliche Duktus und große gesanglichen Atem des Musizierens bringen die Affekte ohne aufgesetzte Kraftentfaltung höchst anmutig zur Wirkung. Ein ebenso eleganter wie empfindsamer Händel von eminentem Reiz...

Dr. Karl Georg Berg, Die Rheinpfalz

Review

***** Eine pulsierende Interpretation

Diese Doppel-CD dokumentiert eine lebendig pulsierende Interpretation in historischer Aufführungspraxis von eminentem Reiz. Der Maulbronner Kammerchor überzeugt durch schlanke Tongebung, einen homogenen Klang und differenzierte dynamische Abstufungen. Die Jubelgesänge haben Fülle und Feuer, die Klangchöre expressiven Nachdruck. Auch das Barockorchester Musica florea Prag präsentiert sich als versierter, weich klingender und geschmeidig musizierender Klangkörper.
Wie bei den anderen Maulbronner Händel-Aufnahmen sind auch diesmal exzellente Solisten zu hören. Durch berückend feinsinnige Stimmführung und die bestechende Leuchtkraft ihrer Stimme setzt sich besonders die Sopranistin Sinéad Pratschke nachhaltig in Szene, doch auch die Mezzosopranistin Catherine King gefällt durch ebenmäßige Gesangslinien. Auch Charles Humphries bewährt sich durch ausgefeilte Stilistik als erstklassiger Vertreter der englischen Schule. In der Titelpartie wirkt Mark LeBrocq als lyrischer Tenor von hoher Beweglichkeit und prägnanter Diktion mit. Mit einer wohllautenden und ebenso kraft- wie klangvoll eingesetzten Bassstimme lässt Christopher Purves als Simon aufhorchen.

Die vorzügliche Aufnahmetechnik führt bei dieser Doppel-CD nicht nur zu einem authentischen Klangeindruck aus der Klosterkirche, sie ist zugleich von dergestalt bestechender Brillanz, dass das Hören am heimischen Player ein erlesenes Vergnügen bereitet.

Ein Käufer bei Amazon.de

G. Fr. Händel · Samson

Cover
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel:
S A M S O N

Oratorium in 3 Akten in englischer Originalsprache
und historischer Aufführungspraxis

mit Sinéad Pratschke, Michael Chance,
Mark Le Brocq, Raimund Nolte, David Thomas,
Maulbronner Kammerchor,
Barockorchester der Klosterkonzerte
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

DDD · Doppel-Album · ca. 150 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

U

nmittelbar nach dem Messias, welcher in den 24 Tagen vom 22. August bis zum 14. September 1741 entstand, ging Händel an die Komposition des Samson. Am 29. Oktober 1741 beendete er den letzten Akt, so dass die beiden grössten Oratorien, Messias und Samson, zusammen in zehn aufeinanderfolgenden Wochen entstanden. Die dramaturgische Grundlage zu Samson stammt aus dem biblischen Buch der Richter. John Milton, Englands bedeutendster Barockdichter, hatte sein Epos „Samson Agonistes“ frei nach der Heiligen Schrift gestaltet und Newburgh Hamilton bearbeitete es für Händels Oratorium. Es schildert den Verrat, die Reue und den Sieg des israelitischen Heerführers Samson, dessen in seinen Haaren wurzelnde übermenschliche Kraft legendär war.
Das Werk setzt ein Jahr nach der Gefangennahme und Blendung Samsons ein, die Priester des heidnischen Gottes Dagon feiern den Tag ihres größten Sieges. In Samsons letztem Kampf wehrt er sich mit seinem Freund Micah und seinem Vater Manoah gegen die Versuchungen der Verführerin Dalila und des Riesen Harapha, die Angehörige der Priester und dem Gott Dagon sind. Mit der Rückkehr seiner alten Stärke reißt er den Dagontempel ein und begräbt sich und seine Feinde unter den Trümmern.
Kommt, kommt und stillet Eure Klagen nun - da unser Held, Samson, als Samson fiel. Im Tod und Leben Sieger, Unserem Feind schuf er Verderb, sich selber ewigen Ruhm...

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Review

Konsequente historische Aufführungspraxis

HÄNDELS GLANZ IM KLOSTER - Seit 1968 gibt es nun schon die Maulbronner Klosterkonzerte. Im Zentrum der Arbeit von Jürgen Budday, der sowohl Leiter des Maulbronner Kammerchores ist als auch die Verantwortung für die Gesamtkonzeption der Konzertreihe trägt, steht dabei u.a. die Beschäftigung mit dem alttestamentarischen Oratorienwerk von Georg Friedrich Händel. Budday setzt dabei konsequent auf historische Aufführungspraxis. Mit Erfolg: Das Barockorchester der Klosterkonzerte musiziert durchsichtig und mit viel Klangbewußtsein, dazu kommt ein sehr bewegliches Continuo, welches das dramatische Geschehen rhythmisch unterstützt. Glanzpunkte dieser Aufnahme sind auch die Chorsätze: Homogener und klarer artikulierende Chöre als dieser sind schwer zu finden. Dazu kommt eine illustre Solistenequipe mit Michael Chance als überragender Kontratenor...

Stuttgarter Zeitung

Review

Exclusive Akustik und berückend schönes Musizieren

AUTHENTISCH - Der zweite 'Teil der Händel-Reihe in der 'Edition Kloster Maulbronn' der Landauer K&K Verlagsanstalt ist nach 'Jephtha' nun dem unmittelbar nach dem 'Messias' entstandenen Oratorium 'Samson' gewidmet.

Wieder handelt es sich um Live-Mittschnitte zweier Konzerte (am 25. und 26. September 1999) aus der einzigen vollständig erhaltenen Klosteranlage nördlich der Alpen und wieder verbindet sich die exclusive Akkustik der Klosterkirche mit einer ambitioniert-historisierenden Wiedergabe durch den schlanken, ungemein beweglichen Maulbronner Kammerchor und das fabelhafte Barockorchester der Klosterkonzerte unter der befeuernden Leitung des Spiritus rector Jürgen Budday.
Schon in der Ouvertüre lassen die abgerissenen Punktierungen alla franchese in ihrer abgerissenen Schroffheit aufhorchen - ein gar nicht pompöses 'Pomposo', später zeigen die geschickten Naturhörner, die alten Oboen und die Streichergruppe, dass man auch auf historischen Instrumenten berückend schön musizieren kann (Manoahs Arie im 3. Akt).

Budday geht es um Eloquenz in jedem Augenblick, die Rezitative werden unbedingt textbezogen, die Chöre ungewöhnlich beredt ausgestaltet und mit dem Mut zur Sujektivität in Dynamik und Tempo auf ihren dramatischen Gehalt hin abgeklopft. Möglich auch, dass einem da manches (Chor Nr. 5) etwas exzentrisch vorkommen mag. Originell und über weite Strecken begeisternd ist dieser Händel allemal, wozu auch die Solistenriege das ihre beiträgt: voran Weltklasse-Altus Michael Chance (Micah), aber auch der Tenor Marc LeBrocq als feinsinniger Titelheld und der noble Bariton von Raimund Nolte als Samsons Vater Manoah.

Ingo Wackenhut, Kulturmagazin Scala

G. Fr. Händel · Jephtha

Cover
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel
Jephtha

Oratorium in 3 Akten in englischer Originalsprache
und historischer Aufführungspraxis

mit Emma Kirkby, Melinda Paulsen,
Charles Humphries, Julian Podger, Stephen Varcoe
Maulbronner Kammerchor und dem
Barockorchester der Klosterkonzerte
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

DDD · Doppel-Album · ca. 150 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)


Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

J

ephtha war das letzte großdimensionierte Werk Händels. Geschrieben 1751 in London. Das Werk wurde am 26. Februar 1752 im Covent Garden uraufgeführt, wobei die Titelrolle der damals wohl berühmteste und beste englischsprachige Sänger, der Tenor John Beard übernahm.
Jephtha ist Händels letztes dramatisches Werk, gleichzeitig aber sein poetischtes Oratorium. Die Spannung liegt weniger in der Handlung als vielmehr im inneren Moment der unauflöslichen Einsamkeit Jephthas. Der tragische Konflikt um die Opferung seiner Tochter findet am Ende doch noch eine Wendung zum Guten, entgegen der alttestamentarischen Vorlage. Die Musik selbst ist von überwältigender Eindringlichkeit und Schönheit.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Erstklassig

Händels leztes Oratorium macht in diesem Live-Mitschnitt eine erstklassige Figur. Engagiert, ohne Umwege wird das Drama erzählt. Besonders hervorzuheben sind die konsequente Anwendung der historisierenden Aufführungspraxis und das durchgängig hohe Niveau der Sänger.

FonoForum

Review

Dieser Livemitschnitt atmet die Stimmung des Raumes

Der CD-Tip: G.F. HÄNDEL 'JEPHTHA' - Die K&K Verlagsanstalt in Landau-Mörzheim ist um bestechende Programmideen selten verlegen

Eine neue Edition bietet ausgewählte Mitschnitte aus den mittelalterlichen Mauern des Klosters Maulbronn im Salzachtal. Erste Folge des 'Edition Kloster Maulbronn' ist nun eine Doppel-CD mit Händels letztem großen Oratorium 'Jephtha' von 1751.

Der Livemitschnitt unter der Leitung des Chefs der Klosterkonzerte, Jürgen Budday, atmet die Stimmung des ungewöhnlichen Raums. Historisch-aufführungspraktische Sorgfalt kennzeichnet die Aufnahme insgesamt ebenso wie ein federleicht artikulierender Maulbronner Kammerchor, und auch das Orchester der Klosterkonzerte geht mit viel stilistischer Versiertheit und gleichzeitig der nötigen Portion opernhafter Subjektivität ans alttestamentarische Werk. Ausgezeichnet die (teilweise ausgesprochen prominenten) Solisten: Emma Kirkbys sonniger Sopran, Melinda Paulsen (Mezzo), der perlende Altus von Charles Humphries, Julian Podger in der Titelpartie mit spezifisch britischer Tenor-Autorität und Stephen Varcoes leicht anspringender Bass. Für kommenden Herbst ist in der Maulbronn Edition die Veröffentlichung von Händels 'Samson' geplant.

Kulturmagazin Meier

Review

Die CD-Edition beginnt mit einem Paukenschlag

ERGREIFENDES MUSIKDRAMA AN HISTORISCHER STÄTTE - Händels letztes Oratorium "Jephtha" in einem Livemitschnitt aus dem Kloster Maulbronn

Unter Leitung von Jürgen Budday Händels letztes Oratorium "Jephtha", dessen Komposition von der fortschreitenden Erblindung des Komponisten überschattet war, ist ein Musikdrama von ergreifender Größe; ein Werk, das sozusagen die biblische Variante des Idomeneo-Stoffes aufgreift und dabei Mozarts Oper erreicht, wenn nicht überragt. Das Werk ist seit Nikolaus Harnoncourts epochaler Einspielung Ende der siebziger Jahre mit einem bis dato unerreichten Werner Hollweg in der Titelpartie mehrfach eingespielt worden, wobei Gardiners Göttinger Mitschnitt von 1988 oder die Berliner Gesamtaufnahme unter Marcus Creed für exemplarische Händel-Wiedergaben in historischer Manier einstehen. Die grandiose Leidenschaft und unbedingte Expressivität der Harnoncourt-Aufnahme haben beide aber nicht erreichen können oder wollen.

Die jetzt von der Landau-Mörzheimer K&K Verlagsanstalt aufgelegte Edition Kloster Maulbronn, in der in Zukunft hochrangige Aufführungen der dortigen Klosterkonzerte als CD-Mitschnitte erscheinen werden, beginnt gleichsam als Paukenschlag mit einer weiteren "Jephtha"- Gesamtaufnahme. In zwei Konzerten wurde Ende September vergangenen Jahres die Wiedergabe von Händels letztem Oratorium unter der Leitung von Jürgen Budday mit dem Maulbronner Klosterchor und dem Barockorchester der Klosterkonzerte mitgeschnitten.

Bei der Einspielung des genialen Spätwerks in der englischen Originalsprache und in historischer Aufführungspraxis mit alten Instrumenten wirken als Solisten so renommierte Sänger wie die englische Sopranistin Emma Kirkby als Iphis, der Countertenor Charles Humphries als Hamor und der Bassist Stephen Varcoe als Zebul (er ist in dieser Rolle auch in der Gardiner-Aufnahme zu hören) mit. Die Titelpartie singt der Tenor Julian Podger, Storge und der Engel werden von Melinda Paulsen gesungen. Auf die Sinfonia zum Erscheinen des Engels wird im übrigen verzichtet.

Die auch klangtechnisch hervorragend gelungene Einspielung dokumentiert den hohen Rang der Maulbronner Klosterkonzerte und liefert in der "Jephtha"-Diskografie eine interessante und hörenswerte Variante, wobei eine gewisse Affinität zu den Deutungen der Gardiner-Aufnahme nicht zu überhören ist. Gerade in der Tempowahl und der Art der erfreulicherweise recht sparsamen Striche schimmert das Vorbild mehr als einmal durch.

Es ist denn auch eine sehr impulsive und lebendig bewegte Wiedergabe mit prägnanter Gestalt, die fast durchweg überzeugt. Einzig das zentrale Stück des ganzen Werks, der Schlußchor des zweiten Teils "How dark o Lord" ist meines Erachtens in allen vier Teilen im Tempo denn doch etwas zu breit und schwerfällig geraten.

Dr. Karl-Georg Berg, DIE RHEINPFALZ

Felix Mendelssohn · Elias

Album Cover: Mendelssohn: Elias
Album Cover: Mendelssohn: Elias [Online-Musik-Album]
EUR 33,00
2 CD
Felix Mendelssohn
E L I A S

Oratorium Opus 70 in zwei Teilen

mit Peter Lika, Heidi Elisabeth Meier,
Jolantha Michalska-Taliaferro, Hans Peter Blochwitz,
Kantorei Maulbronn,
Mitglieder des SWR-Sinfonieorchesters
Baden-Baden und Freiburg
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · ca. 136 Minuten

Hörproben

Werk(e) & Aufführung

M

endelssohns Elias, eines der bedeutendsten Oratorien des 19. Jahrhunderts, wurde 1846 in Birmingham uraufgeführt und sowohl vom Publikum als auch von der Presse emphatisch gefeiert. Mendelssohn liess, so eine zeitgenössische Kritik, die Musik "zu einem grossen heiligen Gottesdienst werden". Elias ist eine biblische Gestalt, demzufolge besteht der Text des Werkes ausschließlich aus Bibelworten. Das Oratorium hat keine durchgehende Handlung. Vielmehr werden wichtige Abschnitte aus dem Leben des Propheten gleichsam wie Bilder aneinandergereiht, die teilweise von äußerster Dramatik gekennzeichnet sind.
Die Himmelfahrt des Propheten beendet eine Folge gewaltiger, dramatischer und mitleiderregender Zustände, die in Mendelssohns Musik eine adäquate Darstellung erfahren. Der etwas mystifizierte Hinweis auf den Messias als den eigentlichen Vollender des Glaubens und des göttlichen Werkes sowie der Ausblick auf die Herrlichkeit Gottes beschließen das Oratorium.
Trotz des Fehlens einer kontinuierlichen Handlung gelang es Mendelssohn, packende, dramatische Episoden zu gestalten. Stellvertretend sei hier die Baal-Szene genannt, in der die Baals-Priester von Elias verhöhnt, ja bis aufs äußerste gereizt werden und wo ihre Verlassenheit auf genialste Weise deutlich gemacht wird: "Gib uns Antwort, Baal!" - Generalpause - Baal antwortet nicht! In totalem, ergreifendem Kontrast dann das Gebet Elias' "Herr Gott, Abrahams" oder die Sopran-Arie "Höre, Israel". Diese Wechsel von dramatischen und lyrischen Partien prägen das Werk. Eine besondere und bedeutende Rolle spielt der Chor. Er trägt über weite Phasen die Handlung, indem er das Volk oder die Baals-Priester darstellt, andererseits schlüpft er in die Rolle der bekennenden Gemeinde ("Wohl dem, der den Herrn fürchtet" oder "Wer bis an das Ende beharrt") und kommentiert das Geschehen.
Den Text entnahm Mendelssohn mit Hilfe des Pfarrers Schubring im wesentlichen dem 1. Buch der Könige, Kap. 17-19 und dem 1. und 2. Kapitel des 2. Buches der Könige. Zur Person des Elias schrieb Mendelssohn am 2.11.1838 an Schubring: "Ich hatte mir eigentlich beim Elias einen rechten durch und durch Propheten gedacht, wie wir ihn etwa heut zu Tage wieder brauchen könnten, stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster, im Gegensatz zum Hofgesindel und Volksgesindel, und fast zur ganzen Welt im Gegensatz, und doch getragen wie von Engelsflügeln". So gesehen gewinnt der Prophet Elias und damit auch Mendelssohns Oratorium für uns heute wieder eine ungeheure Aktualität.

Künstler

Peter Lika, der seine Gesangslaufbahn als Knabensolist der Regensburger Domspatzen begann, gilt als einer der führenden Bassisten im Konzert- und Opernfach. Sein unverwechselbares Timbre gepaart mit fein abgestimmer dramaturgischer Ausdruckskraft machen ihn zu einem der prädestinierten Solisten für Rollen wie die des Elias. So verwundert es nicht, dass Dirigenten wie Masur, Schreier, Rilling, Gardiner, Marriner, Norrington, Celibidache oder Herreweghe die Zusammenarbeit mit Lika ebenso schätzen wie die namhaften Orchester, nicht zuletzt wegen seines umfangreichen Repertoires und seiner langjährigen Erfahrungen auch in der Alten Musik. Aufführungen mit dem Gewandhausorchester Leipzig, den Bamberger Symphonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra und nahezu allen deutschen Rundfunkorchestern führten Peter Lika in die grossen Musikzentren Europas, Asiens und den USA.

Heidi Elisabeth Meier (Witwe, Engel) gilt als herausragende Ausnahmeerscheinung unter dem solistischen Nachwuchs und kann bereits auf zahlreiche Erfolge in Konzert, Oper und Lied zurückblicken. So konzertierte die Sopranistin, die bereits in jungen Jahren Mitglied der Bayer. Singakademie war und ihr Studium bei Adalbert Kraus an der Münchener Musikhochschule 2001 mit Auszeichnung abschloss, mit den Münchener Symphonikern unter Prof. Schneidt, dem Münchener Bach-Chor unter Christian Kabitz, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin unter Kent Nagano und dem Ensemble für neue Musik. 2003 debütierte sie u.a. am Gärtnerplatztheater.

Jolanta Michalska-Taliaferro (Königin, Engel) absolvierte ihre Grundstudien in Warschau und Krakau. Sie ergänzte ihre Ausbildung bei den internationalen Musikkursen in Breslau (Adele Stolte), in Weimar (André Orlowitz) und in Stuttgart an der Bachakademie (Anne Reynolds). Konzertreisen mit der "Capella cracoviensis" führten sie 1985-1990 durch viele europäische Länder sowie nach Japan, Kanada und in die USA. 1992 gewann Frau Michalska-Taliaferro ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. Neben ihrer Konzerttätigkeit in Oratorien, Oper und Lied unterrichtete Frau Michalska-Taliaferro Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen.

Hans Peter Blochwitz (Obadjah, Ahab) ist einer der angesehenen deutschen Tenöre an den bedeutenden internationalen Opernhäusern, besonders für die Mozartpartien. Seit seinem Debüt 1984 als Lenski in der Frankfurter Neuproduktion von Eugen Onegin entwickelte sich seine Opernkarriere innerhalb kurzer Zeit mit Engagements in Genf, Brüssel, Amsterdam, Hamburg, Zürich und an der Mailänder Scala. Neben seinen Opernaktivitäten ist er in Bachs Passionen ebenso wie in den oratorischen Werken von Monteverdi, Händel, Haydn, Mozart, Bitten und Frank Martin ein gefragter Solist. Er konzertierte u.a. mit Solti, Gardiner, Marriner, Harnoncourt, Masur und Abbado.

Die Kantorei Maulbronn ist der grossbesetzte Oratorienchor am Kloster Maulbronn, gegründet 1948. Im Laufe der Jahre hat die Kantorei Maulbronn das ganze gängige Oratorienrepertoire aufgeführt und arbeitete dabei mit so renommierten Orchestern wie den Mitgliedern des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, dem Mitteldeutschen Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim oder der Badischen Philharmonie zusammen. Chor- und Konzertreisen führten den Chor nach Schweden, Frankreich, Italien, Jugoslawien und Ungarn. Der Chor versteht sich als ambitionierter Laienchor, über den das ZDF ein Portrait sendete und der bei verschiedenen Live-Übertragungen aus dem Kloster Maulbronn bei SDR, Deutschlandfunk, Deutsche Welle und ZDF mitwirkte.

Jürgen Budday (Künstlerische Leitung) ist Kirchenmusikdirektor und künstlerischer Leiter der Klosterkonzerte Maulbronn, der Kantorei Maulbronn und des Maulbronner Kammerchores. Er studierte an der Stuttgarter Musikhochschule Schulmusik, Kirchenmusik und Musikwissenschaft und lehrt seit 1979 am Evangelisch-theologischen Seminar Maulbronn. Für seine musikpädagogische und künstlerische Arbeit erhielt er u.a. das Bundesverdienstkreuz am Bande und den Bruno-Frey-Preis der Landesakademie Ochsenhausen. Seit 2002 führt Jürgen Budday auch den Vorsitz im Beirat Chor des Deutschen Musikrates. Unter seiner künstlerischen Leitung entstanden etliche Konzertaufnahmen, die internationale Beachtung fanden und höchstes Kritikerlob erhielten. Darunter u.a. die Händel-Oratorien "Jephtha", "Samson", "Judas Maccabäus" und "Saul" u.a. mit Emma Kirkby, Michael Chance, Nancy Argenta, Stephen Varcoe.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Packende, dramatische Szenen

In packenden, dramatischen Szenen schildert Mendelssohn das Leben und Sterben des Propheten... sehr schön eingefangen in diser Produktion der K&K Verlagsanstalt unter der musikalischen Leitung von Jürgen Budday...

A. Rainer in CLASSaktuell, Ausgabe 2011/Nr.1

Review

***** Sehr gute Aufnahme mit natürlichem Klang

Der Klang ist sehr gut, der Chor und das Orchester ist klar zu trennen und gut in der Breite und Tiefe gestaffelt. Ein sehr natürlicher Klangkörper mit Volumen. Die Sprachverständlichkeit ist sehr gut!

'Musikpet' bei Amazon.de (Verifizierter Käufer der Audio-CD)

Review

Spektakulär, dramatisch, fulminant

Mendelssohns 'ELIAS' aus Maulbronn - Die Akustik der Maulbronner Klosterkirche, eingebettet in die einzige vollständig erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen, ist spektakulär. Die Edition Kloster Maulbronn der Landauer K&K Verlagsanstalt versucht erfolgreich, sie bei Livemitschnitten mit einem speziellen Aufnahmeverfahren einzufangen. Das gelang nun auch mit der neuesten Veröffentlichung, Mendelssohns Oratorium 'Elias' wieder fulminant. Jürgen Budday, spiritus rector der Klosterkonzerte, entfesselte das Drama im Mai 2003 eher durch brisante Artikulation als durch ausufernde Dynamik und ziseliert den Satz mit der vor allem im Sopran ungewöhnlich präsenten Maulbronner Kantorei und Mitgliedern des Baden-Badener SWR-Sinfonieorchesters fein aus. Zwei grosse Namen prägen die Besetzung: Peter Lika in der Titelrolle sorgt für opernhaft dramatisches Pathos und Hans-Peter Blochwitz glänzt durch technische Versiertheit. Prima die Damen, Heidi Elisabeth Meier und Jolanta Michalska-Taliaferro.

Ingo Wackenhut, Kulturmagazin SCALA

Review

***** Excellent

Kundenbewertung: 5 von 5 Sternen

Ein Kunde bei Amazon.uk am 05.03.2016

G. Fr. Händel · Solomon

CD Cover
Online Album Cover
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel (1685-1759):
S O L O M O N

Oratorium in 3 Akten in englischer Originalsprache
und historischer Aufführungspraxis

mit Nancy Argenta, Laurie Reviol,
Michael Chance, Julian Podger, Steffen Balbach,
Hannoversche Hofkapelle, Maulbronner Kammerchor
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · Spielzeit: ca. 150 Minuten


Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).
Um dem Hörer die Vielschichtigkeit der Chorsätze möglichst transparent erlebbar zu machen, wurden die beiden 4-stimmigen Chöre getrennt platziert, was die einzigartige Stereophonie dieses Werkes plastisch werden lässt.

I

n den Sommermonaten 1748 komponierte Händel für die kommende Spielzeit die beiden Oratorien "Solomon" und "Susanna". Er begann die Arbeiten an "Solomon" am 5. Mai 1748 und beendete die Partitur am 13. Juni 1748 mit der Dankesformel "S.(oli) D.(eo) G.(Gloria)". Das Oratorium gilt als Mittler zu Händels letzten Oratorien. Seine vorherigen Oratorien sind geprägt von politischen Umständen und Anregungen, so war zum Beispiel sein berühmtes Oratorium "Judas Maccabaeus" durch den schottischen Aufstand 1745 inspiriert worden.
Solomon zeigt das Bild eines weisen und gottesfürchtigen Herrschers, Salomos Hof wird dabei zum Sinnbild einer idealen Gesellschaft erhoben. Das Libretto geht dabei in den zentralen Punkten auf Geschichten des Alten Testaments zurück, unter anderem auf die Bücher der Könige (1. Kön. 1-11) und der Chronik (2. Chr. 1-9). Trotzdem schreibt man diesem Oratorium nicht nur jüdisch-christliche Glaubensaspekte zu, sondern findet hier vielmehr eine pantheistische Weltsicht vor, derzufolge Gott in allen Dingen des Lebens zu finden sei. In den verschiedenen Akten des Oratoriums wird der König Salomo in seinen unterschiedlichen Qualitäten gezeigt und gefeiert. Oft wird darauf verwiesen, dass Händel hier das goldene Zeitalter Englands und den damaligen Herrscher George II würdigen wollte, der ihm die englische Staatsbürgerschaft verliehen hatte. Händel pries mit diesem Oratorium die Herrlichkeit Englands und seiner Monarchen, indem er sie mit Israel und König Salomo gleichsetzte.
Er verwendete eine für die damalige Zeit sehr grosse Orchesterbesetzung und setzte die damit verbundene Expressivität in der Darstellung von "Glanz und Glorie" rückhaltlos ein.
Das Oratorium ist nicht gekennzeichnet durch einen dramatischen Handlungsablauf, sondern es werden Bilder und Szenen nebeneinander gesetzt. Die Statik, die dadurch entsteht, wird ausgeglichen durch die Farbenpracht der einzelnen Bilder. Die unterschiedlichen Szenen und Umstände erlauben es Händel, seine ganze Palette an kompositorischen Ausdrucksmöglichkeiten einzusetzen. Differenzierte Instrumentation, grosse chorische Stücke, solistische Elemente und sensible musikalische Charakterstudien zeigen Händels hohe Kunstfertigkeit. Mit zwei Chören und sieben achtstimmigen Chorsätzen schöpft er die in seiner Zeit existierenden Kompositionsmöglichkeiten aus. Mit der Besetzung Salomos durch einen Altus übernimmt er die Operntradition, Helden, die fast von übernatürlicher Kraft und Weisheit strotzen, mit Frauenstimmen ins Übermenschliche zu erheben.
Im ersten Akt erscheint Salomo als gottesfürchtiger König, der die Fertigstellung des Tempels in Jerusalem mit seinem Volk feiert, daraufhin wird die Liebe zu seiner Frau, seine Grosszügigkeit, Güte und Treue gezeigt. Mächtige, jubelnde Chöre bezeugen die Pracht und die Glorie, die am Hofe herrscht. Sehr bildhaft komponiert Händel auch die Textstelle "till distant nations catch the song" des Chores "With pious heart". Die zahlreichen fugenartigen Einsätze versinnbildlichen die unterschiedlichen Nationen, die Gottes Botschaft weitertragen. Der Akt endet mit dem Rückzug des königlichen Ehepaares in die Schlafgemächer, der mit einem zarten Chor untermalt wird. Dieser ruft Nachtigallen (Flöten) und laue Lüfte (tiefes Rauschen der Violinen und Bratschen) herbei und verbreitet so eine abendliche Stimmung.
Im zweiten Akt wird die berühmte Geschichte von Salomos weisem Richterspruch dargestellt. Ein Diener bringt die Nachricht von zwei sich streitenden Frauen, die ein Urteil des Königs verlangen. Es stellt sich heraus, dass beide einen Jungen geboren hatten. Es wird behauptet: Da einer der Söhne nachts starb, vertauschte die eine Frau ihren toten Sohn mit dem lebendigen Kind der anderen. Beide behaupten nun, sie seien die wahre Mutter und bezeichnen die andere als Lügnerin. In dieser schwierigen Situation verwendet Salomo einen klugen Trick. Er spricht das Urteil, man solle das Kind teilen und jeder Frau einen Teil geben. Während die eine Frau einverstanden ist, bittet die andere verzweifelt, ihr unschuldiges Kind zu verschonen, lieber solle es der anderen Frau gehören als den Tod zu erleiden. So erkennt Salomo in der Trauer und Verzweiflung die wahre Liebe einer Mutter und gibt ihr das Kind zurück. Musikalische Höhepunkte dieses Aktes sind vor allem die charakteristischen Stücke der Hauptpersonen, jeder Person werden dabei typische Motive zugeordnet. Harte synkopische Rhythmen charakterisieren den Neid, die innere Unruhe und die Bosheit der kindlosen Frau. Die Frau, die dagegen ihr Kind in Todesgefahr sieht, wird begleitet durch punktierte Figuren im Bass, die wie nagende Angst die Grundstimmung bilden. Dissonante Vorhalte und Modulationen verstärken diese angsterfüllte Spannung, bis die schwere Entscheidung "take him all" zu einer Auflösung in Dur mit gleichzeitig absteigender, trauervoller Basslinie führt. In einem Terzett mit Salomo treffen die Charaktere zusammen und verbinden sich zu einer meisterhaften Musik. Händel gelingt es hier in unnachahmlicher Weise, die Charakterzüge musikalisch auszuarbeiten und zu beleuchten.
Das Oratorium zeigt im letzten Akt Salomos "aussenpolitisches" Können. Die Königin von Saba reist an. Zu ihrer Unterhaltung werden verschiedene Chorstücke aufgeführt, die unterschiedliche menschlichen Emotionen darstellen sollen. Dies bietet die inhaltliche Möglichkeit für Händel, seine Kompositionskünste in ihrer Vielfalt zu präsentieren. Möglicherweise hat Händel hier absichtlich in den vier Chören für die Königin von Saba die vier Temperamente einkomponiert: sanguinisch "Music, spread thy voice around", cholerisch "Shake the dome", melancholisch "Draw the tear from hopeless love" und phlegmatisch "Thus rolling surges rise,...and all is calm again". In dem Chor "Shake the dome" prallen die zwei Chöre - wie die Armeen im Kampf - zusammen und werden dabei durch die scharfen Punktierungen der Streicher angestachelt. Diese Chöre erlebt der Zuschauer aus der Sicht der Königin von Saba und wird somit analog zu griechischen Dramen mit in das Geschehen eingebunden. Die Königin von Saba zeigt sich beeindruckt von der Klangvielfalt der Chöre und Salomos Hofstaat. Der folgende Chor "Prais the Lord with harp and tongue", der nicht nur Gott, sondern vor allem auch Salomo preist, ist einer der prächtigsten von Händels zweichörigen Werken und wird daher manchmal als Schlusschor verwendet. Hiernach folgt jedoch noch der Abschied der Herrscher voneinander, und das Oratorium endet mit der moralischen Essenz: "Der Name des Bösen wird schnelle vergehn, doch der Ruhm der Gerechten wird ewig bestehn."

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Review

***** WOW

Ist klar, so ne Rezension ist natürlich subjektiv, aber wiedergegeben über meine Anlage ist sowas natürlich eine Offenbarung, sauber abgemischt (der Toningenieur hat sein Soundboard im Griff!!!). Was will man mehr???

'PMG' bei Amazon.de (Verifizierter Käufer der Audio-CD)

Review

Energie durch sorgfältige Artikulation

Es sind zumeist die kleinen Labels, die heutzutage interessante und engagierte Neuproduktionen hervorbringen. Die K&K Verlangsanstalt, ein in verschiedenen Medien tätiger Verlag, gibt auch mehrere CD-Reihen heraus. Eine davon, die "Edition Kloster Maulbronn", ist den Konzerten gewidmet, die seit 1968 regelmäßig in der mittelalterlichen Klosteranlage in der Nähe von Pforzheim abgehalten werden.

Der künstlerische Leiter der Maulbronner Konzerte, Jürgen Budday, hat in den vergangenen Jahren einen Schwerpunkt auf die großen englischen Oratorien Georg Friedrich Händels gelegt, mit denen der Komponist nach seiner letzten italienischen Oper Dedamia von 1741 eine neue Laufbahn begann. Es enstanden auch heute noch so beliebte Werke wie Jephta, Saul, Belshazzar oder Semele, den Welterfolg Messiah nicht zu vergessen.

Wegen ihren aufwändigen Besetzungen, in denen der Chor immer eine zentrale Rolle spielt, haben es diese Oratorien weder im Konzertbetrieb noch auf der CD leicht. Immerhin aber haben, als die Aufnahmezeiten noch golden waren, Nikolaus Harnoncourt und John Eliot Gardiner wichtige und maßstabsetzende Produktionen aufnehmen und veröffentlichen können. In Maulbronn kann man das machen, denn als Basis steht mit dem Maulbronner Kammerchor ein engagiertes semi-professionelles Ensemble zur Verfügung, das gute Musik macht und wenig Kosten verursacht. Als Orchester sind verschiedene Ensembles auf Originalinstrumenten dabei, darunter Musica Florea aus Prag, die Hannoversche Hofkapelle und ein eigenes Ensemble, das Barockorchester Maulbronn. Was auffällt, ist die Besetzung der Solopartien mit einigen Sängerinnen und Sängern, die als Stars der Barock-Szene bekannt sind, etwa der Kontratenor Michael Chance, die Sopranistin Nancy Argenta oder der Bariton David Thomas.

Die neuesten Veröffentlichungen sind Belshazzar und Solomon. Während das erste ein dramatisch angelegtes Stück ist, das von der Niederlage des Babylonierkönigs Belsazar gegen den Perser Cyrus erzählt - in einer spannenden Rezitativ-Szene sagt der Prophet Daniel Belsazar das Ende des Reiches voraus -, ist Solomon dagegen von kontemplativerer Natur und beschäftigt die Chöre vornehmlich, um Gott zu preisen - ein eher festlich-erbauliches Stück.

Die Maulbronner leisten gute, solide Arbeit. Sehr angenehm fällt auf, dass Jürgen Budday nicht der oft gehörten Neigung erliegt, Händel mit möglichst schnellen Tempi auf Spannung zu bringen. Er geht die Musik ruhig an und arbeitet die Energie durch sorgfältige Artikulation heraus. Die Musiker aus Hannover - das Orchester spielt in beiden Oratorien - sind ihm dabei zuverlässige Begleiter. Sehr schön auch die Solisten, wie Nancy Argenta in Solomon oder ihre Kollegin Miriam Allan in Belshazzar.

Laszlo Molnar, Das Orchester 01/2006

Review

***** Excelent Solomon

Although we use Gardiner as a custom reference this reading is superb. Clear spacious sound, excelent soloists and orchestra playing. You be impacted by the double choir singing and Michael Chance sings nicely the title role Solomon. This version is some tracks longer than Gardiner's.
Recommended! (5 Stars out of 5 Stars)

'capezio' on Amazon.co.uk, United Kingdom on 20 July 2019

G. Fr. Händel · Belshazzar

Cover: CD-Publikation
Cover: Digitales Album
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel:
B E L S H A Z Z A R

Das englische Oratorium HWV 61
in historischer Aufführungspraxis

mit Miriam Allan (Sopran), Michael Chance (Countertenor),
Patrick van Goethem (Countertenor), Mark Le Brocq (Tenor),
André Morsch (Bass), Hannoversche Hofkapelle
und dem Maulbronner Kammerchor
Künstl. Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · ca. 150 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

Georg Friedrich Haendel

D

as Oratorium Belshazzar behandelt die Geschichte um den babylonischen König Belsazar, wie sie in der Bibel im Buch Daniel überliefert wird. Belsazar frevelt gegen den Gott der Israeliten. Eine Geisterhand schreibt daraufhin die geheimnisvolle Inschrift, das „Menetekel", an die Wand des Saales, die den Untergang des Reiches und den Tod Belsazars durch die Perser voraussagt. Noch in der gleichen Nacht erfüllt sich die Weissagung.
Von „Belshazzar" liegen drei Fassungen vor (1745, 1751, 1758). Die erste komponierte Händel vom 23. August bis zum 23. Oktober 1744. Die genauen Daten der Entstehung sind aus dem Briefwechsel bekannt, den Händel damals rege mit seinem Librettisten Charles Jennens führte. Jennens hatte bereits die Libretti zu Saul und Messias verfasst. Er war einer jener aufgeklärten Theologen, die sich nicht davor scheuten, biblische Geschichten zugunsten der Dramatik des Librettos auszuschmücken. Die Uraufführung fand am 27. März 1745 im Haymarket King’s Theatre in London statt. Doch weder lockte das Werk viele Zuhörer noch waren sie davon begeistert. Als ein möglicher Grund für diesen Misserfolg wird die politische Botschaft gesehen, die zwar von Händel nicht beabsichtigt, vor der damaligen politischen Situation aber durchaus aus dem Libretto herauszulesen ist. Es kann als Manifest gegen den damals herrschenden König George II. verstanden werden, der als Mitglied des Hannoverschen Hauses vielen Briten nicht als rechtmäßiger Regent erschien. So wird die Eroberung des Thrones durch Cyrus als Allegorie einer ebensolchen durch ein Mitglied des Hauses Stuart in England gesehen. „Belshazzar" wurde nach nur drei Aufführungen abgesetzt und Jahre später, 1751, nach Änderungen von Händel wiederaufgenomen. Diese Änderungen beinhalteten neben kleinen Verbesserungen auch die Hinzunahme neuer Arien, andere wurden weggelassen und die Rolle des Cyrus wurde nun anstelle eines Mezzosoprans von einem Altus gesungen. Diese zweite Fassung war die weitaus erfolgreichere und sie ist es auch, die in dieser Aufnahme (leicht gekürzt) vorliegt. Sie beginnt mit der zweiten Szene der Urfassung.
Charles Jennens schuf ein unglaublich dramatisches Libretto. Er verband die biblische Geschichte des babylonischen Königs Belsazar mit historischen Quellen, die er bei Herodot oder Xenophon fand. So ist beispielsweise die im Oratorium so wichtige Gestalt der Nitocris aus Herodots Histories apodexis entnommen. Das Oratorium ist selbst für Händel von außergewöhnlicher Farbigkeit und Lebendigkeit. Die hohe Dramatik des Werkes wird zu einem großen Teil vom Chor getragen, dem die musikalische Darstellung der drei Völker obliegt. Schauplatz der Handlung ist die Stadt Babylon, die Hauptstadt Assyriens, im Jahre 538 v. Chr. Durch die Stadt fließt der Euphrat, der westlich der Stadt einen See bildet, der anlässlich des Mauerbaus zum Umleiten des Flusses angelegt wurde. Vor den Stadtmauern lagern die Heere der Meder und Perser, an deren Spitze König Cyrus steht.
Der erste Akt beginnt vor den Toren Babylons. Von den Mauern herab verspotten die Babylonier Cyrus ob seines törichten Plans, Babylon einnehmen zu wollen. Der Babylonier Gobryas, der nach dem Mord an seinem Sohn durch Belsazars Hand zu Cyrus übergelaufen ist, bestätigt die gute Befestigung der Stadt. Cyrus spendet ihm Trost und berichtet von seinem Traum, in dem er den Euphrat ausgetrocknet sah. Er entwickelt daraus den Plan, den Fluss über den außerhalb gelegenen See umzuleiten und schließlich über das ausgetrocknete Flussbrett in die Stadt einzudringen. Gobryas unterstützt die Idee, die Eroberung am Tag des Sesachfestes zu wagen, bei dem die Babylonier ihrem Weingott Sesach huldigen und es religiöse Pflicht ist, sich am Wein zu berauschen. Cyrus weckt sein Heer und bittet Gott um Beistand. Der folgende Chor der Perser greift diese Bitte an Gott auf. In Babylon sagt der Prophet Daniel dem gefangenen Volk der Juden den Untergang der Stadt voraus, er nennt Cyrus als deren gottgesandten Befreier. Das Volk der Juden stimmt in einen Chor der Freude über die baldige Erlösung ein. Der erste Teil des Chores drückt in einem feierlichen, homphonen Satz die Hoffnung auf Befreiung aus.
In der vierten Szene eröffnet Belsazar das Fest zu Ehren des Sesach. Es wird maßlos getrunken und gefeiert. Nitocris fleht ihren Sohn an, dem Ganzen ein Ende zu setzen, doch er befiehlt, aus dem Tempel die heiligen Gefäße der Juden zu holen, um sie als Weinkelche zu missbrauchen. Nitocris und die Juden warnen ihn vor den Folgen dieser Schändung. Das jüdische Volk reagiert mit der Ankündigung, Belsazar werde bald die Strafe Gottes für sein Verhalten erhalten. In diesem dreiteiligen Chor „By slow degrees.." ist zunächst Trauer und Verletztheit, dann im zweiten Teil die angestaute und schließlich die sich entladende Wut zu spüren. Besonders beeindruckend ist die Frage nach Reue, auf die das jüdische Volk wartet. Sie geht einzeln durch alle Stimmen, baut sich auf und mündet dann in der homophon erklingenden Erkenntnis, dass das Warten offensichtlich vergeblich ist. Mit der chromatisch abwärts schreitenden Linie - „and every step he takes on his devoted head precipitates the thunder down"- wandelt sich das Warten in Wut und versinnbildlicht diese.
Zu Beginn des zweiten Aktes beobachten die Perser aufgeregt, wie aus dem Fluss das Wasser weicht „See from his post Euphrates flies..." - wobei das Sopranthema (Koloratur) zu Beginn das Fließen des Wassers und die freudige Erregung abbildet, die sich bei dem Schauspiel unter den Persern breit macht. Das veranlasst sie im weiteren zu einem bizarren Rollenspiel, in dem sie einen Dialog zwischen erzürnten Babyloniern (Frauenchor) und ermutigenden Persern (Männerchor) ersinnen. Nun gibt Cyrus den Befehl, das Flussbett zu durchschreiten und die Stadt einzunehmen. Die Perser stimmen in einen kampfeslustigen Chor ein.
Das Fest der Babylonier ist auf seinem Höhepunkt. Belsazar lästert hochmütig Jehova und als er im Begriff ist, den Kelch zum Munde zu führen, geschieht das, wovor ihn die Juden gewarnt haben An der Wand erscheinen von Geisterhand geschriebene unverständliche Worte: „mene, mene, tekel, upharsin". Hier findet Händel eine musikalische Verarbeitung, die vielleicht wie keine andere den Gepflogenheiten der Oper nahesteht. Die Violinen steigen unbegleitet eine chromatische Linie hinauf, adagio e staccato, ma piano. Belsazar ist vor Entsetzen verstummt, bringt lediglich ein erschrockenes Ah! hervor. Das babylonische Volk schreit um Hilfe und Belsazar zeigt noch immer entsetzt auf die geheime Schrift. Niemand weiß das Geschriebene zu deuten und auf Rat der Nitocris wird der Prophet Daniel gerufen. Er übersetzt, von Händel als spannungsreiches Recitativo accompagnato komponiert, folgendes: mene: nach dem Willen des gelästerten Gottes sind die Tage deines Reiches gezählt, tekel: du wurdest gewogen und zu leicht befunden, upharsin: dein Reich wird geteilt und den Medern und Persern übergeben. Nitocris fleht Belsazar an, Jehova um Verzeihung zu bitten, doch auch jetzt lässt er sich nicht umstimmen. Cyrus und Gobryas dringen in die Stadt ein und legen so den Grundstein zur Entmachtung Belsazars.
Nitocris eröffnet den dritten Akt, sie erhält in ihrem Gemach Nachricht von der Einnahme der Stadt. Die Juden feiern ihre Befreiung und danken Jehova für sein Erbarmen. Belsazar tritt in seinem Übermut den Eindringlingen entgegen, überzeugt von seiner Stärke. Er fällt im Kampf, während das Orchester einen kriegerischen Marsch intoniert. Nitocris unterwirft sich dem neuen Herrscher Cyrus, der auch den Babyloniern Freiheit verspricht. Diese gewährt er auch Nitocris, die er gar bittet, ihn an Belsazars Statt als ihren Sohn anzunehmen. Daniel prophezeit Cyrus, er werde der Retter des Volkes Israels sein und die Stadt Jerusalem und den Tempel wiederaufbauen. Cyrus gelobt dies zu tun.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Energie durch sorgfältige Artikulation

Es sind zumeist die kleinen Labels, die heutzutage interessante und engagierte Neuproduktionen hervorbringen. Die K&K Verlangsanstalt, ein in verschiedenen Medien tätiger Verlag, gibt auch mehrere CD-Reihen heraus. Eine davon, die "Edition Kloster Maulbronn", ist den Konzerten gewidmet, die seit 1968 regelmäßig in der mittelalterlichen Klosteranlage in der Nähe von Pforzheim abgehalten werden.

Der künstlerische Leiter der Maulbronner Konzerte, Jürgen Budday, hat in den vergangenen Jahren einen Schwerpunkt auf die großen englischen Oratorien Georg Friedrich Händels gelegt, mit denen der Komponist nach seiner letzten italienischen Oper Dedamia von 1741 eine neue Laufbahn begann. Es enstanden auch heute noch so beliebte Werke wie Jephta, Saul, Belshazzar oder Semele, den Welterfolg Messiah nicht zu vergessen.

Wegen ihren aufwändigen Besetzungen, in denen der Chor immer eine zentrale Rolle spielt, haben es diese Oratorien weder im Konzertbetrieb noch auf der CD leicht. Immerhin aber haben, als die Aufnahmezeiten noch golden waren, Nikolaus Harnoncourt und John Eliot Gardiner wichtige und maßstabsetzende Produktionen aufnehmen und veröffentlichen können. In Maulbronn kann man das machen, denn als Basis steht mit dem Maulbronner Kammerchor ein engagiertes semi-professionelles Ensemble zur Verfügung, das gute Musik macht und wenig Kosten verursacht. Als Orchester sind verschiedene Ensembles auf Originalinstrumenten dabei, darunter Musica Florea aus Prag, die Hannoversche Hofkapelle und ein eigenes Ensemble, das Barockorchester Maulbronn. Was auffällt, ist die Besetzung der Solopartien mit einigen Sängerinnen und Sängern, die als Stars der Barock-Szene bekannt sind, etwa der Kontratenor Michael Chance, die Sopranistin Nancy Argenta oder der Bariton David Thomas.
Die neuesten Veröffentlichungen sind Belshazzar und Solomon. Während das erste ein dramatisch angelegtes Stück ist, das von der Niederlage des Babylonierkönigs Belsazar gegen den Perser Cyrus erzählt - in einer spannenden Rezitativ-Szene sagt der Prophet Daniel Belsazar das Ende des Reiches voraus -, ist Solomon dagegen von kontemplativerer Natur und beschäftigt die Chöre vornehmlich, um Gott zu preisen - ein eher festlich-erbauliches Stück.

Die Maulbronner leisten gute, solide Arbeit. Sehr angenehm fällt auf, dass Jürgen Budday nicht der oft gehörten Neigung erliegt, Händel mit möglichst schnellen Tempi auf Spannung zu bringen. Er geht die Musik ruhig an und arbeitet die Energie durch sorgfältige Artikulation heraus. Die Musiker aus Hannover - das Orchester spielt in beiden Oratorien - sind ihm dabei zuverlässige Begleiter. Sehr schön auch die Solisten, wie Nancy Argenta in Solomon oder ihre Kollegin Miriam Allan in Belshazzar.

Laszlo Molnar in der Fachzeitschrift 'Das Orchester', Ausgabe 01/2006

Review

eine Perle nicht nur für Händel-Liebhaber...

Nun ist der sechste Streich der Händel-Oratorien-Serie im unverwechselbaren K&K-Design erschienen, der wiederum die eindrückliche akustische Umgebung der Klosterkirche minutiös abbildet und die enormen interpretatorischen Qualitäten des Jürgen Budday erneut unterstreicht... Ein spätbarockes Fest und eine Perle nicht nur für Händel-Liebhaber...

Inho Wackenhut in Scala, Juli 2005

Review

HI-RES AUDIO

Diese Publikation wurde von Qobuz mit dem HI-RES AUDIO ausgezeichnet

November 2013

G. Fr. Händel · Messiah (Messias)

Aktuelles CD-Cover (2. Auflage)
Cover des Online-Musik-Albums
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel:
M E S S I A H (Messias)

Gesamtaufnahme in englischer Originalsprache
und historischer Aufführungspraxis

mit Miriam Allan (Sopran), Michael Chance (Countertenor),
Mark Le Brocq (Tenor), Christopher Purves (Bass),
Hannoversche Hofkapelle,
Maulbronner Kammerchor
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · ca. 140 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

J

ürgen Budday legt in seiner Interpretation des Messias von G. F. Händel neben der Aufführungspraxis einen wesentlichen Schwerpunkt auf die dynamische Konzeption des Werkes. Zusätzlich zu den dynamischen Angaben im Autograph fügte Händel in der Dubliner Partitur Ripieno-Vorschriften ein und erreichte damit zusammen mit dem Wechsel von Piano und Forte einen hohen Grad von Kontrast und Farbigkeit. Händel schrieb im Messias nicht nur forte, piano und pianissimo vor, sondern beabsichtigte mit mezzopiano und un poco piano eine weitere Differenzierung. Die Ripieno-Vorschriften in der Dubliner Partitur sind bei der Vorbereitung einer Aufführung wohl zu beachten, da sie zum überwiegenden Teil für Händels Konzeption der Dynamik von wesentlicher Bedeutung sind. Als Beispiele seien hierfür die Arien „Comfort ye" (Nr. 2), „Ev‘ry valley shall be exalted" (Nr. 3), die Chöre „And the glory, the glory of the Lord" (Nr. 4) und „His yoke is easy. His burthen is light!" (Nr. 18) sowie der Anfang des „Halleluja" (CD II, Nr. 16) genannt.
Die Maulbronner Interpretation nimmt diese dynamische Konzeption ernst und differenziert bei den genannten Nummern zwischen Solo und Ripieno. Dadurch ergeben sich zwangsläufig neue und differenziertere Höreindrücke, wie es beispielsweise am Anfang des „Halleluja" deutlich hörbar ist. An anderen Stellen dagegen scheinen Händels Senza Ripieno-Vorschriften von der unzureichenden Fertigkeit seiner Ripienisten her bestimmt und fanden deshalb in der Maulbronner Aufführung keinen Niederschlag. Libretto und Musik für sich und beide als Ganzes bilden eine glückliche Einheit. Das Libretto, welches Charles Jennens zugeschrieben wird, ist keine bloße Zusammenstellung von Bibel-Zitaten. Jennens nahm vielmehr verschiedene Änderungen am Wortlaut der ausgewählten Textstellen vor. Im Zuge verschiedener Aufführungen schrieb Händel zu einigen Arien Varianten, die jeweiligem Anlaß und Gegebenheit Rechnung tragen. Von den Varianten wurden nach sorgfältiger Prüfung jene, die als von Händel bevorzugt gelten können, für die Maulbronner Aufführung ausgewählt.
Der Messias wurde als einheitliches Ganzes konzipiert und komponiert und sollte daher auch in seiner vollständigen Form ungekürzt aufgeführt werden. So auch in dieser Aufnahme. Für die einheitliche Konzeption des ganzen Werkes sprechen zahlreiche Kriterien: die Ausgewogenheit zwischen den 23 Chören und den Solonummern; der durch den Wechsel von Secco-Rezitativ, Accompagnato, Arioso und Arie sowie durch das Nebeneinander von homophoner und polyphoner Schreibweise in den Chören erreichte Kontrast; die Sicherheit in der Charakterisierung erst- und zweitrangiger Höhepunkte; die Verbindung von Arie und Chor durch den gleichen Affekt wie beispielsweise in „But who may abide the day of His coming" (Nr. 6), und „And He shall purify" (Nr. 7). „He shall feed His flock like a shepherd" (Nr. 17) und in „His yoke is easy, His burthen is light" (Nr. 18) oder durch das gleiche melodische Motiv wie beispielsweise in dem Duett „O death, were is thy sting" (CD II, Nr. 21) und dem folgenden Chor „But thanks be to God" (CD II, Nr. 22); das Aufsparen der Da-capo-Arie für Momente besonderer Emphase; der Gebrauch der Tonarten, eine gelegentliche dramatische Haltung, wie sie sich in dem Turba-Chor „He trusted in God" (Nr. 25) oder „Why do the nations" (CD II, Nr. 13) und „Let us break" (CD II, Nr. 14) äußert.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

***** Kaum zu übertreffen

Ich höre gerade die Aufnahme und bin begeistert. Es stimmt einfach alles, Interpretation, Stimmen, Aufnahmetechnik! Diese CD ist für alle Messias-Liebhaber ein Muss!

Hans-Uwe Denecke bei Amazon.de

Review

***** A rich Messiah of unusually strong Impact

They produced in the hands of conductor Jürgen Budday a rich Messiah of unusually strong impact... aided by fine live engineering in the impressive, sonically clear spaces of Germany's Maulbronn Monastery...

James Manheim, All Music Guide USA

Review

***** Ein graziler und spannungsreicher Messias

In Händels Original führt Budday die schönen Linien und grossen Bögen expressiv und gradlinig und bewahrt durch eine mit Akrebie betriebene dynamische Differenzierung im Detail vor plakativer Schönheit. Mit einem schlank agierenden und ganz der Diktion Händelscher Klangfarbe nachspürenden Solisten- und Instrumentalensemble und seinem makellos musizierenden Chor gelingt ein sehr graziler, schnörkelloser, spannungsreicher Messias.

Christiane Franke in Neue Chorzeit
Zeitschrift des deutschen Chorverbandes

Review

***** Superlative

I've heard many, many versions of "Messiah" in my short 27 years, and this is by far the best. One need only listen to the "Hallelujah Chorus" to appreciate this recording - it is at once intimate and majestic. The restraint that the choir demonstrates in the beginning is remarkable, considering that that chorus is normally an unwieldy, overwhelming, incomprehensible mess. It's not lacking for majesty and bombast, but it's there at appropriate places.

'Dweeb' bei Amazon.com

G. Fr. Händel · Joshua

Cover: Doppel-CD
Cover: Remastered Online-Album
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel:
J O S H U A

Ungekürzte Fassung von 1748 des Oratoriums HWV 64
in englischer Sprache und historischer Aufführungspraxis

mit Miriam Allan (Sopran), David Allsopp (Countertenor),
Mark Le Brocq (Tenor), James Rutherford (Bass),
Hannoversche Hofkapelle und dem Maulbronner Kammerchor
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · ca. 140 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

U

nter den späten Oratorien Händels war Josua eines der erfolgreichsten. Von den nach Samson komponierten Oratorien wurde nur Judas Makkabäus zu Lebzeiten des Komponisten häufiger aufgeführt, und diese Beliebtheit war zum erheblichen Teil darauf zurückzuführen, dass nach den Vorstellungen der ersten Spielzeit das ursprünglich für Josua geschriebene "See the conqu'ring hero comes" eingefügt wurde. Händel nahm die Arbeit an Josua am 19. Juli 1747 auf, nur zwei Wochen nach Fertigstellung des Oratoriums Alexander Balus, und 11 Tage später lag der erste Akt vor. Der zweite Akt wurde in noch kürzerer Zeit am 8. August vollendet, und das gesamte Werk am 19. August. Die Uraufführung, fand am 9. März 1748 in Covent Garden statt.
Josua war eines von vier Oratorien, die nacheinander zwischen 1746 und 1748 geschrieben wurden und starke militaristische Züge haben. 1847 folgte Judas Makkabäus, ein Werk, das insofern außergewöhnlich populär war, als es zu Lebzeiten des Komponisten mindestens 33mal gespielt wurde. Es erscheint klar, dass Händel und sein Librettist Thomas Morell nach Judas Makkabäus bemüht waren, das Erfolgsrezept eines jüdischen Helden und triumphierender Chöre zu wiederholen, jedoch diesmal unter Einbeziehung der romantischen Nebenhandlung, die in Judas gefehlt hatte. Morell hatte sich kaum von den Anstrengungen des Alexander Balus erholt, als er auch schon sein Libretto nach einem blutrünstigen Bericht im Buch Josua des Alten Testaments in Angriff nahm. Er erdichtete die Feldzüge gegen Jericho, Ai und die fünf Könige zu einem dramatischen Block und erweiterte die Rollen von Othniel und Achsa, um den nötigen romantischen Hintergrund zur Auflockerung und zum Kontrast mit der ansonsten fast durchweg kriegerischen Handlung zu schaffen.
Copyright by Josef-Stefan KindlerHändels außergewöhnliches Kompositionstempo muss Morell bis zum Äußersten beansprucht haben, und heraus kam eher eine Sequenz von Ereignissen als eine ausgearbeitete Handlung. Aber die Charaktere sind stark - Josua ein gebieterischer (wenn auch manchmal unerträglich dünkelhafter) Held, Kaleb eine angemessen patriarchische Führerfigur kurz vor dem Ruhestand und Rückzug vom Schlachtfeld, seine Tochter Achsa besorgt, gelegentlich missbilligend und mit Othniel verlobt, dem es schwerfällt, das richtige Gleichgewicht zwischen den ihm auferlegten Rollen des jungen Kriegers und des hingebungsvollen Liebhabers herzustellen. Darüber hinaus gibt es eine kleine, aber entscheidende Rolle für einen Engel. Eine spätere Partitur weist diesen Part einem Tenor zu, doch geht man allgemein davon aus, dass er wie zu erwarten in früheren Aufführungen von einem weiblichen oder Knaben-Sopran übernommen wurde.
Wie bei vielen Oratorien Händels erlebten spätere Vorstellungen aus verschiedenen, nicht immer musikalischen Gründen zahlreiche Bearbeitungen der Originalpartitur. Die vorliegende Version hält sich an die Partitur der Aufführungen von 1748, mit dem einen Zugeständnis, dass Händels undatierte Änderung (1752?) der zweiten Hälfte von "Hark! 'tis the linnet" einbezogen wurde: Es ist dies die einzige später angebrachte Änderung, die nicht die ursprüngliche Reihenfolge der Sätze betrifft. Händel hatte überraschend wenig Knabenstimmen zur Verfügung, um die Oberstimme seiner Chöre zu singen. Doch da der Stimmbruch damals im allgemeinen soviel später erfolgte, können wir davon ausgehen, dass es unter ihnen einige hervorragende Sänger gab. Händels Solisten sangen gewöhnlich die Tutti mit (was die Vorstellungen gewiss zur Strapaze werden ließ). Unser Chor des 21. Jahrhunderts hat derlei Unterstützung nicht nötig.
An drei Stellen hat Händel in der Partitur angemerkt, dass Blechbläserfanfaren eingefügt werden sollen, und gibt einen kurzen rhythmischen Einsatz, auf dessen Grundlage die Musiker (geleitet vom ersten Trompeter) die nötige Musik zu improvisieren hatten. Händels üppige Besetzung des Oratoriums deutet darauf hin, dass seine Aufführungen finanziell gesichert waren. Das große Orchester umfasst, von den üblichen Streichern, Oboen und Fagotten abgesehen, je zwei Flöten, Trompeten, Hörner und Pauken. Wir haben außerdem der Anregung von Berichten des 18. Jahrhunderts folgend Cembalo, Orgel und Erzlaute als Continuo-Instrumente einbezogen. Die überwältigendsten Passagen von Händels Josua nutzen Blechbläser und Pauken voll aus, und die resultierende Musik ist sehr beeindruckend. Dramatische Vorfälle wie der Einsturz der Mauern von Jericho, die Zerstörung der Stadt durch Feuer, Josuas Fähigkeit Sonne und Mond zum Stillstand zu bringen und ein Heer niedergeschlagener Krieger aufzurütteln, ganz zu schweigen von der triumphalen Rückkehr des Helden aus der Schlacht, bieten heroisches Material, das jeden Komponisten angeregt hätte.
Es mag darum nicht überraschen, dass der Niedergang Jerichos im II. Akt Händel zu einem seiner herrlichsten Donnerchöre veranlasst, welcher übrigens Haydn bei einer großen Aufführung 1791 in der Westminster Abbey stark beeindruckt hat. Es heißt, die Musik sei ihm zwar vertraut gewesen, er sei sich jedoch ihrer Wirkkraft nur halb bewusst gewesen, ehe er sie zu hören bekam. Jedenfalls war Haydn überzeugt, dass nur ein Genie wie Händel jemals eine so überragende Komposition verfasst haben und in aller Zukunft verfassen könne. Auch der feierliche Marsch "rund um die Bundeslade", mit dem die Vernichtung beschleunigt wird, gehört zu Händels schönsten Kompositionen und beeindruckt durch seine ungeheure Feierlichkeit, während Kalebs anschließende Arie "See the raging flames arise" wunderbar dramatisch ausfällt. Othniels "Place danger around me" ist ebenfalls eine herausragende Händel-Arie. Josua war zudem die Originalquelle für den Chor "See the conqu'ring hero comes", der erst dann in Judas Makkabäus eingefügt wurde, als nach den ersten Josua-Aufführungen sein Potential als Zugnummer erkannt wurde. Daneben verdienen es die ruhigeren, eher kontemplativen Momente, erwähnt zu werden: Kalebs resignierte Arie "Shall I in Mamre's fertile plain", der nachfolgende hymnische Chor, der Chor der besiegten Israeliten "How soon our tow'ring hopes are cross'd" und Othniels "Nations who in future story" sind allesamt beispielhaft für Händels besten lyrischen Sil. Und zwischen den Triumphen und Katastrophen der Schlacht bieten die Szenen mit Achsa zusätzlichen Kontrast, mit Arien, die vom nachdenklichen "Oh, who can tell" über die Vogelrufe von "Hark! 'tis the linnet" bis zum freudigen, stets beliebten "Oh had I Jubal's lyre" reichen.

Künstler

Miriam Allan - Sopran (Achsah, Engel)

Miriam Allan, Meisterschülerin von Emma Kirkby und Julianne Baird, ist Preisträgerin des letztjährigen Londoner Händel Wettbewerbs. Die junge Australierin hat ihr Studium an der Universität in Newcastle (Australien) mit mehreren Auszeichnungen abgeschlossen. Mit führenden Chören und Orchestern wie dem Australian Chamber Orchestra und der Sydney Philharmonia hat sie die wichtigsten Werke von Bach, Händel und Purcell aufgeführt. Sie hat als Gast der "Song Company" und "Sounds Baroque", auch bei konzertanten Aufführungen mitgewirkt. Außerdem - und das ist für eine so junge Sängerin eher ungewöhnlich - gibt sie auch Liederabende. Diese sind bis jetzt hauptsächlich dem Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts gewidmet, zunehmend enthalten sie aber auch Werke der Romantik und der Moderne. Im Sommer 2003 sang sie nicht nur die Titelpartie in Händels Oper "Semele" für die Pinchgut Oper, sondern auch, beim Sydney Festival, sowohl die Welt-Uraufführung von "Dreaming Transportation" als auch die australische Erstaufführung von Bachs "Markus-Passion" durch die Sydney Philharmonia unter Arno Volmer und Pergolesis "Stabat Mater". Anfang diesen Jahres debütierte Miriam Allan im Leipziger Gewandhaus mit Bachs "h-Moll-Messe".

David Allsopp - Altus (Othniel)

David Allsopp ging an der King's School in Rochester zur Schule und war gleichzeitig Chorsänger und "Choral Scholar" an der dortigen Kathedrale. Später studierte er Informatik an der Universität Cambridge, wo er 2004 mit Auszeichnung abschloss. Seine Karriere als Sänger verfolgte er in Cambridge weiter, und zwar als "Choral Scholar" und "Lay Clerk" am berühmten Chor des King's College. Ein bedeutendes Highlight während dieser Zeit war eine von der Kritik gefeierte Aufführung der Chichester Psalms von Leonard Bernstein in Manchester. Zurzeit hat David Allsopp den Posten des "Countertenor Lay Clerk" an der Westminster Kathedrale inne, tritt aber auch weiterhin als Solist mit dem King's College Chor unter Stephen Cleobury auf, darunter im Frühjahr 2007 in einer Aufführung von Händels Solomon in der Chapel des King's College. Als Solist hat er bei mehreren Aufführungen der Bachschen h-Moll-Messe und der Johannespassion in England und im europäischen Ausland mitgewirkt. Auch der Messias und einige der größeren Oratorien von Händel gehören zu seinem Repertoire. Noch dieses Jahr wird David Allsopp mit einer Aufführung von Israel in Egypt in St John's, Smith Square, in London debütieren.

Mark LeBrocq - Tenor (Joshua)

Mark LeBrocq studierte am St Catherine's College in Cambridge Englisch,. wo er auch Chorstipendiat war. Er erhielt ein Stipendium für die Royal Academy of Music, wo er bei Kenneth Bowen studierte, sowie weitere Stipendien von der Draper's Company und dem Wolfson Trust. An der Royal Academy of Music gewann er mehrere Preise und Auszeichnungen, u.a. den "Blyth Buesset Opera Prize", den "Royal Academy of Music Club Prize" und die "Worshipful Company of Musician's Meda". Anschließend setzte er seine Ausbildung am National Opera Studio fort. Er war als Solist an der English National Opera in London engagiert. Im Lauf der Jahre arbeitete der Tenor mit vielen bedeutenden Regisseuren zusammen, u.a. mit David Alden, David Poutney, Jonathan Miller, Niklaus Lehnhoff, Graham Vick und David Freeman. Mark LeBrocq trat als Konzertsänger sowohl in den USA, in Frankreich, Deutschland, Spanien und dem Mittleren Osten als auch auf allen wichtigen Londoner Podien auf. Regelmäßig konzertiert er mit dem Gabrieli Consort unter Paul McCreesh, mit dem er bereits u.a. Händels Saul und Solomon aufgeführt hat. Er trat in Bath mit Monserat Caballé und Dennis O'Neill bei Verdi-Operngalas auf, sang Mozarts und Verdis Requiem im Barbican Centre sowie das Mozart-Requiem mit The English Concert unter Trevor Pinnock in Salzburg. Mit dem Ulster Orchestra sang er unter der Leitung von Gideon Kraemer Händels Messias, mit dem BBC Symphony Orchestra unter Jiri Belohlavek Schuberts Es-Dur-Messe.

James Rutherford - Bass (Caleb)

James Rutherford hat am Royal College of Music und im National Opera Studio in London studiert. Im Jahr 2000 wurde er zum "New Generation Artist" gewählt, ein Programm, mit dem die BBC junge Künstler auszeichnet und fördert. Sein Repertoire ist weit gespannt. Er fühlt sich in den Barockopern von Händel (Rinaldo) und den Oratorien von Bach ebenso zuhause wie bei Mozart (Le nozze di Figaro), Wagner (Die Meistersinger), Verdi (Falstaff), Strawinsky und Benjamin Britten. Seine Engagements führten ihn an die Pariser Oper, an die Welsh National Opera und in London ans Royal Opera House. Er hat mit der Glyndebourne Touring Opera gesungen und war Gast bei den Musikfestivals von Montpellier und Innsbruck. In Deutschland hat er mit René Jacobs an der Deutschen Staatsoper Berlin "Rinaldo" gesungen. Neben den namhaften englischen Sinfonieorchestern ist er auch mit den Berliner Philharmonikern und dem SWR Rundfunkorchester aufgetreten. Im August 2006 gewann James Rutherford den ersten Internationalen Wagner-Wettbewerb an der Seattle Opera.

Hannoversche Hofkapelle

Die Hannoversche Hofkapelle unter ihrer Konzertmeisterin Anne Röhrig steht ganz in der Tradition der historischen Hofkapellen und tritt sowohl in kammermusikalischer als auch in sinfonischer Besetzung auf. Es prägt den Klang des Ensembles, dass seine Mitglieder auch in anderen Formationen der europäischen Barockszene musikalische Erfahrungen sammeln und historische Musikpraxis als ein Mittel der Aktualität begreifen. Das Repertoire der Hannoverschen Hofkapelle schliesst nicht nur die Barockmusik in ihrer gesamten Bandbreite ein, sondern auch Werke der Klassik, insbesondere die Opern Mozarts, und der Romantik. Die ständige Auseinandersetzung mit der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts lässt jeden Musiker der Hofkapelle zu einem Meister seines Instrumentes werden. So entsteht das expressive und elegante Spiel, mit dem sich die Hannoversche Hofkapelle ihren Rang sichert. Seit 2006 ist die Hannoversche Hofkapelle "orchestra in residence" der Festwochen Herrenhausen.

Maulbronner Kammerchor

Der 1983 gegründete Maulbronner Kammerchor unter seinem Leiter Jürgen Budday zählt heute zu den Spitzenchören der Bundesrepublik Deutschland. Erste Plätze beim Baden-Württembergischen Chorwettbewerb 1989 und 1997 und ein zweiter Platz beim 3. Deutschen Chorwettbewerb in Stuttgart 1990 sowie der Sieg beim 5. Deutschen Chorwettbewerb in Regensburg 1998, belegen das außerordentliche musikalische Niveau des jungen Ensembles. Es ist dem Kammerchor auch auf internationalem Parkett gelungen, sich einen guten Namen zu machen. Die Debüt-Tournee 1983 durch die USA, mit Konzerten u.a. in New York und Indianapolis, wie auch die Konzertreisen durch mehrere europäische Länder, Israel und Argentinien (1993, 1997, 2003), Südafrika, Namibia (2001, 2007) trafen bei Publikum und Rezensenten gleichermaßen auf begeisterte Resonanz.

Jürgen Budday

Jürgen Budday ist der künstlerische Leiter und Gründer des Maulbronner Kammerchores. An der Musikhochschule Stuttgart studierte er von 1967-1974, Kirchenmusik und Musikwissenschaft. Seit 1979 ist er am Evangelisch-theologischen Seminar Maulbronn tätig. Damit übernahm er gleichzeitig die künstlerische Leitung der Maulbronner Klosterkonzerte sowie der Kantorei Maulbronn. 1992 Ernennung zum Studiendirektor - 1995 Ernennung zum Kirchenmusikdirektor - 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und des Bruno-Frey-Preises der Landesakademie Ochsenhausen für seine musikpädagogische Arbeit. Seit 2002 Vorsitzender des Beirats Chor beim Deutschen Musikrat. Mit dem Maulbronner Kammerchor initiierte er einen mehrjährigen Händel-Oratorien-Zyklus, bei dem er mit den berühmtesten Sängern dieses Genres zusammenarbeitet (z.B. Emma Kirkby, Michael Chance u.v.a.m.) und internationale Beachtung fand. Bei den Internationalen Chortagen in Prag erhielt er eine Auszeichnung als bester Dirigent. Aufnahmen mehrerer CDs, darunter Messias, Solomon, Belshazzar, Saul, Samson und Judas Maccabäus von G.F. Händel, die höchstes Kritikerlob erhielten.

Maulbronner Kammerchor

Sopran ~ Teresa Frick, Susanne Fuierer, Ute Gerteis, Hannah Glocker, Elisabeth Hofmann- Ehret, Ilka Hüftle, Katja Körtge, Susanne Laenger, Heidi Lenk, Veronika Miehlich, Anne Nonnenmann, Silke Vogelmann, Irene Vorreiter
Alt ~ Erika Budday, Mirjam Budday, Barbara Hirsch, Marianne Kodweiß, Roswitha Fydrich-Steiner, Kathrin Gölz, Margret Sanwald, Angelika Stössel, Bettina van der Ham, Evelyn Witte
Tenor ~ Johannes Budday, Sebastian Fuierer, Andreas Gerteis, Ulrich Kiefner, Hartmut Meier, Mathias Michel, Konrad Mohl, Sebastian Thimm
Bass ~ Ingo Andruschkewitsch, Karl Bihlmaier, Jo Dohse, Bernhard Fräulin, Matthias Leeflang, Rainer Hirsch-Luipold, Eberhard Maier, Werner Pfeiffer, Conrad Schmitz

Hannoversche Hofkapelle

Konzertmeisterin ~ Anne Röhrig
Violine ~ Christoph Heidemann, Susanne Busch, Birgit Fischer, Stephanie Bücker, Barbara Kralle, Susanne Dietz, Eva Politt, Corinna Hildebrand
Bratsche ~ Judith Mac Carty, Hella Hartmann, Klaus Bona
Cello ~ Dorothee Palm, Daniela Wartenberg · Kontrabäss ~ Cordula Cordes, Ulla Hoffmann
Cembalo, Orgel ~ Bernward Lohr · Theorbe ~ Ulrich Wedemeier
Flöte ~ Brian Berryman, Martin Heidecker · Oboe ~ Annette Berryman, Julia Belitz
Fagott ~ Marita Schaar, Tobias Meier · Horn ~ Thomas Crome, Malte Mory
Trompete ~ Friedemann Immer, Ute Rothkirch · Pauken ~ Friethjof Koch

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

***** Unique

A unique interpretation of a baroque master piece.

Ein Hörer bei YouTube

Review

***** Absolute Referenz, besser gehts nicht!

In perfekter Dramaturgie und bester Klangqualität, intensiv und effektvoll umgesetzt von Meistern ihres Fachs, erhält dieses wohl zu Unrecht wenig bekannte Oratorium Händels nun endlich den Stellenwert, den es verdient. Ein jedermann bekannter Auszug aus diesem Oratorium ist das berühmte Adventslied "Tochter Zion" - eine abgewandelte Version des Chorstücks "See the conqu'ring hero comes" im dritten Akt (das sei nur als bekanntes Beispiel für diejenigen erwähnt, die mit dem Titel "Joshua" nichts anfangen können). Tatsächlich ist das Werke in seiner Gesamtheit unglaublich abwechslungsreich und spannend... Wer also die Kraft und Atmosphäre Händelscher Musik intensiv erleben will, hat hier die beste Möglichkeit dazu. Diese Doppel-CD ist absolute Referenz. Besser gehts nicht!

Michael B. Maierhöfer bei Amazon.de

G. Fr. Händel · Israel in Egypt

Israel in Egypt: CD-Cover
Israel in Egypt: Online-Album-Cover
EUR 33,00
2 CD
Georg Friedrich Händel:
ISRAEL IN EGYPT

Gesamtaufnahme des Oratoriums HWV 54 in der Fassung von 1739
in englischer Sprache und historischer Aufführungspraxis

mit Miriam Allan & Sarah Wegener (Sopran),
David Allsopp (Altus, Countertenor),
Benjamin Hulett (Tenor),
Steffen Balbach & Daniel Raschinsky (Bass),
Hannoversche Hofkapelle, Maulbronner Kammerchor
Künstl. Leitung: Jürgen Budday

Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Doppel-Album · ca. 96 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

D

ie vorliegende Konzertaufnahme ist Teil eines Zyklus von Oratorien und Messen, die Jürgen Budday im Rahmen der Klosterkonzerte Maulbronn über mehrere Jahre hinweg aufführt. Die Reihe verbindet Musik in historischer Aufführungspraxis mit dem akustisch und atmosphärisch optimal geeigneten Raum der einzigartigen Klosterkirche des Weltkulturerbes Kloster Maulbronn. Dieser Idealort verlangt geradezu nach der Durchsichtigkeit des Musizierens und der interpretatorischen Freilegung der rhetorischen Gestik der Komposition, wie sie durch die historische Aufführungspraxis in besonderer Weise gewährleistet ist. So wird ausschließlich mit rekonstruierten historischen Instrumenten musiziert, die in den zu Lebzeiten der Komponisten üblichen Tonhöhen gestimmt sind (in dieser Aufführung a' = 415 Hz).

I

n England entstand die Gattung "Oratorium" erst zu Anfang des 18. Jahrhunderts. 1720 komponierte Georg Friedrich Händel "Esther und Haman und Mordecai" für den Herzog von Chandos. Noch im gleichen Jahr wurde das Werk in der Residenz des Herzogs aufgeführt - im "Großen Salon", was eine szenische Darstellung mit Kostümen und Handlung vermuten lässt. Weitere private Aufführungen folgten, und als in London eine nicht vom Komponisten autorisierte öffentliche Aufführung angekündigt wurde, gab Händel bekannt, dass er selbst das Werk im Haymarket Theatre herausbringen wolle. Da jedoch der Bischof von London Einspruch erhob, durfte zwar die Musik, nicht aber die theatralische Handlung gespielt werden. Aus diesem eher zufälligen Umstand heraus entstand das erste englischsprachige Oratorium - jene musikalische Gattung, mit der Händel größte Berühmtheit erlangen sollte.
"Israel in Ägypten", das fünfte der neunzehn Oratorien, die Händel in England schrieb, entstand im Jahre 1738 in der Rekordzeit von ca. vier Wochen. Die Tinte auf den Notenblättern des "Saul" war kaum getrocknet, als Händel vier Tage später seine Arbeit an "Israel in Ägypten" aufnahm. Leider fand jedoch diese Komposition keine günstige Aufnahme beim Publikum, und so fügte er vier Arien für eine damals in London sehr populäre Sängerin ein. Als auch dies dem Werk nicht zu dem gewünschten Erfolg verhalf, legte er das Stück zunächst beiseite.
1756 plante Händel eine Wiederaufführung des "Israel in Ägypten" und bearbeitete sein Oratorium dafür gründlich. Er ersetzte den ersten Teil, der ursprünglich ein Begräbnis-Anthem für Königin Caroline gewesen war, durch eine gekürzte Fassung des ersten Aktes seines Oratoriums "Salomo". Da für "Israel in Ägypten" keine eigene Ouvertüre vorliegt, folgen daher einige Interpreten - und so auch Jürgen Budday - der Praxis, die Salomo-Ouvertüre dem Werk voranzustellen.
Vergleicht man "Israel in Ägypten" mit früheren Oratorien, so stellt man fest, dass die Hauptpartie hier nicht in die Verantwortung eines oder mehrerer Solisten gegeben ist, sondern dem Chor übertragen wurde. Das Werk enthält nicht weniger als 28 doppel-chörige Abschnitte. Auch wurde "Israel in Ägypten" im Gegensatz zu seinen anderen Londoner Oratorien in zwei Teilen publiziert und fast ausschließlich aufgeführt, was sich mit der italienischen Praxis deckt.
Das Libretto zu "Israel in Ägypten" wurde vermutlich auch von Händel selbst zusammengestellt, wobei er sich eventuell von Charles Jennens, dem Librettisten des "Messias", dabei beraten ließ. Die anglikanische Liturgie war Händel wohl sehr gut gekannt, denn die Texte, die er wählte, sind sowohl dem Alten Testament als auch der Gebetbuch-Fassung der Psalmen entnommen.
Der erste Teil wird von einem Rezitativ eingeleitet, ein weiteres Rezitativ und eine Arie unterbrechen den Fluss des Chores, der alle übrigen Abschnitte bestreitet. In diesem Teil, "Exodus", wird der Auszug des Volkes Israel geschildert, das die Knechtschaft in Ägypten hinter sich lässt: die Plagen, mit denen Gott die Ägypter straft, werden klanglich höchst anschaulich dargestellt: das Sirren und Summen der Insekten, die "ägyptische Finsternis", Unwetter, der Tod der Erstgeborenen. Pastorale Weisen klingen an, wenn der Gott Israels wie ein guter Hirte sein auserwähltes Volk sicher durch das Rote Meer führt, und man hört es toben, wenn die Ägypter mit Ross und Reiter vernichtet werden...
Der zweite Teil, "Moses Gesang", ist eine großangelegte Lob- und Siegeshymne. Verfolgung und Errettung werden noch einmal reflektiert und in sich immer weiter steigernder Begeisterung, in Lob und Preis für den Herrn, den Gott der Väter, besungen, bis sie endlich in den von der Seherin Miriam angeführten Schlusschor münden.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Ein 'must have' für alle Händel-Liebhaber...

Ein Konzerterlebnis voll packender Intensität... Auf den Punkt genau eingefangen und unbedingt einer Studioproduktion vorzuziehen. Ein "must have" für alle Händel-Liebhaber...

SWR 2

Review

Ganz und gar überzeugend

Ein ganz und gar überzeugender Mitschnitt von "Israel in Egypt" aus der Maulbronner Klosterkirche. Er stellt einen Höhepunkt des von Jürgen Budday geleiteten Händel-Zyklus der Klosterkonzerte dar. Nicht unerheblichen Anteil daran hat auch die Atmosphäre und den Raumklang dieses Konzertes aus dem Jahr 2009 überzeugend einfangende Aufnahmetechnik...

Thomas Weiss, Pforzheimer Zeitung

Louis Spohr · Die letzten Dinge

Cover
EUR 22,00
CD
Louis Spohr (1784-1859):
Die letzten Dinge

Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift

Gesamtaufnahme der deutschsprachigen
Originalfassung von 1826
mit Miriam Meyer (Sopran),
Ursula Eittinger (Mezzo-Sopran),
Marcus Ullmann (Tenor),
Josef Wagner (Bass),
Kantorei Maulbronn,
Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg
Künstlerische Leitung: Jürgen Budday.

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · ca. 81 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung
Louis Spohr

L

ouis Spohr, geboren am 5. April 1784 in Braunschweig, zählte neben dem Italiener Niccolò Paganini zu den größten Geigenvirtuosen seiner Zeit. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen, deren Werk wir heute in hohem Maße würdigen, war Louis Spohr bereits zu Lebzeiten eine Berühmtheit und galt als einer der großen Tonkünstler seiner Epoche, sowohl als Musiker und Dirigent als auch als Komponist. Zu seinem reichen kompositorischen Schaffen zählen mehr als 200 Werke, darunter Kammermusik, Konzerte, Sinfonien, etliche Opern sowie insgesamt vier Oratorien.
"Die letzten Dinge" ist Louis Spohrs zweites Oratorium und zugleich eine seiner damals bekanntesten Kompositionen. So beschrieb ein zeitgenössischer Kritiker das Oratorium als "eine der größten musikalischen Schöpfungen des Zeitalters". Entstanden ist das Werk zwischen 1825 und 1826 in Kassel, wo Louis Spohr nach einer erfolgreichen Künstlerkarriere Generalmusikdirektor geworden war. Spohr selbst schreibt über die gelungene Uraufführung, die am Karfreitag 1826 bei verdunkeltem Chorraum und unter einem mit 600 Glaslampen beleuchteten Kreuz in Kassel stattfand: "Die Wirkung war, ich muss es mir selbst sagen, außerordentlich! Nie hatte ich früher bei Aufführungen eines meiner größeren Werke diese Genugtuung gehabt!". Zahlreiche weitere Aufführungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dokumentieren, dass das heute vergleichsweise wenig bekannte Oratorium seinerzeit ausgesprochen erfolgreich war. Das zweiteilige Werk, dessen Libretto aus der Feder des Dramatikers und Musikschriftstellers Johann Friedrich Rochlitz (1769-1842) stammt, schildert auf Grundlage der neutestamentlichen Offenbarung des Johannes die Schrecken der Apokalypse und des Jüngsten Gerichts ("Gefallen ist Babylon, die Große"). Am Ende des Kampfes zwischen Gott und Teufel steht eine neue "Stadt", eine neue Welt: das Neue Jerusalem.

Künstler

Miriam Meyer (Sopran)
Die Sopranistin Miriam Meyer wurde in Osterode am Harz geboren. Nach dem Abitur begann sie zunächst ein Medizinstudium in Hannover, wenig später parallel dazu ein Gesangstudium an der dortigen Hochschule für Musik und Theater bei W. Reimer. 1997 wechselte sie an die Musikhochschule Lübeck zu Ulf Bästlein, wo sie im Frühjahr 2002 ihr Diplom mit Auszeichnung ablegte. Wichtige Impulse ihrer Ausbildung erhielt sie zusätzlich durch die Teilnahme an verschiedenen Meisterkursen z.B. bei Renata Scotto, Irwin Gage, Charles Spencer, Kai Wessel und Esther de Bros. Die Sopranistin war in Rundfunk und Fernsehen zu hören, eine rege Konzerttätigkeit mit zahlreichen Liederabenden und Oratorien-Aufführungen führten sie durch die gesamte Bundesrepublik und in das europäische Ausland. So war sie unter anderem im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals und der Internationalen Musikfestwochen Luzern zu hören. Im Rahmen der Händelfestspiele Halle 2003 sang Miriam Meyer mit großem Erfolg das Sopran-Solo im "Messiah" in einer Aufführung des Choeur des Musiciens du Louvre und der Lautten Compagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner.

Ursula Eittinger (Mezzo-Sopran)
Die gebürtige Ingolstädterin Ursula Eittinger studierte Gesang in Detmold, wo sie ihre Ausbildung 1990 mit Auszeichnung abschloss. Im gleichen Jahr war sie Preisträgerin beim VDMK-Wettbewerb. Es folgten zahlreiche Konzertreisen, die die Solistin in bedeutende Konzertsäle wie die Royal Albert Hall London, das Palau de la Musica Barcelona, den Musikvereinssaal Wien, das Bregenzer Festspielhaus, die Philharmonien Berlin, Köln und München, die Tonhalle Zürich und die New Yorker Carnegie Hall führten. Als regelmäßiger Gast bei dem Festival für Alte Musik in Krakau, dem Schleswig-Holstein-Festival, den BBC-Proms in London, den Haydn-Festspielen in Eisenstadt und den Ludwigsburger Schlossfestspielen, konzertiert sie mit Frank Beermann, Julia Jones, Kwamé Ryan, Philippe Jordan, Thomas Hengelbrock, Peter Neumann, Konrad Junghänel, Trevor Pinnock etc. Opernpartien sang sie an der Dresdner Semperoper, der Hamburger Staatsoper und an anderen namhaften Opernhäusern, z.B. in Basel, Bregenz, Kiel und Dortmund.

Marcus Ullmann (Tenor)
Marcus Ullmann studierte an der Musikhochschule Dresden bei Hartmut Zabel und Margret Trappe-Wiel, später in Berlin bei Dietrich Fischer-Dieskau und in Karlsruhe bei Marga Schiml. Nach seinem Studium führten ihn Gastengagements an das Staatstheater Mainz, die Semperoper Dresden, das Teatro la Fenice, das Teatro dell' opera di Roma, das Teatro Comunale Firenze und an die Oper in Los Angeles, wo er große Erfolge mit verschiedenen Mozartpartien, Haydns "Schöpfung" und "Jahreszeiten", sowie Bachs "Johannespassion" und der "H-moll Messe" feierte. Neben Aufführungen mit dem Dresdner Kreuzchor, dem Windsbacher Knabenchor und dem Thomanerchor Leipzig ist Ullmann als Solist unter Dirigenten wie Frieder Bernius, Marcus Creed, Enoch zu Guttenberg, Martin Haselböck, Helmuth Rilling oder Peter Schreier zu hören und gibt Liederabende. So musizierte er mit namhaften Pianisten u.a. in der Wigmore Hall London, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Opernhaus Kairo und in Tokyo.

Josef Wagner (Bass)
Die musikalische Ausbildung des 1975 in Niederösterreich geborenen Bassbaritons begann in einem Knabenchor sowie mit Violin- und Klavierunterricht. Nachdem er sich für den Gesang entschieden hatte, studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er in Meisterklassen von Paul Esswood, Walter Berry und Christa Ludwig. Sein gegenwärtiger Lehrer ist der Tenor Wicus Slabbert. Nach seinem Bühnendebut mit Don Alfonso ("Così fan tutte" und Dulcamara ("Elisir d´amore") wurde er 2002 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Im Sommer 2006 gab Josef Wagner als Don Cassandro ("La Finta semplice") sein Début bei den Salzburger Festspielen. Während der Saison 2006/2007 sang er an der Genfer Oper, an der Opera Ireland und am Hyogo Performing Arts Centre in Japan. Josef Wagner ist auch ein gefragter Konzertsänger, dessen Repertoire vom Barock bis zu zeitgenössischen Werken reicht. So konzertierte er u.a. unter den Dirigenten Ton Koopmann, Dennis Russel Davies und Nikolaus Harnoncourt im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus.

Kantorei Maulbronn
Die Kantorei Maulbronn, der großbesetzte Oratorienchor am Kloster Maulbronn, entstand im Jahre 1948 aus dem Zusammenschluss des damaligen evang. Kirchenchores Maulbronn und des Chores des Evangelischen Seminars Maulbronn. In Anknüpfung an diese Tradition formiert sich auch heute der Chor aus ambitionierten SängerInnen der Region und aus SchülerInnen und ehemaligen SchülerInnen des Seminars Maulbronn (heute Gymnasium mit Internat). Im Laufe der vielen Jahre seines Bestehens hat der Chor das komplette gängige Oratorienrepertoire aufgeführt und arbeitete dabei mit so renommierten Orchestern wie den Mitgliedern des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, dem Mitteldeutschen Kammerorchester, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim oder der Badischen Philharmonie zusammen. Solisten dieser Aufführungen sind Persönlichkeiten wie Barbara Schlick, Maya Boog, Sandra Moon, Sophie Daneman, Marga Schiml, Elisabeth von Magnus, Hans Peter Blochwitz, Aldo Baldin, Marc Clear, Markus Brutscher, Peter Lika, Gotthold Schwarz und Ludwig Güttler. Chor- und Konzertreisen führten den Chor in verschiedene europäische Länder: Schweden, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Ungarn, Gran Canaria. Der Chor, über den das ZDF ein Portrait sendete, wirkte bei verschiedenen Live-Übertragungen des SDR, SWR, des Deutschlandfunks, der Deutschen Welle und des ZDF aus dem Kloster Maulbronn mit.

Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg
Das Orchester, 1990 von Absolventen des St. Petersburger "Rimsky-Korsakoff-Konservatoriums" gegründet, demonstriert eindrucksvoll das unerschöpfliche Reservoir an musikalischen Talenten sowie den hohen instrumentalen Ausbildungsstandard seines Heimatlandes. In jüngster Zeit hat das Orchester seine Tätigkeit erfolgreich nach Westeuropa ausgedehnt. Seine umjubelten Tourneen mit Mstislav Rostropovitch, Igor Oistrakh, Mikis Theodorakis, Nina Corti und Giora Feidman ebenso wie mit Opern- und Ballettsolisten des Moskauer Bolschoi-Theaters und der St. Petersburger Mariinski-Oper fanden internationale Beachtung. Auftritte in den Metropolen Paris, Rom, Madrid, Amsterdam, London, Frankfurt, München und Leipzig sowie bei verschiedenen Festivals bestätigen den außerordentlichen Rang des Orchesters.

Jürgen Budday (Künstlerische Leitung)
Jürgen Budday ist seit 1979 am Evangelisch-theologischen Seminar Maulbronn tätig, womit er gleichzeitig die künstlerische Leitung der Maulbronner Klosterkonzerte und der Kantorei Maulbronn übernahm. An der Musikhochschule Stuttgart studierte er von 1967 bis 1974 Kirchenmusik und Musikwissenschaft. 1992 folgte die Ernennung zum Studiendirektor und 1995 zum Kirchenmusikdirektor. 1998 wurde Jürgen Budday für seine musikpädagogische Arbeit das "Bundesverdienstkreuz am Bande" und der Bruno-Frey-Preis der Landesakademie Ochsenhausen verliehen. 1983 gegründete er den Maulbronner Kammerchor, mit dem er zahlreiche nationale und internationale Preise errang. So wurde ihm 2002 u.a. der Dirigentenpreis bei den Internationalen Chortagen in Prag verliehen. Seit 2002 ist Budday Vorsitzender des Beirats Chor beim Deutschen Musikrat. Internationale Beachtung und höchstes Kritikerlob fanden die auf CD dokumentierten Aufführungen der Oratorien von G.F. Händel. Seine Diskographie umfasst neben Messen und zahlreichen Chorwerken bis dato 10 Händel-Oratorien unter der Mitwirkung von Solisten wie Emma Kirkby, Miriam Allan, Michael Chance, Nancy Argenta, Mark Le Brocq u.v.a.m. "Außer Robert King und Peter Neumann hat wohl kein Dirigent so konsequent und so viele Händel-Oratorien aufgenommen wie Jürgen Budday mit seinem Maulbronner Kammerchor" (Dr. Karl Georg Berg, Händelgesellschaft zu Halle 2008).
Zusammen mit der Kantorei Maulbronn sind unter der Leitung von Jürgen Budday bisher die Oratorien "Paulus" und "Elias" von Mendelssohn, Puccinis "Messa di gloria", die "Missa Solemnis" von Charles Gounod, Rossinis "Stabat Mater" sowie das Oratorium "Moses" von Max Bruch auf Tonträger erschienen.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Texte

Erster Teil


Nr. 1: Ouvertüre (Andante grave - Allegro)

Nr. 2: Soli (SB) e Coro
Preis und Ehre ihm, der da ist, der da war und der da kommt! (Offb.1,4)
Preis und Ehre ihm, dem Erstling der Erstandenen, dem Beherrscher der Könige der Erde. Ihm, der uns geliebet und durch sein Blut gereinigt hat. (1,5)
Preis, Ehre und Ruhm! (5,13)
Siehe er kommt in den Wolken, und ihn wird sehen jegliches Auge, und wehklagen werden die Geschlechter der Erde. Fürchte dich nicht: Ich bin´s, der Erste und Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig in alle Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle des Todes. (1,17-18)
Preis und Ehre ihm...
Ich weiß nun dein Tun: Du hast Böses nicht ertragen und geduldet um meines Namens willen. Aber deine erste Liebe hast du verlassen und bist gefallen von deiner Höhe. So ändre deinen Sinn und tu die ersten Werke! (2,2-5)
Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben. (2,10)
Preis und Ehre ihm...

Nr. 3: Recitativo (TB)
Steige herauf, ich will dir zeigen, was geschehen soll! Und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron ruht einer!
Und ein Regenbogen war um den Thron, und im Kreis auf Thronen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, auf ihren Häuptern goldne Kronen. Und von dem Throne gingen aus Blitze und Donner, (4,1-5)
und Stimmen riefen Tag und Nacht: (4,8)

Nr. 4: Solo (T) e Coro
Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt! (4,8)

Nr. 5: Recitativo (ST)
Und siehe. ein Lamm, das war verwundet. Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der da ist vom Geschlecht Juda! (5,5)
Und die Ältesten fielen nieder vor dem Lamm und hatten Harfen und goldne Schalen voll Rauchwerks und sangen ein neues Lied: (5,8-9)

Nr. 6: Solo (S) e Coro
Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Hoheit und Preis und Ehre! (5,12)

Nr. 7: Recitativo (T) e Coro
Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meer, rief aus und sprach: Betet an! Lob und Preis und Gewalt ihm, der auf dem Stuhle thront und dem erwürgten Lamm! (5,13)

Nr. 8: Recitativo (AT)
Und siehe, eine große Schar aus allen Heiden und Völkern und Sprachen traten zu dem Thron und dem Lamme. Sie waren angetan mit weißen Kleidern und trugen Palmen in den Händen. Sie fielen nieder auf ihr Angesicht und beteten an. (7,9-11)
Diese sind gekommen aus großer Trübsal und haben ihre Kleider weiß gemacht und hell im Blute des Lammes. Darum sind sie vor Gottes Thron und dienen ihm Tag und Nacht. (7,14-15)
Und das Lamm wird sie leiten zu Quellen lebendigen Wassers, und Gott wird trocknen alle Tränen von ihren Augen. (7,17)

Nr. 9: Soli (SATB) e Coro
Heil, dem Erbarmer Heil!
Er selbst wird trocknen alle Tränen von ihren Augen. Kein Leid ist mehr noch Schmerz noch Klage. (21,4)
Der Herr ist unser Gott, und wir sind sein. Ja, wir sind sein. (21,7)


Zweiter Teil


Nr. 10: Sinfonia (Allegro - Andante grave - Allegro)

Nr. 11: Recitativo (B)
So spricht der Herr: Das Ende kommt; von allen Winden der Erde kommt nun das Ende! Es kommt auch über dich. Ich will dich richten, wie du verdienet hast, und will dir geben, was dir gebühret. Mein Antlitz übersieht dich nicht; mein Auge dringt in dein geheimstes Innre! Von draußen bricht´s daher, von fernen Grenzen naht es sich. Der Gesang der Schnitter verstummt im Feld der Ernte und die Stimme der Hirten auf den Bergen. Klage tönt vom Tal herauf und aus den Klüften Wehgeschrei. Er kommt, der Tag der Schrecken kommt, sein Morgenrot bricht an. Es hat sich aufgemacht der Tyrann, die Geißel Gottes für die Völker. Auf den Gassen geht das Schwert, in den Häusern wohnt Hungersnot. Sie werfen ihr Silber heraus und achten ihr Gold als Spreu, denn es errettet sie nicht am Tag des Herrn. Ihre Seelen werden nicht davon gesättigt, für ihre Glieder macht man Ketten. Die Könige stehen gebeugt, die Fürsten klagen in Trauer, des Volkes Arme sinken matt herab, und seine Tränen fallen in Staub. (Hes.7,2-27)

Nr. 12: Duetto (ST)
Sei mir nicht schrecklich in der Not, Herr meine Zuversicht!
Ich bin allein, bleibst du mir nicht.
Verlassen bin ich, stehst du nicht zu mir!
Der Freund vergisst, der Bruder weicht, ich schau auf dich, o Herr, auf dich, mein einzig Teil!

Nr. 13: Coro
So ihr mich von ganzem Herzen suchet, will ich mich finden lassen, spricht der Herr. Und so ihr euch redlich zu mir kehret, will ich euch sammeln von allen Örtern der Erde. (Jer.29,13-14)
Ich will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. So spricht der Herr. (Hes.37,27)

Nr. 14: Recitativo (T)
Die Stunde des Gerichts, sie ist gekommen. Anbetet den, der gemacht hat Himmel und Erde. (Offb.14,7)

Nr. 15: Coro
Gefallen ist Babylon, die Große. (14,8)
Sie suchen den Tod und finden ihn nicht,
sie ringen nach ihm, er fliehet sie. (9,6)
Die Stunde der Ernte ist da. Reif ist der Erde Saat. (14,15)
Das Grab gibt seine Toten,
das Meer gibt seine Toten (20,13),
das Siegel wird gebrochen (8,1), das Buch wird aufgetan (20,12).
Sie zagen, sie beben. Es ist geschehen. (21,5)

Nr. 16: Soli (SATB) e Coro
Selig sind die Toten, die in dem Herren sterben, von nun an in Ewigkeit. Sie ruhen von ihrer Arbeit, und ihre Werke folgen ihnen nach. (14,13)

Nr. 17: Recitativo (SA)
Sieh, einen neuen Himmel und eine neue Erde (21,1), von Gott bereitet und schön geschmückt als eine Braut. (21,2)
Sieh, eine Hütte Gottes bei den Menschen, er wird bei ihnen wohnen, sie werden sein Volk sein! (21,3)
Nicht Sonne mehr noch Mond: Er ist ihr Licht, und seine Herrlichkeit umleuchtet sie. (21,23)
Kein Tempel steht in Gottes Stadt. Er ist ihr Tempel und das Lamm. (21,22)

Nr. 18: Recitativo (T) und Quartett
Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben jeglichem nach seinen Werken. (22,12)
Ja komm, Herr Jesu. (22,30)

Nr. 19: Soli (SATB) e Coro
Groß und wunderbarlich sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen. Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, nicht deinen Namen preisen? Du allein bist heilig. Und alle Völker der Erde werden kommen und anbeten vor dir. (15,3-4)
Halleluja! Sein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. Halleluja. Amen

Part the First


No. 1: Overture (Andante grave - Allegro)

No. 2: Soli (SB) and Chorus
Praise and glory to Him, which is, which was, and which is to come! (Rev.1,4)
Praise and glory be to him, the first begotten of the dead, and the prince of the kings of the earth. Unto him that loved us, and washed us from our sins in his own blood. (1,5)
Blessing to him, and honour and glory! (5,13)
Behold, he cometh with clouds and every eye shall see him, and they also which pierced him and all kindreds of the earth shall wail because of him. Fear not: I am the first and the last. I am he that liveth, and was dead, and behold, I am alive for evermore, Amen, and have the keys of hell and of death. (1,17-18)
Praise and glory be to him...
Thou canst not bear them which are evil: and for my name's sake hast laboured, and hast not fainted. Yet thou hast left thy first love. Remember therefore from whence thou art fallen and repent, and do the first works! (2,2-5)
Be thou faithful unto death, and I will give thee a crown of life. (2,10)
Praise and glory be to him...

No. 3: Recitative (TB)
Come up hither, and I will shew thee things which must be hereafter and, behold, a throne was set in heaven!
And one sat on the throne there was a rainbow round about the throne, and round about the throne were four and twenty elders sitting clothed in white raiment. And they had on their heads crowns of gold. And out of the throne proceeded lightnings and thunderings, (4,1-5) and voices cried out day and night: (4,8)

No. 4: Solo (T) and Chorus
Holy, holy, holy, Lord, God Almighty,
which was, and is, and is to come! (4,8)

No. 5: Recitative (ST)
And behold, there stood a Lamb as it had been slain, weep not: behold, the lion of the tribe of Judah, the root of David, hath prevailed. (5,5)
And the elders fell down before the Lamb, having every one of them harps, and golden vials full of odours, and they sung a new song: (5,8-9)

No. 6: Solo (S) and Chorus
Worthy is the Lamb that was slain to receive power, and riches, and wisdom, and strength, and honour, and glory, and blessing! (5,12)

No. 7: Recitative (T) and Chorus
And every creature which is in heaven, and on the earth, and under the earth, and such as are in the sea, heard I saying: Blessing! Honour and glory and power, be unto him that sitteth upon the throne, and unto the Lamb for ever and even! (5,13)

No. 8: Recitative (AT)
And, behold, a great multitude, which no man could number, of all nations, and kindreds, and people, and tongues, stood before the throne, and before the Lamb, clothed with white robes, and palms in their hands. And fell down on their faces and prayed to Him. (7,9-11)
These are they which came out of great tribulation, and have washed their robes, and made them white in the blood of the Lamb. Therefore are they before the throne of God. And serve him day and night in his temple. (7,14-15)
For the Lamb which is in the midst of the throne shall lead them Unto living fountains of waters: And God shall wipe away all tears from their eyes. (7,17)

No. 9: Soli (SATB) and Chorus
Hail! To the one to have mercy on us!
And God shall wipe away all tears from their eyes. And there shall be no more death, neither sorrow, nor crying, neither shall there be any more pain. (21,4)
The Lord is our God, and we are his. Yes, we are his. (21,7)


Part the Second


No. 10: Sinfonia (Allegro - Andante grave - Allegro)

No. 11: Recitative (B)
Thus saith the Lord: The end is come upon the four corners of the land! Now is the end come upon thee, and I will send mine anger upon thee, and will judge thee according to thy ways, and will recompense upon thee all thine abominations and mine eye shall not spare thee, neither will I have pity! From afar the sword is without, from foreign borders approaching, the reapers' song falls silent in the field of harvest, and silent is the voice of shepherds in the mountains. Laments arise from the valley, and from the chasms wailing. It has come, the day of terror has come, is morning is rising red! On his way we see the tyrant, the scourge of God for the peoples, in the streets the sword is without, and the pestilence and the famine within they shall cast their silver in the streets, and their gold shall be removed. Their silver and their gold shall not be able to deliver them in the day of the wrath of the Lord. They shall not satisfy their souls, chains are prepared for their limbs. He king shall mourn, and the prince shall be clothed with desolation, and the hands of the people of the land shall be troubled, and their tears shall fall upon the dust. (Eze.7,2-27)

No. 12: Duet (ST)
Do not be my terror in this misery, my Lord, my confidence!
I am alone unless you are with me.
I am left destitute if you are not on my side!
The friend forgets, my brother leaves me. I behold ye, oh Lord, my only foundation!

No. 13: Chorus
And ye shall seek me, and find me, when ye shall search for me with all your heart, thus and I will be found of you, saith the Lord. And I will gather you from all the nations. (Jer.29,13-14)
I will be your God, and you shall be my people. Thus saith the Lord. (Hes.37,27)

No. 14: Recitative (T)
The hour of his judgement is come. And worship him that made heaven, and earth. (Rev.14,7)

No. 15: Chorus
Babylon the great is fallen. (14,8)
They seek death, and shall not find it; and shall desire to die, and death shall flee from them. (9,6)
For the time is come for thee to reap. For the harvest of the earth is ripe. (14,15)
And the graves gave up he dead which were in them and the sea gave up the dead which were in it. (20,13)
The seal was opened (8,1), the book is opened. (20,12)
They hesitate, the shiver. It is done. (21,5)

No. 16: Soli (SATB) and Chorus
Blessed are the dead which die in the Lord from henceforth, that they may rest from their labours, and their works do follow them. (14,13)

No. 17: Recitative (SA)
Behold, And I saw a new heaven and a new earth (21,3), coming down from God out of heaven, prepared as a bride adorned for her husband. (21,2)
And he will dwell with them,
and they shall be his people! (21,3)
And the city had no need of the sun neither of the moon, to shine in it! For the glory of God did lighten it. (21,3)
And I saw no temple therein. For the Lord God Almighty and the Lamb are the temple of it. (21,22)

No. 18: Recitative (T) and Quartet
And, behold, I come quickly, and my reward is with me, to give every man according as his work shall be. (22,12)
Even so, come, Lord Jesus. (22,20)

No. 19: Soli (SATB) and Chorus
Great and marvellous are thy works, Lord God Almighty, just and true are thy ways, thou King of saints. Who shall not fear thee, O Lord, and glorify thy name? For thou only art holy. For all nations shall come and worship before thee. (15,3-4)
Alleluia! For thine is the kingdom and the power, and the glory forever and ever.
Amen. Alleluia. Amen.

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Review

***** Eine selten schöne Aufnahme

Eine tolle Aufnahme eines leider viel zu selten aufgeführten und eingespielten Werkes mit einer großartigen Sopranistin Miriam Meyer. Unbedingte Kaufempfehlung!

Björn Waide bei Amazon.de

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***** Überzeugender Einsatz für eine Rarität

Das im 19. Jahrhundert populäre Werk stellt eine wichtige Bereicherung der oratorischen Literatur dar, das in der jüngeren Vergangenheit wieder etwas häufiger aufgeführt wird. Der Mitschnitt aus der Maulbronner Klosterkirche (kuk 22) unter dem aufmerksamen Dirigenten Jürgen Budday, dem künstlerischen Leiter der Maulbronner Klosterkonzerte, kann sich auf die sichere Chorleistung der Kantorei Maulbronn stützen, die ausgewogen und kompakt agiert. Dem steht auch die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg in nichts nach. Die russischen Musiker finden einen überzeugenden Zugang zur Musik Spohrs, die von Einfallsreichtum einem souveränen Kompositionshandwerk geprägt ist. Auch das Solistenensemble dieses gut klingenden Mitschnitts trägt viel zum positiven Eindruck der CD bei. Markus Ullmanns nie forcierter, heller Tenor ist geschmeidig und ausdrucksstark, souverän auch die Sopranistin Miriam Meyer. An Ausdruckskraft steht ihr die Mezzosopranistin Ursula Eittinger ebenso wenig nach wie der Bass Josef Wagner.

Thomas Weiss, Pforzheimer Zeitung

Review

Die packende Maulbronner Aufführung ist ein einziges Plädoyer für dieses Werk

Eine oratorische Rarität, die es wahrlich verdient hat, der Vergessenheit entrissen zu werden, ist Louis Spohrs Oratorium "Die letzten Dinge" nach Worten der Bibel. In der deutschsprachigen Originalfassung von 1826 wurde es von der Kantorei Maulbronn, der Kammerphilharmonie St. Petersburg und einem erlesenen Solistenquartett in der Maulbronner Klosterkirche aufgeführt - und zum Glück mitgeschnitten. Das Werk nach von Friedrich Rochlitz in eigenwilliger Weise zusammen gestellten Worten aus der Offenbarung des Johannes ist ein eindrucksvolles und bildgewaltiges Tongemälde, das das Ende der Welt und die Vision des himmlischen Jerusalem mit romantischer Innigkeit und Emphase in Töne fasst. Der Violinvirtuose Spohr erweist sich hier als meisterlicher und sehr ausdrucksstarker Komponist. Die packende Maulbronner Aufführung ist ein einziges Plädoyer für dieses Werk.

Dr. Karl Georg Berg, Die Rheinpfalz

Review

***** Die Wirkung war außerordentlich!

Spohr selbst schreibt über die gelungene Uraufführung dieses Oratoriums, die am Karfreitag 1826 unter einem mit 600 Glaslampen beleuchteten Kreuz in Kassel stattfand: "Die Wirkung war außerordentlich! Nie hatte ich diese Genugtuung gehabt!". Zahlreiche weitere Aufführungen dokumentieren, dass sich dieses heute wenig bekannte Oratorium im 19. Jahrhundert großer Beliebtheit erfreute. Kennen lernen kann man es auf dieser hervorragenden Einspielung mit der Kantorei Maulbronn und der Kammerphilharmonie St. Petersburg unter der Leitung von Jürgen Budday...

A. Rainer in CLASSaktuell, Ausgabe 2011/Nr.1 - Association of Classical Independents in Germany

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***** Melodik und klangliche Schönheit

Spätklassisch anmutende Klänge, die an mancher Stelle einer Beethoven-Sinfonie ähneln - so tritt einem die instrumentale Einleitung des Oratoriums über das Ende der Welt entgegen. Und diese Klänge sind durchaus heiter! Der Geigenvirtuose und Komponist Louis Spohr (1784-1859) schuf das Werk in den Jahren 1825/26 in Kassel, die Zusammenstellung der Bibeltexte (wie man es bereits von Händels Messias kennt) stammt von Johann Friedrich Rochlitz (1769-1842).

Der Anfangschor ist, wie überwiegend der gesamte erste Teil, ein heiteres Loblied auf Gott, im Wechselgesang von Sopran und Bass wiederholt sich mehrfach der homophone Kehrvers des Chorsatzes. Das Werk zielt stark auf Melodik und klangliche Schönheit ab. Rezitative sind mit einem reichen Instrumentalteppich versehen, meist mit Iyrischem Melos. Kunstvolle Arien sucht man jedoch vergebens: Solopassagen sind in die Chornummern eingewoben, Rezitative werden gerne im Duett geführt. Eigentlich sind es Ariosi. Die Instrumentalparts wecken bisweilen Erinnerungen an Webers Wolfsschluchtszene aus dem Freischütz. Im ganzen ein angenehm anzuhörendes, nicht sehr bekanntes Werk zwischen den Epochen Klassik und Romantik.

D. Rilling in Operapoint (Magazin für Oper und Konzert)

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Von Qobuz im März 2012 mit dem "Hi-Res Audio" ausgezeichnet.

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Lichtechter Kunstdruck auf Ilford Professional Photopapier, 290 g/qm, seidenmatt

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Alle Motive sind neben der abgebildeten Ausführung auch ohne gedruckten Rahmen erhältlich
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Soundscapes & Atmosphere [1]

EUR 191,00
ART

Soundscapes & Atmosphere [1]

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Josef-Stefan Kindler

Größe: 60 cm x 130 cm


Kunstdrucke in individueller Einzelanfertigung

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Lichtechter Kunstdruck auf Ilford Professional Photopapier, 290 g/qm, seidenmatt

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Soundscapes of a Monastery

EUR 110,00
ART

Soundscapes of a Monastery

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Kunstdrucke in individueller Einzelanfertigung

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Lichtechter Kunstdruck auf Ilford Professional Photopapier, 290 g/qm, seidenmatt

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Im Raum der Erkenntnis...

EUR 110,00
ART

Im Raum der Erkenntnis...
...liegt die Quelle der Wahrheit

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The seven last words of our Saviour under the Cross

EUR 110,00
ART

The seven last words
of our Saviour under the Cross

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Intimate Letters

EUR 110,00
ART

Intimate Letters

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Behind the Stone

EUR 110,00
ART

Behind the Stone

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À la Cour Royale

EUR 110,00
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À la Cour Royale

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No. 41

EUR 110,00
ART

No. 41

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Judas Maccabaeus

EUR 110,00
ART

Judas Maccabaeus

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No. 66

EUR 110,00
ART

No. 66

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Licht & Staub

EUR 110,00
ART

Licht & Staub

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