Authentic Classical Concerts

Die Reihe Authentic Classical Concerts von Josef-Stefan Kindler & Andreas Otto Grimminger, K&K Verlagsanstalt
Eine Reihe mit audiophilen Konzertmitschnitten von Josef-Stefan Kindler und Andreas Otto Grimminger.
Copyright by K&K Verlagsanstalt, www.kuk-art.com.

Die Reihe Authentic Classical Concerts von Josef-Stefan Kindler & Andreas Otto Grimminger, K&K VerlagsanstaltAuthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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MOZART: Sinfonie Nr. 21 in A-Dur, KV 134

Track

Cover
EUR 3,80
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Sinfonie Nr. 21

in A-Dur, KV 134

Gespielt vom Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim
unter der Leitung von Timo Handschuh

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 17 Min. 25 Sek.
Digitales Album · 4 Tracks · incl. Booklet

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)


Werk(e) & Aufführung
Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) · Sinfonie Nr. 21 in A-Dur
Sinfonien gehören für uns selbstverständlich zu den von Mozart präferierten Gattungen. Dabei wird gerne übersehen, dass "die Sinfonie", wie wir sie kennen, nicht zuletzt unter Mozarts Händen erst entstand und dass viele seiner so betitelten Werke Vor- und Experimentalformen dieser Gattung darstellen. Man nimmt an, dass Mozart 55 Sinfonien geschrieben hat, von denen aber nur 41 bekannt sind. Und nur ein Fünftel dieser Werke entspricht dem, was wir heute ebenso unbekümmert wie irrtümlich als "klassische Sinfonie" bezeichnen. Die anderen vier Fünftel sind Jugendwerke, in denen Mozart sich (neben etlichen wichtigen Zeitgenossen wie Joseph Haydn) auf den Weg machte zu einer gültigen klassischen Form. Wie in vielen anderen Bereichen von Mozarts Schaffen entstanden diese Sinfonien meist in Gruppen, an denen man immer neue Entwicklungsstadien ablesen konnte. Eine erste kleine Gruppe entstand während der großen Europareise, die Vater Mozart mit seinen beiden Wunderkindern unternahm. Überhaupt dürfen die verschiedensten musikalischen Eindrücke, die Mozart auf Reisen erhielt, nicht zu gering veranschlagt werden. Sein Horizont wurde dadurch eindeutig erweitert und Anregungen fanden sich allerorten. So wurden in London auf der ersten Reise vor allem der Bach-Sohn Johann Christian und der Bach-Schüler Carl Friedrich Abel Vorbilder. In der zweiten Gruppe von Sinfonien verarbeitete Mozart die Eindrücke seiner zweiten großen Reise, auf der er in Wien die damals führenden Komponisten Wagenseil und Monn kennengelernt hatte. Es folgen zehn Sinfonien, die während und zwischen erster und zweiter Italienreise 1770/1771 komponiert wurden. 1772 entstanden dann mit den sechs "Salzburger" Sinfonien (datiert vor die dritte Italienreise) die ersten zum Teil bereits größer dimensionierten Werke dieser Gattung, die auch in Mozarts Entwicklung einen bemerkenswerten Fortschritt darstellen. In der A-Dur-Sinfonie machen sich die Einflüsse der umliegenden Italienreisen in einer starken und bei Mozart ganz neuen italienisierenden Gesanglichkeit bemerkbar. Die Satzfolge ist bereits gut klassisch die des schnellen Allegro, eines ruhigen Andante, eines lebendigen Menuetts mit Trioteil und eines quicklebendigen Schluss-Allegros, das mit seinen vielen Vorhaltsbildungen ein nicht geringes Potenzial an musikalischer Frechheit birgt. Neu ist vor allem auch die Instrumentierung, denn im zweiten Satz ersetzt Mozart erstmals in seinem Werk überhaupt die zwei Oboen durch zwei Flöten.

Künstler

E

in frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen Full-time-Kammerorchester: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt. Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammerorchester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom "Tilegant-Sound", der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das "Südwestdeutsche" zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki und zuletzt Sebastian Tewinkel (2002-2013) geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2013/14 hat Timo Handschuh die Position des Künstlerischen Leiters übernommen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln. Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen mehr als 250 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Françaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik. Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programmideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora Feidman), Jazz (Nigel Kennedy), Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Berben, Senta Berger), Kabarett (Lars Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti) und Figurentheater.

T

imo Handschuh (Künstlerischer Leiter & Chefdirigent) wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Von 1996 bis 2001 absolvierte er zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Seine prägenden Lehrer waren Prof. Ludger Lohmann (Orgel) und Prof. Scott Sandmeier (Dirigieren). Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 als Assistent des Chordirektors und Solorepetitor an die Staatsoper Stuttgart engagiert. Ab 2007 wirkte er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck und leitete in den darauffolgenden Jahren als Kapellmeister und Gastdirigent mehr als hundert Vorstellungen an der Staatsoper, u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor an das Theater Ulm berufen. Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet, das von der Barockmusik in historisch informierter Aufführungspraxis über die Meisterwerke der Klassik und Romantik bis zur Moderne reicht. So dirigierte er das Staatsorchester Stuttgart und das Philharmonische Orchester Ulm in Abonnement-, Kinder-, Jugend- und Sonderkonzerten und auf Gastspielen. Darüber hinaus stand er am Pult des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, des Stuttgarter Kammerorchesters und renommierter Sinfonieorchester. Er selbst sagt dazu: "Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten - beides gibt immer wieder neue Impulse und befruchtet sich gegenseitig." Ein besonderes Anliegen ist ihm der direkte Kontakt zum Konzertpublikum: Werkeinführungen, Konzertgespräche und Moderationen begleiteten von Anfang an seine künstlerischen Aktivitäten. Zum Beginn der Konzertsaison 2013/14 wurde Timo Handschuh in der Nachfolge von Sebastian Tewinkel zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim berufen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

MOZART: Flötenkonzert Nr. 1 in G-Dur, KV 313

Track

Cover
EUR 3,80
Wolfgang Amadeus Mozart:
Flötenkonzert Nr. 1

in G-Dur, KV 313

Gespielt von Michael Martin Kofler (Flöte)
und dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim
unter der Leitung von Timo Handschuh

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 25 Min. 10 Sek.
Digitales Album · 3 Tracks · incl. Booklet

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)


Werk(e) & Aufführung
Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) · Konzert für Flöte & Orchester Nr. 1 in G-Dur
Mozarts Sympathie für Blasinstrumente zeigt sich bei ihrer unverwechselbaren Behandlung in den Orchesterwerken. Oft sind Bläserwerke bei ihm auch Zeichen einer freundlichen Zuwendung zu bestimmten Musikern. 1777 hatte er im Hause der Musikerfamilie Wendling den reichen holländischen Arzt und Flötenliebhaber Ferdinand Dejean kennengelernt und auf dessen Bestellung mehrere "kleine Concertln und ein paar quattro auf die Flötte" komponiert. In Mozarts späteren Jahren bestand übrigens eine freundschaftliche Verbindung zwischen Dejean und Mozarts Wiener Ärzten. Beim G-Dur-Konzert KV 313 lässt Mozart die Flöte nur von Streichern, einem Oboenpaar (in dieser Aufführung von Flöten übernommen) und einem Hörnerpaar begleiten. In der Exposition des Allegro maestoso stellt er einen konzentrierten Entwurf reichen Motivmaterials voran, der hierauf gemeinsam mit dem Soloinstrument großzügig entfaltet wird. Der Durchführungsteil verlangt vom Solisten einen weiten Atem, überspringt riesige Intervalle und ist reich an Modulationen und immenser Dramatik. Wie in den anderen Sätzen gipfelt auch hier die Reprise in einer freien Solistenkadenz. Der langsame Satz ist in durchführungsloser Sonatenform mit zwei verschiedenartigen Themengruppen angelegt. Bei der ersten scheinen Klangfülle und Kantabilität mit leichter Mittelstimmenbewegung auszuschwingen. Ihre Beschaulichkeit wird durch energisch akzentuierte Akkordpaare überschattet. Die zweite Themengruppe ist ein beseelter Dialog zwischen Soloflöte und Primgeige. Ein Rondo im Tempo di Minutto beschließt das Konzert, doch wirkt es durch kunstvolle bewegte Figurationen bedeutend lebhafter als die üblichen Menuette. Mehrfach wiederholte Refrainteile wechseln ab mit virtuos gesetzten, aber locker begleiteten Couplets.

Künstler

E

in frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen Full-time-Kammerorchester: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt. Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammerorchester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom "Tilegant-Sound", der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das "Südwestdeutsche" zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki und zuletzt Sebastian Tewinkel (2002-2013) geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2013/14 hat Timo Handschuh die Position des Künstlerischen Leiters übernommen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln. Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen mehr als 250 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Françaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik. Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programmideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora Feidman), Jazz (Nigel Kennedy), Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Berben, Senta Berger), Kabarett (Lars Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti) und Figurentheater.

M

ichael Martin Kofler (Flöte) wurde 1966 in Villach geboren und absolvierte sein Flötenstudium mit Auszeichnung an der Wiener Musikhochschule bei Werner Tripp und Wolfgang Schulz sowie bei Peter-Lukas Graf an der Musikakademie in Basel. Bereits während des Studiums wurde er Soloflötist im Gustav-Mahler-Jugend-Orchester unter Claudio Abbado, 1987 berief ihn Sergiu Celibidache in gleicher Position zu den Münchner Philharmonikern. Dem Preisträger bei mehreren internationalen Wettbewerben (ARD, Brüssel, Prag, Bari, etc.) wurden auch die Kulturförderungspreise der Münchner Konzertgesellschaft und des Landes Kärnten sowie der Würdigungspreis des Österreichischen Wissenschaftsministeriums und der Kulturpreis seiner Heimatstadt Villach verliehen. Seit 1983 gibt Michael Martin Kofler weltweit Solokonzerte, Recitals und Kammermusikabende und wirkt bei DVD-, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen mit. Er ist ein gern gesehener Gast-Solist bei namhaften Orchestern wie z.B. Academy of St. Martin in the Fields, Australian Chamber Orchestra, Budapest Strings, Zagreb Soloists, Wiener und Münchner Kammerorchester, Amsterdam Sinfonietta u. a.. Außerdem hat er mit Dirigenten wie James Levine, Sir Neville Marriner, Fabio Luisi, Herbert Blomstedt, Frans Brüggen, Ton Koopmann, Jonathan Nott, Hans Graf und Lorin Maazel gearbeitet. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. die Pianisten Paul Badura-Skoda, Irwin Gage und Ikuyo Nakamichi, die Gitarristen Konrad Ragossnig, Martin M. Krüger, die Blockflötistin Dorothee Oberlinger, die Harfenisten Han-An Liu, Sarah O'Brian, Xavier de Maistre und Regine Kofler, der Klarinettist Martin Spangenberg, die Streicher Benjamin Schmid, Clemens und Veronika Hagen sowie das Mandelring- und das Mozart-Quartett Salzburg. Michael Martin Kofler betreut seit 1989 als Professor eine Konzertfachklasse an der Universität "Mozarteum" Salzburg und wird als Jurymitglied zu bedeutenden Wettbewerben, u. a. nach Cremona, Prag, Krakau und zum ARD-Wettbewerb München, sowie als Dozent zu Meisterklassen in Europa, nach Korea, Japan und Amerika eingeladen.

T

imo Handschuh (Künstlerischer Leiter & Chefdirigent) wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Von 1996 bis 2001 absolvierte er zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Seine prägenden Lehrer waren Prof. Ludger Lohmann (Orgel) und Prof. Scott Sandmeier (Dirigieren). Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 als Assistent des Chordirektors und Solorepetitor an die Staatsoper Stuttgart engagiert. Ab 2007 wirkte er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck und leitete in den darauffolgenden Jahren als Kapellmeister und Gastdirigent mehr als hundert Vorstellungen an der Staatsoper, u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor an das Theater Ulm berufen. Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet, das von der Barockmusik in historisch informierter Aufführungspraxis über die Meisterwerke der Klassik und Romantik bis zur Moderne reicht. So dirigierte er das Staatsorchester Stuttgart und das Philharmonische Orchester Ulm in Abonnement-, Kinder-, Jugend- und Sonderkonzerten und auf Gastspielen. Darüber hinaus stand er am Pult des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, des Stuttgarter Kammerorchesters und renommierter Sinfonieorchester. Er selbst sagt dazu: "Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten - beides gibt immer wieder neue Impulse und befruchtet sich gegenseitig." Ein besonderes Anliegen ist ihm der direkte Kontakt zum Konzertpublikum: Werkeinführungen, Konzertgespräche und Moderationen begleiteten von Anfang an seine künstlerischen Aktivitäten. Zum Beginn der Konzertsaison 2013/14 wurde Timo Handschuh in der Nachfolge von Sebastian Tewinkel zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim berufen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Gregorianische Gesänge · Vox Nostra

Cover
EUR 10,08
Gregorianische Gesänge
Vox Nostra

Art Movie von Josef-Stefan Kindler
nach und mit gregorianischen Gesängen
aus dem 12. und 13. Jahrhundert,
gesungen von dem Vokalensemble Vox Nostra
in der Basilika des Zisterzienserklosters
Eusserthal

7 Kapitel · Gesamtspielzeit: ca. 40 Minuten

Cover
FILM

Kapitel- & Titelliste

1. Cunctipotens genitor Deus
Aquitanien, 12. Jahrhundert

2. Rex virginum amator
Schottland, 13. Jahrhundert

3. Veri solis radius
Aquitanien, 12. Jahrhundert

4. In exitu Israel de Aegypto

5. Laudes Deo
13. Jahrhundert

6. Ad superni regis decus
Aquitanien, 12. Jahrhundert

7. Lux lucis
13. Jahrhundert

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Review

Wundervoll

"Wonderful. The music makes me feel full of the Lord's love."
Wundervoll Die Musik erfüllt mich mit der Liebe des Herrn.

Helen Taylor bei Youtube

Review

Meinen tiefsten Dank

"Deep thanks."

Halyna Myroslava bei YouTube

Movies:

Filme:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Filme

SAMMARTINI: Sinfonie in C-Dur (J-C 7)

Track

Cover
EUR 2,85
Giovanni Battista Sammartini (1701-1775):
Sinfonie in C-Dur (J-C 7)

Gespielt vom Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim
unter der Leitung von Timo Handschuh

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 8 Min. 1 Sec.
Digitales Album · 3 Tracks · incl. Booklet

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)


Werk(e) & Aufführung
Sammartini

Giovanni Battista Sammartini (1701-1775) · Sinfonia in C-Dur
Giovanni Battista Sammartini wurde im Jahr 1700 oder 1701 als Sohn des französischen Oboisten Alexis Saint-Martin in Mailand geboren. Über das genaue Geburtsjahr kann man spekulieren, da das Sterberegister aus dem Jahre 1775 als 74-jährig bezeichnet. Über seine Kindheit und Jugend ist wenig bekannt, außer, dass er von seinem älteren Bruder Giuseppe und natürlich seinem Vater im Oboenspiel unterrichtet wurde. Sein Bruder Giuseppe war ein erfolgreicher Oboist. Giovanni war ab 1724 als "Maestro da cappella" zunächst an der Jesuitenkirche San Fedele zu Mailand tätig, im Laufe seines Lebens war er an fast allen Mailänder Kirchen als Organist beschäftigt und in den 1730er Jahren begann er zu unterrichten. Zu seinen Schülern zählten u. a. Christoph Willibald Gluck, Luigi Boccherini und JC Bach. Sammartini schrieb rund 450 instrumentale und vokale Werke, darunter ca. 70 Sinfonien, die ihm sicher zugeschrieben werden können. 75 weitere Sinfonien könnten aus seiner Feder stammen, aber das ist nicht sicher. Ebenso schrieb er Kammermusik, geistliche Musik, hauptsächlich Kantaten, und drei Opern. Guiseppe Sammartinis kompositorisches Schaffen erstreckt sich überwiegend auf das Gebiet der Instrumentalmusik. Als Komponist von Sonaten und Konzerten kann er ebenbürtig neben Händel und Geminiani gestellt werden. Stilistisch ist er von dem musikalischen Umbruch vom Barock zur Klassik auf dem Kontinent noch weitgehend unbeeinflusst.

Künstler

E

in frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen Full-time-Kammerorchester: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt. Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammerorchester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom "Tilegant-Sound", der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das "Südwestdeutsche" zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki und zuletzt Sebastian Tewinkel (2002-2013) geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2013/14 hat Timo Handschuh die Position des Künstlerischen Leiters übernommen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln. Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen mehr als 250 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Françaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik. Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programmideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora Feidman), Jazz (Nigel Kennedy), Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Berben, Senta Berger), Kabarett (Lars Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti) und Figurentheater.

T

imo Handschuh (Künstlerischer Leiter & Chefdirigent) wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Von 1996 bis 2001 absolvierte er zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Seine prägenden Lehrer waren Prof. Ludger Lohmann (Orgel) und Prof. Scott Sandmeier (Dirigieren). Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 als Assistent des Chordirektors und Solorepetitor an die Staatsoper Stuttgart engagiert. Ab 2007 wirkte er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck und leitete in den darauffolgenden Jahren als Kapellmeister und Gastdirigent mehr als hundert Vorstellungen an der Staatsoper, u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor an das Theater Ulm berufen. Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet, das von der Barockmusik in historisch informierter Aufführungspraxis über die Meisterwerke der Klassik und Romantik bis zur Moderne reicht. So dirigierte er das Staatsorchester Stuttgart und das Philharmonische Orchester Ulm in Abonnement-, Kinder-, Jugend- und Sonderkonzerten und auf Gastspielen. Darüber hinaus stand er am Pult des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, des Stuttgarter Kammerorchesters und renommierter Sinfonieorchester. Er selbst sagt dazu: "Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten - beides gibt immer wieder neue Impulse und befruchtet sich gegenseitig." Ein besonderes Anliegen ist ihm der direkte Kontakt zum Konzertpublikum: Werkeinführungen, Konzertgespräche und Moderationen begleiteten von Anfang an seine künstlerischen Aktivitäten. Zum Beginn der Konzertsaison 2013/14 wurde Timo Handschuh in der Nachfolge von Sebastian Tewinkel zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim berufen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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QUANTZ: Flötenkonzert in G-Dur, Nr. 161 (QV 5:174)

Track

Cover
EUR 3,80
Johann Joachim Quantz (1697-1773):
Konzert für Flöte, Streicher & Basso Continuo
in G-Dur, Nr. 161 (QV 5:174)

Gespielt von Michael Martin Kofler (Flöte)
und dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim
unter der Leitung von Timo Handschuh

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 16 Min. 32 Sek.
Digitales Album · 3 Tracks · incl. Booklet

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320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung
Quantz

Johann Joachim Quantz (1697-1773) · Konzert für Flöte, Streicher & Basso Continuo in G-Dur Nr. 161
Johann Joachim Quantz, geboren in der Nähe von Göttingen, Sohn eines Hufschmiedes, früh verwaist, von seinem als Stadtmusikus in Merseburg wirkenden Onkel betreut und mit verschiedenen Blas- und Streichinstrumenten vertraut gemacht, erhält als Siebzehnjähriger seine erste Anstellung in Radeburg und Pirna und wird drei Jahre später in Dresden sogenannter "Stadtpfeifer". Eine Studienreise führt ihn 1717 nach Wien, wo er bei J. D. Zelenka und J. J. Fux den sogenannten "Palestrinastil" kennen lernt. Weitere Studien- und Konzertreisen bringen ihn nach England, Frankreich und Italien. Er macht dabei Bekanntschaft mit Händel, Scarlatti und Hasse, 1728 auch mit dem späteren Preußenkönig Friedrich I. und wird dessen Flötenlehrer und neben C. Ph. E. Bach, Benda, und Graun wichtigster musikalischer Berater. Seine musikgeschichtliche Bedeutung als Komponist, Interpret und Theoretiker ist beachtlich, ebenso seine – z. B. durch die Gemälde von Adolf von Menzel unterstrichene – Popularität. Die Musikwelt verdankt ihm rund 300 Flötenkonzerte und weitere 200 meist kammermusikalische Werke, außerdem das bis ins 19. Jahrhundert hinein vorherrschende Schulwerk "Versuch einer Anweisung, die Flöte traversiere zu spielen" (1752). Dieses stellt zugleich die wichtigste Dokumentation der Kompositionslehre und Musikdidaktik des Barock und des Überganges zur Frühklassik dar. Das Flötenkonzert G-Dur kommt dem dort aufgestellten Ideal besonders nah und könnte mit eigenen Worten des Komponisten etwa so beschrieben werden:
1. Satz, Allegro, G-Dur, 4/4-Takt: "Prächtiges wohl ausgearbeitetes Ritornell ... von proportionirlicher Länge ... , aus wenigstens zweien Hauptteilen bestehend, Solosätze nicht zu kurz, teils singend, teils schmeichelnd, mit kurzen, lebhaften Tuttisätzen abwechselnd..."
2. Satz, Arioso, mes-to, g-moll, 3/4-Takt: "... im langsamen Satz muß der Gesang von der Hauptstimme mit Tuttisätzen concertieren, ... rührend, ausdrückend gesetzt, als wenn Worte darunter gehörten..."
3. Satz, Presto, 2/4-Takt: "...im Finale seien die Ritornelle kurz, lustig, feurig, doch dabei etwas tändelnd, .... die Hauptstimme habe einen gefälligen, leichten, flüchtigen Gang und eine Leichtigkeit der Passagen, damit man an der Geschwindigkeit nicht gehindert werde..."

Künstler

E

in frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen Full-time-Kammerorchester: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt. Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammerorchester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom "Tilegant-Sound", der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das "Südwestdeutsche" zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki und zuletzt Sebastian Tewinkel (2002-2013) geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2013/14 hat Timo Handschuh die Position des Künstlerischen Leiters übernommen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln. Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen mehr als 250 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Françaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik. Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programmideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora Feidman), Jazz (Nigel Kennedy), Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Berben, Senta Berger), Kabarett (Lars Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti) und Figurentheater.

M

ichael Martin Kofler (Flöte) wurde 1966 in Villach geboren und absolvierte sein Flötenstudium mit Auszeichnung an der Wiener Musikhochschule bei Werner Tripp und Wolfgang Schulz sowie bei Peter-Lukas Graf an der Musikakademie in Basel. Bereits während des Studiums wurde er Soloflötist im Gustav-Mahler-Jugend-Orchester unter Claudio Abbado, 1987 berief ihn Sergiu Celibidache in gleicher Position zu den Münchner Philharmonikern. Dem Preisträger bei mehreren internationalen Wettbewerben (ARD, Brüssel, Prag, Bari, etc.) wurden auch die Kulturförderungspreise der Münchner Konzertgesellschaft und des Landes Kärnten sowie der Würdigungspreis des Österreichischen Wissenschaftsministeriums und der Kulturpreis seiner Heimatstadt Villach verliehen. Seit 1983 gibt Michael Martin Kofler weltweit Solokonzerte, Recitals und Kammermusikabende und wirkt bei DVD-, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen mit. Er ist ein gern gesehener Gast-Solist bei namhaften Orchestern wie z.B. Academy of St. Martin in the Fields, Australian Chamber Orchestra, Budapest Strings, Zagreb Soloists, Wiener und Münchner Kammerorchester, Amsterdam Sinfonietta u. a.. Außerdem hat er mit Dirigenten wie James Levine, Sir Neville Marriner, Fabio Luisi, Herbert Blomstedt, Frans Brüggen, Ton Koopmann, Jonathan Nott, Hans Graf und Lorin Maazel gearbeitet. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. die Pianisten Paul Badura-Skoda, Irwin Gage und Ikuyo Nakamichi, die Gitarristen Konrad Ragossnig, Martin M. Krüger, die Blockflötistin Dorothee Oberlinger, die Harfenisten Han-An Liu, Sarah O'Brian, Xavier de Maistre und Regine Kofler, der Klarinettist Martin Spangenberg, die Streicher Benjamin Schmid, Clemens und Veronika Hagen sowie das Mandelring- und das Mozart-Quartett Salzburg. Michael Martin Kofler betreut seit 1989 als Professor eine Konzertfachklasse an der Universität "Mozarteum" Salzburg und wird als Jurymitglied zu bedeutenden Wettbewerben, u. a. nach Cremona, Prag, Krakau und zum ARD-Wettbewerb München, sowie als Dozent zu Meisterklassen in Europa, nach Korea, Japan und Amerika eingeladen.

T

imo Handschuh (Künstlerischer Leiter & Chefdirigent) wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Von 1996 bis 2001 absolvierte er zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Seine prägenden Lehrer waren Prof. Ludger Lohmann (Orgel) und Prof. Scott Sandmeier (Dirigieren). Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 als Assistent des Chordirektors und Solorepetitor an die Staatsoper Stuttgart engagiert. Ab 2007 wirkte er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck und leitete in den darauffolgenden Jahren als Kapellmeister und Gastdirigent mehr als hundert Vorstellungen an der Staatsoper, u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor an das Theater Ulm berufen. Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet, das von der Barockmusik in historisch informierter Aufführungspraxis über die Meisterwerke der Klassik und Romantik bis zur Moderne reicht. So dirigierte er das Staatsorchester Stuttgart und das Philharmonische Orchester Ulm in Abonnement-, Kinder-, Jugend- und Sonderkonzerten und auf Gastspielen. Darüber hinaus stand er am Pult des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, des Stuttgarter Kammerorchesters und renommierter Sinfonieorchester. Er selbst sagt dazu: "Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten - beides gibt immer wieder neue Impulse und befruchtet sich gegenseitig." Ein besonderes Anliegen ist ihm der direkte Kontakt zum Konzertpublikum: Werkeinführungen, Konzertgespräche und Moderationen begleiteten von Anfang an seine künstlerischen Aktivitäten. Zum Beginn der Konzertsaison 2013/14 wurde Timo Handschuh in der Nachfolge von Sebastian Tewinkel zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim berufen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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STAMITZ: Sinfonie in Es-Dur

Track

Cover
EUR 0,00
Carl Philipp Stamitz (1745-1801):
Sinfonie in Es-Dur

Gespielt vom Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim
unter der Leitung von Timo Handschuh

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 12 Min. 35 Sek.
Digitales Album · 3 Tracks · incl. Booklet
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320 kBit/sec.

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Werk(e) & Aufführung
Stamitz

C

arl Stamitz wurde 1745 als ältester Sohn des Violinisten und Komponisten Johann Stamitz zu Mannheim geboren. Dieser stand seit 1741 als Konzertmeister im Dienst des späteren Kurfürsten Karl Theodor. Mannheim war bereits seit 1720 Karl Theodors Residenzstadt. Sein berühmtes Orchester, die Mannheimer Hofkapelle, kann als erstes "Orchester" im heutigen Sinn betrachtet werden. "Es sind wirklich mehr Solospieler und gute Komponisten in diesem als vielleicht in irgendeinem Orchester in Europa", schrieb 1773 der "musikalische Weltreisende" Ch. Burney hierzu in sein Tagebuch. Damit boten sich einzigartige Voraussetzungen zu einem repräsentativen Musikleben, in dem sich der Stilwandel vom "Barock" zur "Klassik" vollziehen konnte. Zahlreiche Merkmale dieses Wandels wären zu nennen, einige betreffen die Organisation, andere das Repertoire oder die Aufführungspraxis. Typisch ist z.B. das Verschwinden des Generalbasses; die Bassstimme wird den Melodielinien der Oberstimme untergeordnet und das melodische Geschehen dadurch differenzierter. Zugleich verdrängt der einfachere, sich in Metrik und Periodenbau der Melodie anpassende homophone Satz den kontrapunktischen. Zu den bisherigen Klangkontrasten einzelner Orchestergruppen tritt die einheitlich artikulierende Dynamik des geschlossenen Orchesterverbandes hinzu, zum terrassenartigen Abwechseln verschiedener Klangstärken kommt nun die stufenlose An- und Abschwelldynamik und eröffnet neue Ausdrucksperspektiven. Zur Ausbreitung des Mannheimer Stils hat Johann Stamitz maßgeblich beigetragen, auch als Lehrer - wobei die Söhne Carl und Johann Anton (1754-1809) als wichtigste Schüler und Traditionsbewahrer zu nennen sind. Der zwölfjährige Carl Stamitz wurde nach dem Tode des Vaters 1757 durch verschiedene Orchestermitglieder unterwiesen, vor allem durch C. Cannabich. Er trat mit siebzehn Jahren selbst in die Hofkapelle ein und gehörte ihr bis 1770 an. Hierauf folgten viele Jahre wechselnder musikalischer Tätigkeiten, die ihn in vielen europäischen Residenzen berühmt machten. 1794 ließ er sich mit seiner Familie in Jena nieder und wirkte dort als akademischer Musikdirektor bis zu seinem Tod. Seine Werke umfassen etwa 80 Sinfonien, darunter 26 konzertante, viele Solokonzerte, Streichquartette und andere Kammermusik. Leider ist davon nur ein Bruchteil erhalten.

Künstler

E

in frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen Full-time-Kammerorchester: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt. Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammerorchester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom "Tilegant-Sound", der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das "Südwestdeutsche" zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki und zuletzt Sebastian Tewinkel (2002-2013) geprägt. Mit Beginn der Konzertsaison 2013/14 hat Timo Handschuh die Position des Künstlerischen Leiters übernommen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln. Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen mehr als 250 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Françaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik. Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programmideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora Feidman), Jazz (Nigel Kennedy), Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Berben, Senta Berger), Kabarett (Lars Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti) und Figurentheater.

T

imo Handschuh (Künstlerischer Leiter & Chefdirigent) wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Von 1996 bis 2001 absolvierte er zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Seine prägenden Lehrer waren Prof. Ludger Lohmann (Orgel) und Prof. Scott Sandmeier (Dirigieren). Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 als Assistent des Chordirektors und Solorepetitor an die Staatsoper Stuttgart engagiert. Ab 2007 wirkte er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck und leitete in den darauffolgenden Jahren als Kapellmeister und Gastdirigent mehr als hundert Vorstellungen an der Staatsoper, u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor an das Theater Ulm berufen. Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet, das von der Barockmusik in historisch informierter Aufführungspraxis über die Meisterwerke der Klassik und Romantik bis zur Moderne reicht. So dirigierte er das Staatsorchester Stuttgart und das Philharmonische Orchester Ulm in Abonnement-, Kinder-, Jugend- und Sonderkonzerten und auf Gastspielen. Darüber hinaus stand er am Pult des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, des Stuttgarter Kammerorchesters und renommierter Sinfonieorchester. Er selbst sagt dazu: "Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten - beides gibt immer wieder neue Impulse und befruchtet sich gegenseitig." Ein besonderes Anliegen ist ihm der direkte Kontakt zum Konzertpublikum: Werkeinführungen, Konzertgespräche und Moderationen begleiteten von Anfang an seine künstlerischen Aktivitäten. Zum Beginn der Konzertsaison 2013/14 wurde Timo Handschuh in der Nachfolge von Sebastian Tewinkel zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim berufen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Flautissimo !

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EUR 22,00
CD
Stamitz, Quantz, Sammartini & Mozart:
Flautissimo !

Carl Philipp Stamitz (1745-1801):
Sinfonie in Es-Dur

Johann Joachim Quantz (1697-1773):
Konzert für Flöte, Streicher & Basso Continuo in G-Dur

Giovanni Battista Sammartini (1701-1775):
Sinfonie in C-Dur

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Konzert Nr. 1 für Flöte & Orchester in G-Dur, KV 313
& Sinfonie Nr. 21 in A-Dur, KV 134

Michael Martin Kofler (Flöte) & das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim
Künstl. Leitung: Timo Handschuh

Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des
UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn 2014

HD-Aufnahme · DDD · c. 80 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung
Stamitz

Carl Philipp Stamitz (1745-1801) · Sinfonie in Es-Dur
Carl Stamitz wurde 1745 als ältester Sohn des Violinisten und Komponisten Johann Stamitz zu Mannheim geboren. Dieser stand seit 1741 als Konzertmeister im Dienst des späteren Kurfürsten Karl Theodor. Mannheim war bereits seit 1720 Karl Theodors Residenzstadt. Sein berühmtes Orchester, die Mannheimer Hofkapelle, kann als erstes "Orchester" im heutigen Sinn betrachtet werden. "Es sind wirklich mehr Solospieler und gute Komponisten in diesem als vielleicht in irgendeinem Orchester in Europa", schrieb 1773 der "musikalische Weltreisende" Ch. Burney hierzu in sein Tagebuch. Damit boten sich einzigartige Voraussetzungen zu einem repräsentativen Musikleben, in dem sich der Stilwandel vom "Barock" zur "Klassik" vollziehen konnte. Zahlreiche Merkmale dieses Wandels wären zu nennen, einige betreffen die Organisation, andere das Repertoire oder die Aufführungspraxis. Typisch ist z.B. das Verschwinden des Generalbasses; die Bassstimme wird den Melodielinien der Oberstimme untergeordnet und das melodische Geschehen dadurch differenzierter. Zugleich verdrängt der einfachere, sich in Metrik und Periodenbau der Melodie anpassende homophone Satz den kontrapunktischen. Zu den bisherigen Klangkontrasten einzelner Orchestergruppen tritt die einheitlich artikulierende Dynamik des geschlossenen Orchesterverbandes hinzu, zum terrassenartigen Abwechseln verschiedener Klangstärken kommt nun die stufenlose An- und Abschwelldynamik und eröffnet neue Ausdrucksperspektiven. Zur Ausbreitung des Mannheimer Stils hat Johann Stamitz maßgeblich beigetragen, auch als Lehrer - wobei die Söhne Carl und Johann Anton (1754-1809) als wichtigste Schüler und Traditionsbewahrer zu nennen sind. Der zwölfjährige Carl Stamitz wurde nach dem Tode des Vaters 1757 durch verschiedene Orchestermitglieder unterwiesen, vor allem durch C. Cannabich. Er trat mit siebzehn Jahren selbst in die Hofkapelle ein und gehörte ihr bis 1770 an. Hierauf folgten viele Jahre wechselnder musikalischer Tätigkeiten, die ihn in vielen europäischen Residenzen berühmt machten. 1794 ließ er sich mit seiner Familie in Jena nieder und wirkte dort als akademischer Musikdirektor bis zu seinem Tod. Seine Werke umfassen etwa 80 Sinfonien, darunter 26 konzertante, viele Solokonzerte, Streichquartette und andere Kammermusik. Leider ist davon nur ein Bruchteil erhalten.

Quantz

Johann Joachim Quantz (1697-1773) · Konzert für Flöte, Streicher & Basso Continuo in G-Dur Nr. 161
Johann Joachim Quantz, geboren in der Nähe von Göttingen, Sohn eines Hufschmiedes, früh verwaist, von seinem als Stadtmusikus in Merseburg wirkenden Onkel betreut und mit verschiedenen Blas- und Streichinstrumenten vertraut gemacht, erhält als Siebzehnjähriger seine erste Anstellung in Radeburg und Pirna und wird drei Jahre später in Dresden sogenannter "Stadtpfeifer". Eine Studienreise führt ihn 1717 nach Wien, wo er bei J. D. Zelenka und J. J. Fux den sogenannten "Palestrinastil" kennen lernt. Weitere Studien- und Konzertreisen bringen ihn nach England, Frankreich und Italien. Er macht dabei Bekanntschaft mit Händel, Scarlatti und Hasse, 1728 auch mit dem späteren Preußenkönig Friedrich I. und wird dessen Flötenlehrer und neben C. Ph. E. Bach, Benda, und Graun wichtigster musikalischer Berater. Seine musikgeschichtliche Bedeutung als Komponist, Interpret und Theoretiker ist beachtlich, ebenso seine – z. B. durch die Gemälde von Adolf von Menzel unterstrichene – Popularität. Die Musikwelt verdankt ihm rund 300 Flötenkonzerte und weitere 200 meist kammermusikalische Werke, außerdem das bis ins 19. Jahrhundert hinein vorherrschende Schulwerk "Versuch einer Anweisung, die Flöte traversiere zu spielen" (1752). Dieses stellt zugleich die wichtigste Dokumentation der Kompositionslehre und Musikdidaktik des Barock und des Überganges zur Frühklassik dar. Das Flötenkonzert G-Dur kommt dem dort aufgestellten Ideal besonders nah und könnte mit eigenen Worten des Komponisten etwa so beschrieben werden:
1. Satz, Allegro, G-Dur, 4/4-Takt: "Prächtiges wohl ausgearbeitetes Ritornell ... von proportionirlicher Länge ... , aus wenigstens zweien Hauptteilen bestehend, Solosätze nicht zu kurz, teils singend, teils schmeichelnd, mit kurzen, lebhaften Tuttisätzen abwechselnd..."
2. Satz, Arioso, mes-to, g-moll, 3/4-Takt: "... im langsamen Satz muß der Gesang von der Hauptstimme mit Tuttisätzen concertieren, ... rührend, ausdrückend gesetzt, als wenn Worte darunter gehörten..."
3. Satz, Presto, 2/4-Takt: "...im Finale seien die Ritornelle kurz, lustig, feurig, doch dabei etwas tändelnd, .... die Hauptstimme habe einen gefälligen, leichten, flüchtigen Gang und eine Leichtigkeit der Passagen, damit man an der Geschwindigkeit nicht gehindert werde..."

Sammartini

Giovanni Battista Sammartini (1701-1775) · Sinfonia in C-Dur
Giovanni Battista Sammartini wurde im Jahr 1700 oder 1701 als Sohn des französischen Oboisten Alexis Saint-Martin in Mailand geboren. Über das genaue Geburtsjahr kann man spekulieren, da das Sterberegister aus dem Jahre 1775 als 74-jährig bezeichnet. Über seine Kindheit und Jugend ist wenig bekannt, außer, dass er von seinem älteren Bruder Giuseppe und natürlich seinem Vater im Oboenspiel unterrichtet wurde. Sein Bruder Giuseppe war ein erfolgreicher Oboist. Giovanni war ab 1724 als "Maestro da cappella" zunächst an der Jesuitenkirche San Fedele zu Mailand tätig, im Laufe seines Lebens war er an fast allen Mailänder Kirchen als Organist beschäftigt und in den 1730er Jahren begann er zu unterrichten. Zu seinen Schülern zählten u. a. Christoph Willibald Gluck, Luigi Boccherini und JC Bach. Sammartini schrieb rund 450 instrumentale und vokale Werke, darunter ca. 70 Sinfonien, die ihm sicher zugeschrieben werden können. 75 weitere Sinfonien könnten aus seiner Feder stammen, aber das ist nicht sicher. Ebenso schrieb er Kammermusik, geistliche Musik, hauptsächlich Kantaten, und drei Opern. Guiseppe Sammartinis kompositorisches Schaffen erstreckt sich überwiegend auf das Gebiet der Instrumentalmusik. Als Komponist von Sonaten und Konzerten kann er ebenbürtig neben Händel und Geminiani gestellt werden. Stilistisch ist er von dem musikalischen Umbruch vom Barock zur Klassik auf dem Kontinent noch weitgehend unbeeinflusst.

Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) · Konzert für Flöte & Orchester Nr. 1 in G-Dur
Mozarts Sympathie für Blasinstrumente zeigt sich bei ihrer unverwechselbaren Behandlung in den Orchesterwerken. Oft sind Bläserwerke bei ihm auch Zeichen einer freundlichen Zuwendung zu bestimmten Musikern. 1777 hatte er im Hause der Musikerfamilie Wendling den reichen holländischen Arzt und Flötenliebhaber Ferdinand Dejean kennengelernt und auf dessen Bestellung mehrere "kleine Concertln und ein paar quattro auf die Flötte" komponiert. In Mozarts späteren Jahren bestand übrigens eine freundschaftliche Verbindung zwischen Dejean und Mozarts Wiener Ärzten. Beim G-Dur-Konzert KV 313 lässt Mozart die Flöte nur von Streichern, einem Oboenpaar (in dieser Aufführung von Flöten übernommen) und einem Hörnerpaar begleiten. In der Exposition des Allegro maestoso stellt er einen konzentrierten Entwurf reichen Motivmaterials voran, der hierauf gemeinsam mit dem Soloinstrument großzügig entfaltet wird. Der Durchführungsteil verlangt vom Solisten einen weiten Atem, überspringt riesige Intervalle und ist reich an Modulationen und immenser Dramatik. Wie in den anderen Sätzen gipfelt auch hier die Reprise in einer freien Solistenkadenz. Der langsame Satz ist in durchführungsloser Sonatenform mit zwei verschiedenartigen Themengruppen angelegt. Bei der ersten scheinen Klangfülle und Kantabilität mit leichter Mittelstimmenbewegung auszuschwingen. Ihre Beschaulichkeit wird durch energisch akzentuierte Akkordpaare überschattet. Die zweite Themengruppe ist ein beseelter Dialog zwischen Soloflöte und Primgeige. Ein Rondo im Tempo di Minutto beschließt das Konzert, doch wirkt es durch kunstvolle bewegte Figurationen bedeutend lebhafter als die üblichen Menuette. Mehrfach wiederholte Refrainteile wechseln ab mit virtuos gesetzten, aber locker begleiteten Couplets.

Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) · Sinfonie Nr. 21 in A-Dur
Sinfonien gehören für uns selbstverständlich zu den von Mozart präferierten Gattungen. Dabei wird gerne übersehen, dass "die Sinfonie", wie wir sie kennen, nicht zuletzt unter Mozarts Händen erst entstand und dass viele seiner so betitelten Werke Vor- und Experimentalformen dieser Gattung darstellen. Man nimmt an, dass Mozart 55 Sinfonien geschrieben hat, von denen aber nur 41 bekannt sind. Und nur ein Fünftel dieser Werke entspricht dem, was wir heute ebenso unbekümmert wie irrtümlich als "klassische Sinfonie" bezeichnen. Die anderen vier Fünftel sind Jugendwerke, in denen Mozart sich (neben etlichen wichtigen Zeitgenossen wie Joseph Haydn) auf den Weg machte zu einer gültigen klassischen Form. Wie in vielen anderen Bereichen von Mozarts Schaffen entstanden diese Sinfonien meist in Gruppen, an denen man immer neue Entwicklungsstadien ablesen konnte. Eine erste kleine Gruppe entstand während der großen Europareise, die Vater Mozart mit seinen beiden Wunderkindern unternahm. Überhaupt dürfen die verschiedensten musikalischen Eindrücke, die Mozart auf Reisen erhielt, nicht zu gering veranschlagt werden. Sein Horizont wurde dadurch eindeutig erweitert und Anregungen fanden sich allerorten. So wurden in London auf der ersten Reise vor allem der Bach-Sohn Johann Christian und der Bach-Schüler Carl Friedrich Abel Vorbilder. In der zweiten Gruppe von Sinfonien verarbeitete Mozart die Eindrücke seiner zweiten großen Reise, auf der er in Wien die damals führenden Komponisten Wagenseil und Monn kennengelernt hatte. Es folgen zehn Sinfonien, die während und zwischen erster und zweiter Italienreise 1770/1771 komponiert wurden. 1772 entstanden dann mit den sechs "Salzburger" Sinfonien (datiert vor die dritte Italienreise) die ersten zum Teil bereits größer dimensionierten Werke dieser Gattung, die auch in Mozarts Entwicklung einen bemerkenswerten Fortschritt darstellen. In der A-Dur-Sinfonie machen sich die Einflüsse der umliegenden Italienreisen in einer starken und bei Mozart ganz neuen italienisierenden Gesanglichkeit bemerkbar. Die Satzfolge ist bereits gut klassisch die des schnellen Allegro, eines ruhigen Andante, eines lebendigen Menuetts mit Trioteil und eines quicklebendigen Schluss-Allegros, das mit seinen vielen Vorhaltsbildungen ein nicht geringes Potenzial an musikalischer Frechheit birgt. Neu ist vor allem auch die Instrumentierung, denn im zweiten Satz ersetzt Mozart erstmals in seinem Werk überhaupt die zwei Oboen durch zwei Flöten.

Künstler

E

in frischer und packender musikalischer Zugriff und stilistische Vielfalt von der Alten bis zur Neuen Musik sind die Erkennungszeichen des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim. Das in der Basis mit vierzehn Musikern aus sieben Nationen besetzte Ensemble ist eines der ganz wenigen Full-time-Kammerorchester: So wird eine außergewöhnliche Homogenität und Flexibilität des Klangbildes möglich, die auch in größerer Besetzung mit Bläsern und weiteren Streichern aus einem festen Musikerstamm erhalten bleibt. Gegründet wurde das Südwestdeutsche Kammerorchester im Jahr 1950 von dem Hindemith-Schüler Friedrich Tilegant. Rasch fand das Ensemble internationale Anerkennung: Man sprach vom "Tilegant-Sound", der bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Leipzig und auf weltweiten Konzertreisen zu hören war. Maurice Andre, Dietrich Fischer-Dieskau, Frans Brüggen und Yehudi Menuhin waren nur einige der musikalischen Größen, mit denen das "Südwestdeutsche" zusammenarbeitete. Nach der Tilegant-Ära wurde das Orchester vor allem durch Paul Angerer, Vladislav Czarnecki und zuletzt Sebastian Tewinkel (2002-2013) geprägt.
SWDKOMit Beginn der Konzertsaison 2013/14 hat Timo Handschuh die Position des Künstlerischen Leiters übernommen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik des Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln. Auf seinem Erfolgsweg hat das Südwestdeutsche Kammerorchester neben etlichen Rundfunkaufnahmen mehr als 250 Schallplatten und CDs eingespielt, von denen eine ganze Reihe mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Zahlreiche Uraufführungen (Jean Françaix, Harald Genzmer, Enjott Schneider, Mike Svoboda) belegen seine Kompetenz auch für die zeitgenössische Musik. Auch in jüngerer Zeit musizierte das Kammerorchester mit international bekannten Solisten wie Nigel Kennedy, Mischa Maisky, Cyprien Katsaris, Christian Tetzlaff oder Lars Vogt und war in ganz Europa (Festival Prager Frühling, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Schwetzinger Festspiele, Festival Euro Mediterraneo Rom, OsterKlang Wien, Sala Verdi Mailand, Auditorio Nacional Madrid, Berliner Philharmonie), in den USA und in Japan zu Gast. Daneben erweiterte es seine Bandbreite durch neue Programmideen und Projekte in den Bereichen Weltmusik (Giora Feidman), Jazz (Nigel Kennedy), Crossover (Fools Garden), Musik und Literatur (Iris Berben, Senta Berger), Kabarett (Lars Reichow), Oper (Manfred Honeck), Tanz (Nina Corti) und Figurentheater.

M

ichael Martin Kofler (Flöte) wurde 1966 in Villach geboren und absolvierte sein Flötenstudium mit Auszeichnung an der Wiener Musikhochschule bei Werner Tripp und Wolfgang Schulz sowie bei Peter-Lukas Graf an der Musikakademie in Basel. Bereits während des Studiums wurde er Soloflötist im Gustav-Mahler-Jugend-Orchester unter Claudio Abbado, 1987 berief ihn Sergiu Celibidache in gleicher Position zu den Münchner Philharmonikern. Dem Preisträger bei mehreren internationalen Wettbewerben (ARD, Brüssel, Prag, Bari, etc.) wurden auch die Kulturförderungspreise der Münchner Konzertgesellschaft und des Landes Kärnten sowie der Würdigungspreis des Österreichischen Wissenschaftsministeriums und der Kulturpreis seiner Heimatstadt Villach verliehen. Seit 1983 gibt Michael Martin Kofler weltweit Solokonzerte, Recitals und Kammermusikabende und wirkt bei DVD-, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen mit. Er ist ein gern gesehener Gast-Solist bei namhaften Orchestern wie z.B. Academy of St. Martin in the Fields, Australian Chamber Orchestra, Budapest Strings, Zagreb Soloists, Wiener und Münchner Kammerorchester, Amsterdam Sinfonietta u. a.. Außerdem hat er mit Dirigenten wie James Levine, Sir Neville Marriner, Fabio Luisi, Herbert Blomstedt, Frans Brüggen, Ton Koopmann, Jonathan Nott, Hans Graf und Lorin Maazel gearbeitet. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. die Pianisten Paul Badura-Skoda, Irwin Gage und Ikuyo Nakamichi, die Gitarristen Konrad Ragossnig, Martin M. Krüger, die Blockflötistin Dorothee Oberlinger, die Harfenisten Han-An Liu, Sarah O'Brian, Xavier de Maistre und Regine Kofler, der Klarinettist Martin Spangenberg, die Streicher Benjamin Schmid, Clemens und Veronika Hagen sowie das Mandelring- und das Mozart-Quartett Salzburg. Michael Martin Kofler betreut seit 1989 als Professor eine Konzertfachklasse an der Universität "Mozarteum" Salzburg und wird als Jurymitglied zu bedeutenden Wettbewerben, u. a. nach Cremona, Prag, Krakau und zum ARD-Wettbewerb München, sowie als Dozent zu Meisterklassen in Europa, nach Korea, Japan und Amerika eingeladen.

T

imo Handschuh (Künstlerischer Leiter & Chefdirigent) wurde 1975 in Lahr im Schwarzwald geboren und gründete bereits als 17-jähriger in seiner Heimatstadt ein eigenes Orchester. Von 1996 bis 2001 absolvierte er zunächst ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen), anschließend ein Kapellmeisterstudium, das er 2004 an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung abschloss. Seine prägenden Lehrer waren Prof. Ludger Lohmann (Orgel) und Prof. Scott Sandmeier (Dirigieren). Noch während des Studiums wurde Timo Handschuh 2002 als Assistent des Chordirektors und Solorepetitor an die Staatsoper Stuttgart engagiert. Ab 2007 wirkte er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck und leitete in den darauffolgenden Jahren als Kapellmeister und Gastdirigent mehr als hundert Vorstellungen an der Staatsoper, u.a. Madama Butterfly, Idomeneo, Così fan tutte, Il Trovatore, Le Nozze di Figaro, Die Fledermaus, Aida, Der fliegende Holländer und Der Freischütz. 2011 wurde er als Generalmusikdirektor an das Theater Ulm berufen. Neben der Opernarbeit hat Timo Handschuh nie seine Konzertaktivitäten vernachlässigt, sondern sich parallel dazu ein weit gespanntes Repertoire in den Bereichen Sinfonik und Kammerorchester erarbeitet, das von der Barockmusik in historisch informierter Aufführungspraxis über die Meisterwerke der Klassik und Romantik bis zur Moderne reicht. So dirigierte er das Staatsorchester Stuttgart und das Philharmonische Orchester Ulm in Abonnement-, Kinder-, Jugend- und Sonderkonzerten und auf Gastspielen. Darüber hinaus stand er am Pult des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, des Stuttgarter Kammerorchesters und renommierter Sinfonieorchester. Er selbst sagt dazu: "Die Arbeit in beiden Bereichen erweitert den Horizont ungemein: Oper und Konzert, Sänger und Instrumentalsolisten - beides gibt immer wieder neue Impulse und befruchtet sich gegenseitig." Ein besonderes Anliegen ist ihm der direkte Kontakt zum Konzertpublikum: Werkeinführungen, Konzertgespräche und Moderationen begleiteten von Anfang an seine künstlerischen Aktivitäten. Zum Beginn der Konzertsaison 2013/14 wurde Timo Handschuh in der Nachfolge von Sebastian Tewinkel zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim berufen, um zukünftig Klang, Stilistik und Programmatik dieses ebenso traditionsreichen wie innovativen Ensembles zu prägen und weiterzuentwickeln.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Die Konzerte im UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, bieten in vielfacher Hinsicht die idealen Voraussetzungen für unser Bestreben. Es ist wohl vor allem die Atmosphäre in den von romantischem Kerzenlicht erhellten Gewölben, der Zauber des Klosters in seiner unverfälschten sakralen Ausstrahlung und Ruhe, die in ihrer Wirkung auf Künstler und Publikum diese Konzerte prägen. Renommierte Solisten und Ensembles der großen internationalen Bühnen sind gerne und vor allem immer wieder hier zu Gast - genießen es in der akustisch und architektonisch vollendeten Schönheit des Weltkulturerbes in exquisiten Aufführungen weltliche und sakrale Werke darzubieten, die wir in unserer Edition Kloster Maulbronn dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Carl Philipp Stamitz (1745-1801):
Sinfonie in Es-Dur
1. I: Allegro con spirito
2. II: Andante moderato
3. III: Presto

Johann Joachim Quantz (1697-1773):
Konzert Nr. 161 für Flöte, Streicher & Basso Continuo in G-Dur, QV 5:174
4. I: Allegro
5. II: Arioso, Mesto
6. III: Allegro vivace

Giovanni Battista Sammartini (1701-1775):
Sinfonie in C-Dur, J-C 7
7. I: Allegro
8. II: Andante piano
9. III: Presto

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Konzert Nr. 1 für Flöte & Orchester in G-Dur, KV 313
10. I: Allegro maestoso
11. II: Adagio ma non troppo
12. III: Rondo: Tempo di Menuetto

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Sinfonie Nr. 21 in A-Dur, KV 134
13. I: Allegro
14. II: Andante
15. III: Menuetto
16. IV: Allegro


Ein Konzertmitschnitt aus der Kirche des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn vom 18. Juli 2014 in Zusammenarbeit mit Sebastian Eberhardt (Künstlerische Leitung).

Tonmeister: Andreas Otto Grimminger.
Mastering: Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Photography: Josef-Stefan Kindler.
Artwork & Coverdesign: Josef-Stefan Kindler.

Review

Eine gekonnte Umsetzung - Homogen, Wohlausbalanciert & Beweglich

Das südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim ist eines der wenigen seiner Art, bei dem die Musiker nicht nur für Projekte zusammenkommen, sondern konstant und festangestellt zusammenspielen. Auf dieser CD hat dieser - in der Kernbesetzung nur aus 14 Musikern bestehende - Klangkörper den Mitschnitt eines Konzerts mit Sinfonien von Stamitz, Sammartini und Mozart sowie einem Flötenkonzert des Letzteren und einem von Quantz veröffentlicht. Und damit Repertoire gewählt, das dem hier freilich etwas größer besetzten Kammerorchester gut ansteht: Die Musik wirkt frisch und duftig mit gutem rhythmischen Impuls aus dem Bass. Im präzisen rhythmischen Zusammenspiel, der mühelos wirkenden Agogik, auch in den von Dirigent Timo Handschuh offenbar klar und schnörkellos gegebenen Übergängen erkennt man die Zeichen eines kontinuierlich zusammenspielenden Ensembles.
Obwohl das Ensemble über eine große dynamische Bandbreite verfügt, bleibt der Gesamteindruck immer recht schlank und durchsichtig, was vor allem an der Phrasierung liegt: Diese ist für einen auf modernen Instrumenten musizierenden Klangkörper außergewöhnlich klar und deutlich und wird von den Musikern stringent verfolgt, sodass man sich hier vielfach tatsächlich über eine gekonnte Umsetzung spätbarocker oder frühklassischer Rhetorik freuen kann. Darüber hinaus agieren die einzelnen Stimmgruppen in sich gut homogen, im Gesamtklang wohlausbalanciert und beweglich, obgleich stets warm und bruchlos. Schön zu hören auch der relativ sparsame Einsatz von Vibrato in den Streichern, der gleichfalls zum schlanken Bild beiträgt...
Flötist Michael Martin Kofler agiert ebenfalls schlank, eher knapp phrasiert und beweglich. Dank dieser kurzen Phrasierung gelingen ihm auch virtuose Passagen schlierenfrei, die auf einer modernen Flöte sonst leicht zu dick und undurchsichtig geraten können, und dadurch harmoniert er ausgezeichnet mit dem Orchester... Auch er erfreut mit rhetorisch wohlunterlegter Expressivität, schönen Spannungslinien und differenzierter Herangehensweise an die Musik.

Andrea Braun in DAS ORCHESTER, 12/2015 - www.dasorchester.de

BEETHOVEN: Streichquartett Nr. 8 "2. Rasumowsky-Quartett"

Track

Cover
EUR 5,70
Ludwig van Beethoven:
2. Rasumowsky-Quartett

Ludwig van Beethoven (1770-1827):
Streichquartett Nr. 8 in E-Moll, Opus 59, Nr. 2
"2. Rasumowsky-Quartett"
gespielt vom Rubin Quartett

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 34 Min. 03 Sek.
Digitales Album · 4 Tracks incl. Booklet

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)


Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung

B

urgen und Schlösser, Könige und Fürsten regen seit jeher die Fantasie an und stehen für Romantik durch die Jahrhunderte. Im wunderschönen Barockschloss in Bad Homburg vor der Höhe wird dies auf unvergleichliche Weise lebendig durch die Reihe "Castle Concerts". Was Schlossherren und Adlige als Mäzene der Kunst in früheren Zeiten möglich gemacht haben - Musikwerke von unvergänglichem Wert - wird durch großzügige Förderer in unserer Zeit dem Publikum neu geschenkt. Denn nirgends lässt sich der Geist der Musik besser erfassen und ihre Seele tiefer spüren als im historischen Ambiente jener Zeiten, in denen sie entstand und erstmals erklang.

Ludwig van Beethoven

Das Rubin-Quartett folgt mit diesem herausragenden Meisterwerk von Ludwig van Beethoven dieser geschichtlichen Spur. Im Jahre 1805/1806 griff Beethoven zur Feder, um einen zumindest dreiteiligen Streichquartett-Zyklus zu schaffen. Er lebte bereits in Wien, nachdem er 1792 der kurfürstlichen Hofkapelle in Bonn den Rücken gekehrt hatte. Doch auch in dieser Zeit fanden sich immer wieder Förderer. Und so erhielt das op. 59 seinen Beinamen "Rasumowsky-Quartette", denn Auftraggeber des Zyklus war der russische Diplomat und Mäzen Andrej Kyrillowitsch Rasumowsky. Das Rubin-Quartett spielt daraus das zweite Streichquartett, dessen langsamen Satz Beethoven - wie sein Schüler Carl Czerny berichtete - komponierte, als er "den gestirnten Himmel beobachtete und dann die Harmonie der Sphären dachte".

Künstler
Rubin Quartet

D

as 1992 gegründete Rubin-Quartett, benannt nach dem gleichnamigen Edelstein, ist eine feste Größe im internationalen Musikleben. Das Repertoire der vier Musikerinnen reicht von sämtlichen Haydn-Quartetten über die Werke von Beethoven, Brahms, Schostakowitsch, Debussy und Bartok bis hin zu zeitgenössischer Literatur. Bereits ein Jahr nach seiner Gründung gewinnt das Quartett den ersten Preis beim Internationalen Streichquartettwettbewerb in Bubenreuth/Erlangen, 1997 den Preis für die beste Mozartinterpretation in Evian und 2000 den ersten Preis des Internationalen Streichquartettwettbewerbes der R. Hartung Stiftung. Sein Debüt im Concertgebouw Amsterdam gibt das Quartett 1995. Es folgen regelmäßige Engagements dorthin, u. a. mit Ian Bostridge und Julius Drake. Das Ensemble tritt auf den wichtigen Konzertpodien Europas auf und gastiert auf renommierten Festivals, u. a. in Luberon, Fréjus (Frankreich), Santander, Valladolid (Spanien), Mailand, dem Bremer Musikfest, dem Rheingau-Musikfestival, den Schwetzinger Festspielen und dem Festival "Printemps des Arts de Monte Carlo" (Monaco). 1998 gastieren die vier Musikerinnen beim internationalen "Streichquartett-Event" in Dortmund. Eine Einladung des Oslo Chamber Music Festival 2000/2001 führt sie mit dem Pianisten Andrej Gavrilov zusammen. 2002 beginnt eine Zusammenarbeit mit "Scène Nationale" in Poitiers (Frankreich). Die sechs Streichquartette von Béla Bartók werden dort in öffentlicher Probenarbeit, Meisterkursen, Vorträgen und Konzerten vorgestellt. Komponisten wie Caspar Johannes Walter, Franz Martin Olbrisch und Reinhard Febel schreiben Werke für das Ensemble, die u. a. bei den Tagen für zeitgenössische Kammermusik Witten, dem Festival Wien Modern, den Berliner Festspielen und Musique Action Vandoevre-les Nancy ihre Uraufführung erfahren. Eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Györgi Kurtág, Silvia Fómina und Sofia Gubaidulina hat dem Ensemble starke künstlerische Impulse mit auf den Weg gegeben, ebenso das Amadeus Quartett, Raphael Hillyer und Prof. Jörg Wolfgang Jahn.
Irmgard Zavelberg (1. Violine) · Jana Andraschke (2. Violine)
Martina Horejsi (Bratsche) · Ulrike Zavelberg (Cello)

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Review

Eine exzellente Interpretation

Das Rubin-Quartett bot eine exzellente Interpretation... Akribie im Hinblick auf Intonation, Dynamik und Motivarbeit verband sich vorbildlich mit einer empfindsamen Beatmung der ebenso geistreichen wie gefühlstiefen Inhalte. Ein sehr ausdauernder Beifall war der Dank an das Ensemble....

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung über die Aufführung dieses Werks

Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

MOZART: Streichquartett Nr. 14, KV 387 "Frühlingsquartett"

Track

Cover
EUR 7,20
Wolfgang Amadeus Mozart:
Frühlingsquartett

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Streichquartett Nr. 14 in G-Dur, KV 387
"Frühlingsquartett"
gespielt vom Rubin Quartett

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 30 Min. 01 Sek.
Digitales Album · 4 Tracks incl. Booklet

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung

B

urgen und Schlösser, Könige und Fürsten regen seit jeher die Fantasie an und stehen für Romantik durch die Jahrhunderte. Im wunderschönen Barockschloss in Bad Homburg vor der Höhe wird dies auf unvergleichliche Weise lebendig durch die Reihe "Castle Concerts". Was Schlossherren und Adlige als Mäzene der Kunst in früheren Zeiten möglich gemacht haben - Musikwerke von unvergänglichem Wert - wird durch großzügige Förderer in unserer Zeit dem Publikum neu geschenkt. Denn nirgends lässt sich der Geist der Musik besser erfassen und ihre Seele tiefer spüren als im historischen Ambiente jener Zeiten, in denen sie entstand und erstmals erklang.

Wolfgang Amadeus Mozart

D

as Rubin-Quartett folgt mit diesem herausragenden Meisterwerk von Wolfgang Amadeus Mozart dieser geschichtlichen Spur. Komponierte Haydn noch in adligem Dienst, so entstand Mozarts KV 387 in einer Zeit künstlerischer Neuorientierung und Unabhängigkeit. Seit 1781 lebte Mozart in Wien, der Stadt der großen Freiheit. Die Hofmusikerstelle am Erzbistum Salzburg hatte er gegen die freie Künstlerexistenz eingetauscht. An Weihnachten 1782 begann er einen ebenfalls sechsteiligen Quartettzyklus, dessen erstes Werk KV 387 ist, inspiriert von Haydns im selben Jahr erschienenen Streichquartetten op. 33. Seinen tiefen Respekt vor dem großen Meister drückte Mozart aus durch die Widmung: "Meinem lieben Freund Haydn".

Künstler
Rubin Quartet

D

as 1992 gegründete Rubin-Quartett, benannt nach dem gleichnamigen Edelstein, ist eine feste Größe im internationalen Musikleben. Das Repertoire der vier Musikerinnen reicht von sämtlichen Haydn-Quartetten über die Werke von Beethoven, Brahms, Schostakowitsch, Debussy und Bartok bis hin zu zeitgenössischer Literatur. Bereits ein Jahr nach seiner Gründung gewinnt das Quartett den ersten Preis beim Internationalen Streichquartettwettbewerb in Bubenreuth/Erlangen, 1997 den Preis für die beste Mozartinterpretation in Evian und 2000 den ersten Preis des Internationalen Streichquartettwettbewerbes der R. Hartung Stiftung. Sein Debüt im Concertgebouw Amsterdam gibt das Quartett 1995. Es folgen regelmäßige Engagements dorthin, u. a. mit Ian Bostridge und Julius Drake. Das Ensemble tritt auf den wichtigen Konzertpodien Europas auf und gastiert auf renommierten Festivals, u. a. in Luberon, Fréjus (Frankreich), Santander, Valladolid (Spanien), Mailand, dem Bremer Musikfest, dem Rheingau-Musikfestival, den Schwetzinger Festspielen und dem Festival "Printemps des Arts de Monte Carlo" (Monaco). 1998 gastieren die vier Musikerinnen beim internationalen "Streichquartett-Event" in Dortmund. Eine Einladung des Oslo Chamber Music Festival 2000/2001 führt sie mit dem Pianisten Andrej Gavrilov zusammen. 2002 beginnt eine Zusammenarbeit mit "Scène Nationale" in Poitiers (Frankreich). Die sechs Streichquartette von Béla Bartók werden dort in öffentlicher Probenarbeit, Meisterkursen, Vorträgen und Konzerten vorgestellt. Komponisten wie Caspar Johannes Walter, Franz Martin Olbrisch und Reinhard Febel schreiben Werke für das Ensemble, die u. a. bei den Tagen für zeitgenössische Kammermusik Witten, dem Festival Wien Modern, den Berliner Festspielen und Musique Action Vandoevre-les Nancy ihre Uraufführung erfahren. Eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Györgi Kurtág, Silvia Fómina und Sofia Gubaidulina hat dem Ensemble starke künstlerische Impulse mit auf den Weg gegeben, ebenso das Amadeus Quartett, Raphael Hillyer und Prof. Jörg Wolfgang Jahn.
Irmgard Zavelberg (1. Violine) · Jana Andraschke (2. Violine)
Martina Horejsi (Bratsche) · Ulrike Zavelberg (Cello)

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Review

Eine exzellente Interpretation

Das Rubin-Quartett bot eine exzellente Interpretation... Akribie im Hinblick auf Intonation, Dynamik und Motivarbeit verband sich vorbildlich mit einer empfindsamen Beatmung der ebenso geistreichen wie gefühlstiefen Inhalte. Ein sehr ausdauernder Beifall war der Dank an das Ensemble....

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung über die Aufführung dieses Werks

Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

HAYDN: Streichquartett Nr. 63 "Sonnenaufgangsquartett"

Track

Cover
EUR 4,50
Joseph Haydn (1732-1809):
"Sonnenaufgangsquartett" Nr. 63

in Bb-Dur, Op. 76, Nr. 4 (Hob. III:78) · "Sonnenaufgangsquartett"

Gespielt vom Rubin Quartett

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 22 Minuten
Digitales Album · 4 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung

B

urgen und Schlösser, Könige und Fürsten regen seit jeher die Fantasie an und stehen für Romantik durch die Jahrhunderte. Im wunderschönen Barockschloss in Bad Homburg vor der Höhe wird dies auf unvergleichliche Weise lebendig durch die Reihe "Castle Concerts". Was Schlossherren und Adlige als Mäzene der Kunst in früheren Zeiten möglich gemacht haben - Musikwerke von unvergänglichem Wert - wird durch großzügige Förderer in unserer Zeit dem Publikum neu geschenkt. Denn nirgends lässt sich der Geist der Musik besser erfassen und ihre Seele tiefer spüren als im historischen Ambiente jener Zeiten, in denen sie entstand und erstmals erklang.

Joseph Haydn

Das Rubin-Quartett folgt mit diesem herausragenden Meisterwerk von Joseph Haydn dieser geschichtlichen Spur. Haydns Streichquartett-Zyklus op. 76 verdankt seine Entstehung einem zur damaligen Zeit üblichen Geschehen: dem Auftrag, den Fürsten, Könige, Kaufleute oder hochrangige Geistliche ihren untergebenen Hofmusikern gaben. 100 Dukaten erhielt Haydn 1797 vom Grafen Joseph Erdödy für die sechs Quartette. Mehr als zwei Jahrhunderte später erscheinen sie wie die Summe seiner Kunst in dieser Gattung, die er so wesentlich geprägt hat. Das "Sonnenaufgangsquartett" in B-Dur ist das vierte des Opus. Den Namen verlieh die Nachwelt - ganz zu Recht. Denn tatsächlich schwingt sich im ersten Satz nach einigen Anläufen die erste Violine aus dämmrigen Klangflächen auf zu einem strahlenden B-Dur-Fortissimo, das anmutet wie die aufgehende Sonne.

Künstler
Rubin Quartet

D

as 1992 gegründete Rubin-Quartett, benannt nach dem gleichnamigen Edelstein, ist eine feste Größe im internationalen Musikleben. Das Repertoire der vier Musikerinnen reicht von sämtlichen Haydn-Quartetten über die Werke von Beethoven, Brahms, Schostakowitsch, Debussy und Bartok bis hin zu zeitgenössischer Literatur. Bereits ein Jahr nach seiner Gründung gewinnt das Quartett den ersten Preis beim Internationalen Streichquartettwettbewerb in Bubenreuth/Erlangen, 1997 den Preis für die beste Mozartinterpretation in Evian und 2000 den ersten Preis des Internationalen Streichquartettwettbewerbes der R. Hartung Stiftung. Sein Debüt im Concertgebouw Amsterdam gibt das Quartett 1995. Es folgen regelmäßige Engagements dorthin, u. a. mit Ian Bostridge und Julius Drake. Das Ensemble tritt auf den wichtigen Konzertpodien Europas auf und gastiert auf renommierten Festivals, u. a. in Luberon, Fréjus (Frankreich), Santander, Valladolid (Spanien), Mailand, dem Bremer Musikfest, dem Rheingau-Musikfestival, den Schwetzinger Festspielen und dem Festival "Printemps des Arts de Monte Carlo" (Monaco). 1998 gastieren die vier Musikerinnen beim internationalen "Streichquartett-Event" in Dortmund. Eine Einladung des Oslo Chamber Music Festival 2000/2001 führt sie mit dem Pianisten Andrej Gavrilov zusammen. 2002 beginnt eine Zusammenarbeit mit "Scène Nationale" in Poitiers (Frankreich). Die sechs Streichquartette von Béla Bartók werden dort in öffentlicher Probenarbeit, Meisterkursen, Vorträgen und Konzerten vorgestellt. Komponisten wie Caspar Johannes Walter, Franz Martin Olbrisch und Reinhard Febel schreiben Werke für das Ensemble, die u. a. bei den Tagen für zeitgenössische Kammermusik Witten, dem Festival Wien Modern, den Berliner Festspielen und Musique Action Vandoevre-les Nancy ihre Uraufführung erfahren. Eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Györgi Kurtág, Silvia Fómina und Sofia Gubaidulina hat dem Ensemble starke künstlerische Impulse mit auf den Weg gegeben, ebenso das Amadeus Quartett, Raphael Hillyer und Prof. Jörg Wolfgang Jahn.
Irmgard Zavelberg (1. Violine) · Jana Andraschke (2. Violine)
Martina Horejsi (Bratsche) · Ulrike Zavelberg (Cello)

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Review

Eine exzellente Interpretation

Das Rubin-Quartett bot eine exzellente Interpretation... Akribie im Hinblick auf Intonation, Dynamik und Motivarbeit verband sich vorbildlich mit einer empfindsamen Beatmung der ebenso geistreichen wie gefühlstiefen Inhalte. Ein sehr ausdauernder Beifall war der Dank an das Ensemble....

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung über die Aufführung dieses Werks

Review

A splendid quartet

What a splendid quartet, from "the father of the string quartet!".

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Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

Streichquartette · So erheben sich Sonne und Sterne...

Cover
Backcover
EUR 22,00
CD
Streichquartette von Haydn, Mozart & Beethoven
So erheben sich Sonne und Sterne...

Joseph Haydn (1732-1809):
Streichquartett Nr. 63 in B-Dur, Opus 76, Nr. 4
"Sonnenaufgangsquartett"

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Streichquartett Nr. 14 in G-Dur, KV 387
"Frühlingsquartett"

Ludwig van Beethoven (1770-1827):
Streichquartett Nr. 8 in E-Moll, Opus 59, Nr. 2
"2. Rasumowsky-Quartett"

Gespielt vom Rubin-Quartett:
Irmgard Zavelberg (1. Violine), Jana Andraschke (2. Violine),
Martina Horejsi (Bratsche) & Ulrike Zavelberg (Cello)

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss
Bad Homburg, November 2014

HD-Aufnahme · DDD · ca. 80 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

B

urgen und Schlösser, Könige und Fürsten regen seit jeher die Fantasie an und stehen für Romantik durch die Jahrhunderte. Im wunderschönen Barockschloss in Bad Homburg vor der Höhe wird dies auf unvergleichliche Weise lebendig durch die Reihe "Castle Concerts". Was Schlossherren und Adlige als Mäzene der Kunst in früheren Zeiten möglich gemacht haben - Musikwerke von unvergänglichem Wert - wird durch großzügige Förderer in unserer Zeit dem Publikum neu geschenkt. Denn nirgends lässt sich der Geist der Musik besser erfassen und ihre Seele tiefer spüren als im historischen Ambiente jener Zeiten, in denen sie entstand und erstmals erklang.
Das Rubin-Quartett folgt mit drei herausragenden Meisterwerken von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven dieser geschichtlichen Spur. Haydns Streichquartett-Zyklus op. 76 verdankt seine Entstehung einem zur damaligen Zeit üblichen Geschehen: dem Auftrag, den Fürsten, Könige, Kaufleute oder hochrangige Geistliche ihren untergebenen Hofmusikern gaben. 100 Dukaten erhielt Haydn 1797 vom Grafen Joseph Erdödy für die sechs Quartette. Mehr als zwei Jahrhunderte später erscheinen sie wie die Summe seiner Kunst in dieser Gattung, die er so wesentlich geprägt hat.
Das "Sonnenaufgangsquartett" in B-Dur ist das vierte des Opus. Den Namen verlieh die Nachwelt - ganz zu Recht. Denn tatsächlich schwingt sich im ersten Satz nach einigen Anläufen die erste Violine aus dämmrigen Klangflächen auf zu einem strahlenden B-Dur-Fortissimo, das anmutet wie die aufgehende Sonne.
Komponierte Haydn noch in adligem Dienst, so entstand Mozarts KV 387 in einer Zeit künstlerischer Neuorientierung und Unabhängigkeit. Seit 1781 lebte Mozart in Wien, der Stadt der großen Freiheit. Die Hofmusikerstelle am Erzbistum Salzburg hatte er gegen die freie Künstlerexistenz eingetauscht. An Weihnachten 1782 begann er einen ebenfalls sechsteiligen Quartettzyklus, dessen erstes Werk KV 387 ist, inspiriert von Haydns im selben Jahr erschienenen Streichquartetten op. 33. Seinen tiefen Respekt vor dem großen Meister drückte Mozart aus durch die Widmung: "Meinem lieben Freund Haydn".
Mehr als 20 Jahre später griff Beethoven zur Feder, um einen zumindest dreiteiligen Streichquartett-Zyklus zu schaffen. Er lebte bereits in Wien, nachdem er 1792 der kurfürstlichen Hofkapelle in Bonn den Rücken gekehrt hatte. Doch auch in dieser Zeit fanden sich immer wieder Förderer. Und so erhielt das op. 59 seinen Beinamen "Rasumowsky-Quartette", denn Auftraggeber des Zyklus war der russische Diplomat und Mäzen Andrej Kyrillowitsch Rasumowsky. Das Rubin-Quartett spielt daraus das zweite Streichquartett, dessen langsamen Satz Beethoven – wie sein Schüler Carl Czerny berichtete – komponierte, als er "den gestirnten Himmel beobachtete und dann die Harmonie der Sphären dachte". So spannt dieses Werk zusammen mit Haydns Quartett op. 76 Nr.4 einen großen Bogen "Vom Sonnenaufgang zum Sternenhimmel".

Künstler
Rubin Quartet

D

as 1992 gegründete Rubin-Quartett, benannt nach dem gleichnamigen Edelstein, ist eine feste Größe im internationalen Musikleben. Das Repertoire der vier Musikerinnen reicht von sämtlichen Haydn-Quartetten über die Werke von Beethoven, Brahms, Schostakowitsch, Debussy und Bartok bis hin zu zeitgenössischer Literatur. Bereits ein Jahr nach seiner Gründung gewinnt das Quartett den ersten Preis beim Internationalen Streichquartettwettbewerb in Bubenreuth/Erlangen, 1997 den Preis für die beste Mozartinterpretation in Evian und 2000 den ersten Preis des Internationalen Streichquartettwettbewerbes der R. Hartung Stiftung. Sein Debüt im Concertgebouw Amsterdam gibt das Quartett 1995. Es folgen regelmäßige Engagements dorthin, u. a. mit Ian Bostridge und Julius Drake. Das Ensemble tritt auf den wichtigen Konzertpodien Europas auf und gastiert auf renommierten Festivals, u. a. in Luberon, Fréjus (Frankreich), Santander, Valladolid (Spanien), Mailand, dem Bremer Musikfest, dem Rheingau-Musikfestival, den Schwetzinger Festspielen und dem Festival "Printemps des Arts de Monte Carlo" (Monaco). 1998 gastieren die vier Musikerinnen beim internationalen "Streichquartett-Event" in Dortmund. Eine Einladung des Oslo Chamber Music Festival 2000/2001 führt sie mit dem Pianisten Andrej Gavrilov zusammen. 2002 beginnt eine Zusammenarbeit mit "Scène Nationale" in Poitiers (Frankreich). Die sechs Streichquartette von Béla Bartók werden dort in öffentlicher Probenarbeit, Meisterkursen, Vorträgen und Konzerten vorgestellt. Komponisten wie Caspar Johannes Walter, Franz Martin Olbrisch und Reinhard Febel schreiben Werke für das Ensemble, die u. a. bei den Tagen für zeitgenössische Kammermusik Witten, dem Festival Wien Modern, den Berliner Festspielen und Musique Action Vandoevre-les Nancy ihre Uraufführung erfahren. Eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Györgi Kurtág, Silvia Fómina und Sofia Gubaidulina hat dem Ensemble starke künstlerische Impulse mit auf den Weg gegeben, ebenso das Amadeus Quartett, Raphael Hillyer und Prof. Jörg Wolfgang Jahn.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Joseph Haydn (1732-1809):
Streichquartett Nr. 63 in B-Dur, Opus 76, Nr. 4 "Sonnenaufgangsquartett"
01. Allegro con spirito
02. Adagio
03. Menuett. Allegro
04. Finale. Allegro ma non troppo

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Streichquartett Nr. 14 in G-Dur, KV 387 "Frühlingsquartett"
05. Allegro vivace assai
06. Menuetto. Allegro
07. Andante cantabile
08. Molto Allegro

Ludwig van Beethoven (1770-1827):
Streichquartett Nr. 8 in E-Moll, Opus 59, Nr. 2 "2. Rasumowsky-Quartett"
09. Allegro
10. Molto Adagio. Si tratta questo pezzo con molto di sentimento
11. Allegretto-Maggiore. Thème russe
12. Finale: Presto

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg vom 9. November 2014, aufgenommen, dokumentiert & publiziert von Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Tonmeister: Andreas Otto Grimminger.
Mastering: Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Photography: Josef-Stefan Kindler.
Artwork & Coverdesign: Josef-Stefan Kindler.

Weitere Publikationen anzeigen:

Review

Eine exzellente Interpretation

Das Rubin-Quartett bot eine exzellente Interpretation... Akribie im Hinblick auf Intonation, Dynamik und Motivarbeit verband sich vorbildlich mit einer empfindsamen Beatmung der ebenso geistreichen wie gefühlstiefen Inhalte. Ein sehr ausdauernder Beifall war der Dank an das Ensemble....

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung über dieses Konzert

Longplay Music Albums & CDs:

Longplay-Musikalben & CDs:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: CDs Longplay-Musikalben

Klavierkonzerte von Mozart & Schmidinger

Frontcover
Backcover
EUR 22,00
CD
Grand Piano Masters:
Klavierkonzerte von Mozart & Schmidinger

Christoph Soldan und die Schlesischen Kammersolisten
spielen Konzerte für Klavier & Streichquintett

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
· Klavierkonzert Nr. 13 in C-Dur, KV 415
· Klavierkonzert Nr. 14 in Es-Dur, KV 449

Helmut Schmidinger (*1969):
"a piacere" ~ Concertino für Klavier & Steichquintett
Welturaufführung

Ein Konzertmitschnitt, aufgenommen in 'Direkt-Stereo-Digital',
aus dem Theater "Saalbau" in Neustadt (Weinstrasse)
mit einem Konzertflügel D-274 von Steinway & Sons

HD-Aufnahme · DDD · ca. 58 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung
MozartMozart

D

ie Concerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht - sind sehr brillant - angenehm in die Ohren - natürlich, ohne in das Lehre zu fallen - hie und da können auch Kenner allein Satisfaction erhalten - doch so - dass die Nichtkenner damit zufrieden seyn müssen, ohne zu wissen warum.


Wolfgang Amadeus Mozart
über die drei Klavierkonzerte KV 413, 414 und 415
in einem Brief an den Vater am 28. Dezember 1782

S

o herrliche Beispiele der Konzertform Mozart für Saiten- und Blasinstrumente geliefert hat: sein Ideal erreicht er doch erst in seinen Klavierkonzerten. Sie sind die Krönung und der Gipfel seines instrumentalen Schaffens überhaupt. Im Klavierkonzert Mozarts stehen sich zwei Kräfte gegenüber, die wirklich fähig sind, sich miteinander zu messen und von denen keine der anderen sich unterzuordnen braucht. Das Klavierkonzert Mozarts ist damit im Grunde seine ureigenste Schöpfung. Die Klavierkonzerte KV 413 bis KV 415 und KV 449 waren die ersten vier der so bedeutsamen, in Wien entstandenen Reihe, von 17 Klavierkonzerten. Sie begründeten Mozarts Ruhm als Virtuose beim Wiener Publikum. Die doppelte Möglichkeit, die Mozart in diesen Konzerten der Ausführung zugesteht, nämlich entweder mit vollem Orchester, mit Oboen und Hörnern (im C-Dur Konzert auch noch mit Trompeten und Pauken) oder mit bloßem Streichquartett, zeigt, daß er den Begleitapparat flexibel halten wollte. Das Konzert in C, KV 415, ist das glanzvollste. Den zweiten Satz wollte Mozart erst in c-moll schreiben. Diesen Plan gab er zu Gunsten eines leichten, unbeschwerten F-Dur-Satzes auf. Eine Reminiszenz an diesen geplanten Moll-Satz findet sich im letzten Satz wieder: der beschwingte 6-Achtel-Takt mit seinen Anklängen an Papageno-Motive wird zweimal von schwermütigen C-moll-Einschüben unterbrochen. Das Konzert in Es, KV 449, ist die erste Komposition, die Mozart in sein eigenhändiges Werkverzeichnis, das er seit Anfang Februar 1784 führte, eingetragen hat. Es gehört zu den Vollkommenheiten Mozartscher Musik, daß ihre Dramatik latent bleibt, daß sie tiefere Tiefen kennt als den Kampf auseinanderstrebender Kräfte. Mozarts Klavierkonzert scheint nie die Grenze des Gesellschaftlichen zu sprengen - wie könnte es das, da ihm ja wesentlich ist, vorgeführt zu werden. Und doch läßt es sich immer die Türen offen, das Dunkelste und Strahlendste, Ernsteste und Heiterste, Tiefste zu sagen und die Hörerschaft auf eine höhere Ebene zu heben. Die Hörerschaft, die dem Mozartschen Klavierkonzert gewachsen ist, ist die beste, die es gibt.

Christoph Soldan

A

ls Inspirationsquelle für "a piacere", das auf Anregung und Wunsch des Pianisten Christoph Soldan entstand, diente mir in mehrfacher Hinsicht das Klavierkonzert KV 415 von Wolfgang Amadeus Mozart. Zu diesem Werk habe ich neben meiner intensiven Verbundenheit mit dem Werk Mozarts durch meine Arbeit für die "Neue Mozart Ausgabe" auch eine sehr persönliche Beziehung, ist es doch das einzige Klavierkonzert, das ich selbst interpretieren durfte. Der wohl offensichtlichste Bezug zu Mozarts Werk ist die Wahlmöglichkeit der Besetzung: Klavier und Streichorchester oder Klavier und Streichquintett - wie es beliebt, eben "a piacere". Das melodische Material habe ich direkt einer Miniaturkadenz in Takt 199 des 1. Satzes von Mozarts KV 415 entnommen und durch die Veränderung der Oktavlagen aus einem wörtlichen Zitat eine scheinbar zitatfreie Textur geschaffen - die Geste bleibt erhalten. Die rhythmischen Gestalten nähren sich immer wieder von der Impulsfolge 4 - 1 - 5. In diesem einsätzigen Werk wechseln metrische streng notierte Teile mit rhythmisch freier notierten, "a piacere" überschriebenen Teilen des Klaviers, bevor eine oszillierende Streicherfigur - wie in Mozarts Konzert - den Ausklang von "a piacere" begleitet.

Helmut Schmidinger

Künstler
Christoph Soldan

D

er 1964 geborene Pianist Christoph Soldan studierte bei Prof. Eliza Hansen und Christoph Eschenbach an der Hamburger Musikhochschule. Der Durchbruch zu einer regen, internationalen Konzerttätigkeit gelang durch eine gemeinsame Tournee mit Leonard Bernstein im Sommer 1989. Der weltberühmte Dirigent äußerte sich über Christoph Soldan: „Ich bin beeindruckt von der seelischen Größe dieses jungen Musikers.“ Seitdem hat Soldan innerhalb zahlreicher Tourneen mit namhaften Orchestern in ganz Europa konzertiert. Tournee mit Klavierabenden im Oktober 1997 in Mexico und weiteren Ländern Mittelamerikas. Im August 1998 Debut in Salzburg und im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, im Mai 1999 im Leipziger Gewandhaus. Im März 2000 drei Klavierabende in Japan. Rundfunk- und Fernsehproduktionen beim Hessischen Rundfunk, dem Deutschlandfunk, bei SWR, ORF und ZDF. Der Bayerische Rundfunk zeichnete seinen Klavierabend in der Münchner Residenz im Oktober 1998 und sein Konzert in den Musiktagen Bad Brückenau im Mai 1999 live auf. Weitere Live-Mitschnitte bei Radio Bremen und dem Bayerischen Rundfunk im Sommer 2002. Von 1996 bis 2006 spielte Christoph Soldan sämtliche Klavierkonzerte Mozarts zusammen mit Cappella Istropolitana, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und der Schlesischen Kammerphilharmonie Kattowitz ein. Der Konzertzyklus wurde im Januar 2006 mit den Klavierkonzerten für 2 und 3 Klaviere abgeschlossen. Das Pas de Deux für Tanz und Klavier - „Momente eines Lebens“ - entwickelte er zusammen mit seiner Frau, der Tänzerin und Choreographin Stefanie Goes. Dieses abendfüllende Bühnenwerk erlebte im Mai 2000 seine Premiere in Stuttgart. Seit dem Jahr 2000 arbeitet Christoph Soldan regelmäßig mit dem Schriftsteller Peter Härtling zusammen, mit dem er gemeinsam Lesekonzerte aufführt. Im Frühjahr 2001 Klavierabende in Hamburg und Berlin sowie Konzerte im Rahmen des Prager Frühlings und mit der Baden-Badener Philharmonie. Im September 2002 Live-Einspielungen im Augsburger Mozartsommer und im Kloster Maulbronn. Im Januar 2004 Premiere des neuen Tanzstücks „Etwas von Menschen und Engeln“, anschließende Tournee durch Südafrika. Seit 2007 Tätigkeit als Dirigent im Zusammenhang mit der Aufführung der Klavierkonzerte Bachs und Mozarts. 2015/16 stehen Klavierabende, Lesekonzerte, Konzerte für Kinder, drei Tourneen mit insgesamt 5 Klavierkonzerten Mozarts, Brahms Klavierquintett opus 34, Schuberts „Forellenquintett“, Chopins e-moll Klavierkonzert sowie Tanzprojekte in Deutschland, Italien, Spanien, Österreich, der slowakischen Republik und den Vereinigten Staaten auf dem Spielplan. 1994 gründete Christoph Soldan ein Kammermusikfestival im Hohenloher Land: die Schubertiade auf Schloß Dörzbach. 2007 eröffnete er zusammen mit seiner Frau ein eigenes Theater in Dörzbach an der Jagst, in dem diese Konzertreihe seitdem fortgesetzt wird. Die Deutsche Presse beschreibt Christoph Soldan als eine Künstlerpersönlichkeit, die sich im Gegensatz zu einer rein technisch-virtuosen Ausrichtung mit der geistigen Dichte und der seelischen Dimension eines Kunstwerkes auseinandersetzt. Dieser Anspruch an die Musik und an sich selbst ist heutzutage recht selten geworden.

Schlesische Kammersolisten

D

ie Schlesischen Kammersolisten (Kwintet Śląskich Kameralistów) vereint die Stimmführer der Schlesischen Kammerphilharmonie (Śląska Orkiestra Kameralna) aus Kattowitz. Alle Musiker sind ausgezeichnete Instrumentalisten, deren Ausbildung an verschiedenen Musikhochschulen in Polen und Deutschland stattfand. Im Juli 1993 zunächst als Quartett gegründet wurde es später um einen Kontrabass erweitert. Aufgrund des hohen künstlerischen Niveaus avancierte das Quintett in seiner Heimat in Oberschlesien schnell zum führenden Kammermusikensemble. In der Folge fanden Konzertreisen statt, die das Ensemble in zahlreiche Festivals sowohl in Polen als auch in ganz Europa führte. So trat das Quintett mit großem Erfolg im Schleswig-Holstein Musik Festival, MDR Musiksommer und im Rheingau Musik Festival auf. Eine Zusammenarbeit ergab sich seither mit vielen hervorragenden Dirigenten und Solisten wie Krzysztof Penderecki, Yehudi Menuhin, Valery Gergiev, Christoph Eschenbach, Justus Frantz, Pinchas Zuckerman, Maxim Vengerov, Mscislav Rostropovich, Christoph Soldan und Orchestern Sinfonia Varsovia, Sinfonietta Cracovia, Menuhin Festival Orchestra, Deutsches Kammerorchester, Philharmonie der Nationen. Eine Besonderheit des Quintettes ergibt sich aus der Tatsache, dass der Konzertmeister, Dariusz Zboch, gleichzeitig auch ein großartiger Arrangeur ist. Sein neuestes Werk, das gerade auf CD erschienen ist, ist ein Zyklus von Bearbeitungen der Goldenen Hits aus den 60-er und 70-er Jahren aus dem Repertoire von Procol Harum, Queen, Pink Floyd, Elvis Presley, The Beatles, Abba oder Deep Purple. So führt das Ensemble in seinem Repertoire neben den großen Werken der klassischen Musikliteratur auch andere Musikgattungen, die Dank der besonderen Begabung seines Primarius zur Aufführung gelangen können. 2015 und 2016 finden fünf gemeinsame Tourneen mit dem deutschen Pianisten Christoph Soldan durch mehrere Länder Europas statt, in deren Verlauf unter Anderem zwei Klavierkonzerte Mozarts, Schuberts Forellenquintett, Brahms Klavierquintett opus 34 und Chopins e-moll Konzert zur Aufführung gelangen werden.
Dariusz Zboch (Violine) · Jakub Łysik (Violine) · Jarosław Marzec (Viola)
Katarzyna Biedrowska (Violoncello) · Krzysztof Korzeń (Kontrabass)

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Klavierkonzert Nr. 13
in C-Dur, KV 415
1. I.: Allegro ~ 2. II.: Andante
3. III.: Rondeau: allegro

Helmut Schmidinger (*1969):
4. "a piacere"
Concertino für Klavier & Steichquintett
Welturaufführung

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Klavierkonzert Nr. 14
in Es-Dur, KV 449
5. I.: Allegro vivace ~ 6. II.: Andantino
7. III.: Allegro ma non troppo

Ein Konzertmitschnitt vom 3. Februar 2015 aus dem Theater "Saalbau" in Neustadt/Weinstrasse, aufgenommen, dokumentiert & publiziert von Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Tonmeister: Andreas Otto Grimminger.
Mastering: Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Photography: Josef-Stefan Kindler.
Artwork & Coverdesign: Josef-Stefan Kindler.

"a piacere" von Helmut Schmidinger mit freundlicher Genehmigung von Musikverlag Doblinger, Wien.

Review

Bravo!

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Review

Ausgesprochen spritzige und frische Wiedergaben

Geburt abendländischer Musik - KuK-Verlagsanstalt dokumentiert Musikereignisse

Zu den beliebten Präsenten zum Christfest gehören Medien aller Art, immer noch oder - wie neue Studien zeigen - wieder die Musik-CD. Die in Landau-Mörzheim ansässige KuK-Verlagsanstalt wartet hier bereits seit Jahren mit einem besonders exquisiten Angebot auf. Neue Silberlinge dokumentieren dabei herausragende Konzerte.Weithin Beachtung fand das Landauer Unternehmen mit der verdienstvollen Edition Kloster Maulbronn, bei der Glanzpunkte der Programme der Klosterkonzerte im Weltkulturerbe mitgeschnitten werden. Vor allem der Händel-Zyklus des Maulbronner Kammerchores unter Jürgen Budday hat hier Zeichen gesetzt. Und zu welcher Jahreszeit passen die Zeugnisse von der Geburt der abendländischen Musik besser als zu Weihnachten...

Gleichsam deren Höhepunkt ist die neue CD der KuK-Verlagsanstalt gewidmet: Im Saalbau in Neustadt wurden am 3. Februar dieses Jahres zwei Klavierkonzerte von Wolfgang Amadé Mozart mit dem vorzüglichen, ebenso virtuos wie einfühlsam agierenden Pianisten Christoph Soldan aufgezeichnet. Die Konzerte G-Dur KV 415 und Es-Dur KV 449 erklingen hier in der Fassung mit Streichquintett, gespielt von den Schlesischen Kammersolisten. Und für Mozart ist immer Zeit, seine Musik immer ein Geschenk.

Es sind ausgesprochen spritzige und frische Wiedergaben mit zündenden Zeitmaßen und lebendigen Impulsen. Apart ist als modernes Intermezzo das Konzert "A piacere" (nach Belieben) für Klavier und Streichquintett des österreichischen Komponisten Helmut Schmidinger, das in geistreicher und klanglich spezieller Weise ein Motiv aus Mozarts C-Dur-Konzert aufgreift und in mal streng fixierten, mal freien Partien reflektiert.

Dr. Karl Georg Berg in Die Rheinpfalz, 05.12.2015

Grand Piano Masters ~ Sätze von Liebe

Cover
EUR 10,08
Franz Vorraber:
Sätze von Liebe

Art Movie
von Josef-Stefan Kindler
nach und mit
Werken für Klavier Solo
von Franz Vorraber,
gespielt von Franz Vorraber

Konzertflügel:
Bösendorfer D 275 (Nr.44414-149)

7 Kapitel · Gesamtspielzeit: ca. 25 Minuten

Cover
FILM

Kapitel- & Titelliste

01. Walk
Spaziergang

02. Thinking Minor
Ein Gedanke

03. Foreign World
Fremde Welt

04. Sunset Waltz
Walzer

05. Rainy Minor
Meditation

06. Remembrance
Erinnerung

07. Soften Lights
Ballade

Künstler

F

ranz Vorraber wurde in Graz (Österreich) geboren. Die Wiener Schule und die deutsche Schule, die er bei Joachim Volkmann, einem Schüler Wilhelm Kempffs kennenlernte, prägten sein Studium, das er mit dem Solistendiplom und einstimmiger Auszeichnung abschloss. Für seine pianistischen Leistungen erhielt er den Bösendorfer-Preis Wien, den Preis des österreichischen Bundesministeriums, den Hans Joachim Erhard Preis. Franz Vorraber erhielt Einladungen als Solist zum Klavierfestival Ruhr, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Rheingau Festival, dem Wiener Musiksommer, den Klosterfestspielen Maulbronn, dem Choriner Musiksommer, den Europäischen Wochen Passau, dem Mozartfest Würzburg u. a. Er konzertierte in fast allen europäischen Ländern und in den USA und gab Klavierabende in den wichtigsten Städten Japans, und arbeitete mit vielen bedeutenden Dirigenten. Franz Vorraber spielte das Gesamtwerk von Robert Schumann in insgesamt zwölf Konzerten mehrfach in Europa. Seine Gesamtaufnahme des Schumann'schen Klavierwerkes auf 13 CDs bei Thorofon sorgte weltweit für Aufsehen. Den Preis der japanischen Schallplattenkritik erhielt er für seine Solo Aufnahme "Wiener Abend", sowie den Supersonic Award für die Einspielung des Fuchs Klavierkonzertes mit dem Orchestre philharmonique du Luxembourg. Neben seiner pianistischen Tätigkeit widmet sich Franz Vorraber in letzter Zeit auch der Komposition. Zahlreiche Werke wurden bereits aufgeführt und auf CD veröffentlicht.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Magnifique!

Marie Rose Gastou bei YouTube

Movies:

Filme:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Filme

RACHMANINOW: Russische Rhapsodie

Track

Cover
EUR 1,80
Sergei Rachmaninow (1873-1943):
Russische Rhapsodie für 2 Klaviere

live gespielt von Rolf Plagge und Wolfgang Manz ("Duo Reine Elisabeth")
auf 2 Konzertflügeln D-274 von Steinway & Sons

Ein Konzertmitschnitt aus dem Stadttheater Kempten, März 2012

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 8 Min. 04 Sec.
Digitales Album · 2 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Künstler
Duo Reine Elisabeth

R

olf Plagge und Wolfgang Manz gehören seit ihren großen Erfolgen auf internationalen Wettbewerben wie Leeds, Brüssel, Warschau und Moskau zu herausragenden Pianisten ihrer Generation. Beide studierten an der renommierten Hochschule für Musik und Theater Hannover, beide haben viele Preise und verschiedene Stipendien gewonnen.
Neben ihrer umfangreichen solistischen Tätigkeit im In- und Ausland widmen sich beide seit 1988 auch dem Duospiel. Der Name des Duos ist als dankbare Reverenz an den weltberühmten "Concours Reine Elisabeth" in Belgien zu verstehen: den auf diesem Wettbewerb errungenen Preisen in den Jahren 1983 und 1987 verdanken beide Pianisten große Impulse für ihre musikalischen Karrieren.
Konzerte führten das Klavierduo in einige europäische Länder als auch nach Mittel- und Südamerika (Chile, Mexiko). Beide haben mit namhaften Dirigenten wie Bernhard Klee, Pierre Bartholomée, Christian Kluttig und Frank Beermann u. a. konzertiert.
Das breite Repertoire des Duos erstreckt sich über die gesamte Literatur aller Stilepochen vom Barock bis zur Moderne. Abgesehen von klassisch-romantischen Programmen werden ebenso aktuelle Kompositionen von deutschen und ausländischen Komponisten aufgeführt wie von Volker Blumenthaler, Richard Heller, Karl Thieme, Frédéric van Rossum, Daniel Capelletti und Piet Swerts.
Besonders intensiv beschäftigen sich Rolf Plagge und Wolfgang Manz auch mit seltenen Transkriptionen bekannter Orchesterwerke und Ballette: Igor Strawinskys Ballette "Petruschka" und "Le Sacre du Printemps", Franz Liszts Version der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven für 2 Klaviere, Aram Khatschaturjans Ballette "Gayaneh" und "Spartakus" oder auch Alexander Tscherepnins selten gehörtes 4. Klavierkonzert in Form einer Fantasie in drei Sätzen über chinesische Volksmärchen. Strawinskys "Sacre" hat das Duo über 20 Mal mit den Balletten in Leipzig und Karlsruhe in diversen Choreographien (Uwe Scholz, Davide Bombana) aufgeführt. Aufführungen des Balletts "Der Feuervogel" in einer Version für 2 Klaviere sind in Planung.
Beide Pianisten sind außerdem als Pädagogen tätig: Rolf Plagge leitet eine Klavierklasse an der Universität Mozarteum in Salzburg, er ist Vorsitzender der Kommission für alle klavierpädagogischen Studien. Wolfgang Manz betreut eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik Nürnberg, an welcher er den Fachbereich der Tasteninstrumente leitet und Mitglied des Senats und Hochschulrats ist.
Bisher hat das Klavierduo mehrere CDs mit Werken von Mozart, Beethoven-Liszt, Schubert, Liszt, Debussy, Rachmaninow, Skrjabin, und Schostakowitsch eingespielt.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Ysaÿe: Variationen für 2 Klaviere, Op. 10

Track

Cover
EUR 3,80
Théo Ysaÿe (1865-1918):
Variationen für 2 Klaviere, Op. 10

Variationen über ein eigenes Thema für zwei Klaviere, Op. 10,
live gespielt von Rolf Plagge und Wolfgang Manz ("Duo Reine Elisabeth")
auf 2 Konzertflügeln D-274 von Steinway & Sons.

Ein Konzertmitschnitt aus dem Stadttheater Kempten, März 2012.

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 16 Min. 23 Sek.
Digitales Album · 3 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Werk(e) & Aufführung

D

er große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Ich könnte jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

T

heo Ysaÿe (eig. Théophile; * 2. März 1865 in Verviers; † 23. März 1918 in Nizza) war ein belgischer Komponist und Pianist.
Auf Veranlassung seines älteren Bruders, des Geigers Eugène Ysaÿe, studierte er am Konservatorium seiner Heimatstadt Lüttich. Er setzte seine Klavierstudien dann bei Theodor Kullak in Berlin, wohin er seinem Bruder Eugène folgte, fort. Anschließend nahm er Kompositionsunterricht bei César Franck in Paris. Dem Brüsseler Publikum brachte er den damals neuen Pariser Kompositionsstil nahe.
Nachdem er einige Jahre zahlreiche Konzerttourneen mit seinem Bruder Eugène unternommen hatte, musste er diese anstrengende Tätigkeit wegen seiner angegriffenen Gesundheit aufgeben. Er widmete sich fortan vermehrt der Komposition und wurde 1889 Professor für Klavier am Konservatorium in Genf.
Von seinem umfangreichen Werk wurde nur weniges veröffentlicht. Es umfasst Klavierwerke, Klavierkonzerte, Sinfonien, sinfonische Dichtungen, ein Requiem und Kammermusik. Die Musik entspringt dem Stil César Francks, mit einer im Spätwerk aufkommenden Tendenz zum Impressionismus im Stil von Claude Debussy.
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Künstler
Duo Reine Elisabeth

R

olf Plagge und Wolfgang Manz gehören seit ihren großen Erfolgen auf internationalen Wettbewerben wie Leeds, Brüssel, Warschau und Moskau zu herausragenden Pianisten ihrer Generation. Beide studierten an der renommierten Hochschule für Musik und Theater Hannover, beide haben viele Preise und verschiedene Stipendien gewonnen.
Neben ihrer umfangreichen solistischen Tätigkeit im In- und Ausland widmen sich beide seit 1988 auch dem Duospiel. Der Name des Duos ist als dankbare Reverenz an den weltberühmten "Concours Reine Elisabeth" in Belgien zu verstehen: den auf diesem Wettbewerb errungenen Preisen in den Jahren 1983 und 1987 verdanken beide Pianisten große Impulse für ihre musikalischen Karrieren.
Konzerte führten das Klavierduo in einige europäische Länder als auch nach Mittel- und Südamerika (Chile, Mexiko). Beide haben mit namhaften Dirigenten wie Bernhard Klee, Pierre Bartholomée, Christian Kluttig und Frank Beermann u. a. konzertiert.
Das breite Repertoire des Duos erstreckt sich über die gesamte Literatur aller Stilepochen vom Barock bis zur Moderne. Abgesehen von klassisch-romantischen Programmen werden ebenso aktuelle Kompositionen von deutschen und ausländischen Komponisten aufgeführt wie von Volker Blumenthaler, Richard Heller, Karl Thieme, Frédéric van Rossum, Daniel Capelletti und Piet Swerts.
Besonders intensiv beschäftigen sich Rolf Plagge und Wolfgang Manz auch mit seltenen Transkriptionen bekannter Orchesterwerke und Ballette: Igor Strawinskys Ballette "Petruschka" und "Le Sacre du Printemps", Franz Liszts Version der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven für 2 Klaviere, Aram Khatschaturjans Ballette "Gayaneh" und "Spartakus" oder auch Alexander Tscherepnins selten gehörtes 4. Klavierkonzert in Form einer Fantasie in drei Sätzen über chinesische Volksmärchen. Strawinskys "Sacre" hat das Duo über 20 Mal mit den Balletten in Leipzig und Karlsruhe in diversen Choreographien (Uwe Scholz, Davide Bombana) aufgeführt. Aufführungen des Balletts "Der Feuervogel" in einer Version für 2 Klaviere sind in Planung.
Beide Pianisten sind außerdem als Pädagogen tätig: Rolf Plagge leitet eine Klavierklasse an der Universität Mozarteum in Salzburg, er ist Vorsitzender der Kommission für alle klavierpädagogischen Studien. Wolfgang Manz betreut eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik Nürnberg, an welcher er den Fachbereich der Tasteninstrumente leitet und Mitglied des Senats und Hochschulrats ist.
Bisher hat das Klavierduo mehrere CDs mit Werken von Mozart, Beethoven-Liszt, Schubert, Liszt, Debussy, Rachmaninow, Skrjabin, und Schostakowitsch eingespielt.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

BRAHMS: Variationen für 2 Klaviere, Op. 56b

Track

Cover
EUR 9,00
Johannes Brahms (1833-1897):
Variationen für 2 Klaviere

Op. 56b

Variationen für zwei Klaviere
über ein Thema von Joseph Haydn, Op. 56b
"Sankt Antoni Variationen"

Live gespielt von Rolf Plagge und Wolfgang Manz ("Duo Reine Elisabeth")
auf 2 Konzertflügeln D-274 von Steinway & Sons

Ein Konzertmitschnitt aus dem Stadttheater Kempten, März 2012

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 16 Min. 11 Sek.
Digitales Album · 10 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Werk(e) & Aufführung
Johannes Brahms

D

ie Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a sind ein Variationswerk für Orchester von Johannes Brahms. Das Werk entstand im Sommer des Jahres 1873 in Tutzing. Die Uraufführung fand am 2. November 1873 in Wien unter Brahms' Leitung statt. Aus Brahms' Feder stammt auch eine Fassung für zwei Klaviere (op. 56b). Die Klavierfassung wurde am 10. Februar 1874 ebenfalls in Wien uraufgeführt.
1870 stieß Brahms auf sechs Feldparthien oder Divertimenti, die wahrscheinlich fälschlich Joseph Haydn zugeschrieben wurden. Brahms legte seinen Variationen den zweiten Satz aus dem sechsten Divertimento in B-Dur für 2 Oboen, 3 Fagotte und Serpent, 2 Hörner (Hob.II:46) zugrunde. Dieser Satz ist überschrieben mit "Chorale St. Antoni". Eine Besonderheit des ersten Teils des Chorals, in dem das Thema vorgestellt wird, liegt darin, dass er aus zwei jeweils fünftaktigen Perioden besteht, die in fast sämtlichen acht Variationen wiederholt werden.
Der Choral stammt möglicherweise nicht vom Komponisten des Divertimentos. Eduard Hanslick nahm an, dass der Choral ursprünglich ein Wallfahrtslied gewesen sei. Darüber hinaus wird vermutet, der Choral könnte zu Ehren des heiligen Antonius von Padua an dessen Gedenktag von Büßern gesungen worden sein, als sie aus ihren Dörfern in West-Ungarn (heute Burgenland) zu einer bestimmten St. Antonius-Kapelle pilgerten, wo sie von den Barmherzigen Brüdern erwartet wurden.
Die Besetzung besteht aus Piccoloflöte, zwei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotten, Kontrafagott, vier Hörnern, zwei Trompeten, Pauken, Triangel und Streichern.
Literatur:
Johannes Brahms: Variations on a Theme of Haydn, Vorwort von Deryck Cooke. Eulenburg, London
Donald M. McCorcle (Hrsg.): Brahms, Johannes, 1833-1897. Variations on a theme of Haydn, New York 1976
Renate Ulm: Johannes Brahms, Das symphonische Werk. Bärenreiter, ISBN 3-7618-2111-5
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Künstler
Duo Reine Elisabeth

R

olf Plagge und Wolfgang Manz gehören seit ihren großen Erfolgen auf internationalen Wettbewerben wie Leeds, Brüssel, Warschau und Moskau zu herausragenden Pianisten ihrer Generation. Beide studierten an der renommierten Hochschule für Musik und Theater Hannover, beide haben viele Preise und verschiedene Stipendien gewonnen.
Neben ihrer umfangreichen solistischen Tätigkeit im In- und Ausland widmen sich beide seit 1988 auch dem Duospiel. Der Name des Duos ist als dankbare Reverenz an den weltberühmten "Concours Reine Elisabeth" in Belgien zu verstehen: den auf diesem Wettbewerb errungenen Preisen in den Jahren 1983 und 1987 verdanken beide Pianisten große Impulse für ihre musikalischen Karrieren.
Konzerte führten das Klavierduo in einige europäische Länder als auch nach Mittel- und Südamerika (Chile, Mexiko). Beide haben mit namhaften Dirigenten wie Bernhard Klee, Pierre Bartholomée, Christian Kluttig und Frank Beermann u. a. konzertiert.
Das breite Repertoire des Duos erstreckt sich über die gesamte Literatur aller Stilepochen vom Barock bis zur Moderne. Abgesehen von klassisch-romantischen Programmen werden ebenso aktuelle Kompositionen von deutschen und ausländischen Komponisten aufgeführt wie von Volker Blumenthaler, Richard Heller, Karl Thieme, Frédéric van Rossum, Daniel Capelletti und Piet Swerts.
Besonders intensiv beschäftigen sich Rolf Plagge und Wolfgang Manz auch mit seltenen Transkriptionen bekannter Orchesterwerke und Ballette: Igor Strawinskys Ballette "Petruschka" und "Le Sacre du Printemps", Franz Liszts Version der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven für 2 Klaviere, Aram Khatschaturjans Ballette "Gayaneh" und "Spartakus" oder auch Alexander Tscherepnins selten gehörtes 4. Klavierkonzert in Form einer Fantasie in drei Sätzen über chinesische Volksmärchen. Strawinskys "Sacre" hat das Duo über 20 Mal mit den Balletten in Leipzig und Karlsruhe in diversen Choreographien (Uwe Scholz, Davide Bombana) aufgeführt. Aufführungen des Balletts "Der Feuervogel" in einer Version für 2 Klaviere sind in Planung.
Beide Pianisten sind außerdem als Pädagogen tätig: Rolf Plagge leitet eine Klavierklasse an der Universität Mozarteum in Salzburg, er ist Vorsitzender der Kommission für alle klavierpädagogischen Studien. Wolfgang Manz betreut eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik Nürnberg, an welcher er den Fachbereich der Tasteninstrumente leitet und Mitglied des Senats und Hochschulrats ist.
Bisher hat das Klavierduo mehrere CDs mit Werken von Mozart, Beethoven-Liszt, Schubert, Liszt, Debussy, Rachmaninow, Skrjabin, und Schostakowitsch eingespielt.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Franz Vorraber & Peter Härtling · Sätze von Liebe

EUR 9,98
Franz Vorraber & Peter Härtling
Sätze von Liebe

Ein literarisch-musikalischer Abend
mit Texten von und mit Peter Härtling
und Werken für Klavier von und mit Franz Vorraber
Ersteinspielung
Franz Vorraber ~ Kompositionen & Konzertflügel
Peter Härtling ~ Lyrik & Sprache
Konzertflügel: Bösendorfer D 275 (Nr. 44414-149)
Die Dokumentation einer Aufführung in der Aula des
Franziskanergymnasiums Grosskrotzenburg vom 26. August 2012

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: ca. 70 Minuten
Digitales Album · 40 Tracks

FILES
Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

Z

um 75sten Geburtstag von Peter Härtling erschien bei dtv eine Auswahl seiner Gedichte, die eine Zeitspanne von einem halben Jahrhundert umfassen. Neben allen preisgekrönten Romanen, Erzählungen und Kinderbüchern, die Peter Härtling seither geschrieben hat, war er immer auch als Lyriker prägend. "Sätze von Liebe" versammelt Gedichte aus allen Schaffensperioden Peter Härtlings und gibt so einen inspirierenden Einblick in sein umfangreiches lyrisches Werk.
Die Zusammenarbeit mit dem Pianisten Franz Vorraber besteht seit fünf Jahren. Die großen Romanbiographien von Schumann, Schubert, Mozart und Hölderlin haben sie zusammen in literarisch-musikalischen Abenden präsentiert. Der Hölderlin-Abend am 15. April 2007 im Schloss Bad Homburg, der den Beginn der Zuammenarbeit beider Künstler markiert, wurde von Josef-Stefan Kindler & Andreas Otto Grimminger (K&K Verlagsanstalt) dokumentiert und auf einer Doppel-CD veröffentlicht (Katalog-Nr: KuK 04).
Das Programm mit "Sätze von Liebe" wurde im Rahmen der hier dokumentierten Aufführung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Franz Vorraber spielt zu den Gedichten von Peter Härtling eigene Werke, die er zu den jeweiligen Gedichten komponiert hat. Es handelt sich um einen Zyklus von zwölf Werken, die ebenfalls am 26.08.2012 uraufgeführt wurden. Zusammen mit den Gedichten soll damit eine Einheit von Wort und Musik gefunden werden.
Ein kapriziös charmantes Stück im Walzerrythmus eröffnet den Abend ("Zwei"). Im weiteren Verlauf verstärkt ein Frage-Antwort-Spiel zwischen Ober- und Baßstimme die Sprunghaftigkeit. Aus dem zweitaktigen Quarten-Quint-Motiv entsteht im Mittelteil durch die Verwendung pointierter Einwürfe ein agressiverer Charakter. Dessen Aktivität wird durch die Rhythmusverschiebung bis zu einem Basstremolo gesteigert. Danach erscheint eine Synthese beider Charaktere, die entspannt langsam verschwindet.
Im zweiten Stück "Spaziergang" (Nr. 5) wandert eine nach oben schreitende Bassfigur aus vier Tönen, deren zweiter Ton immer um eine None höher wird, durch die Klaviatur nach oben. Eine zweite Figur antwortet in der Gegenrichtung. Diese beiden Figuren bilden als eine Art "Walking Bass", die Grundlage des zweiten Stückes. Wie in einer kleinen Passacaglia entstehen über diese Linie immer stärker rhythmisch improvisatorische Varianten, die schließlich mit einem langen Ton einfach verklingen.
"Ein Gedanke" (Nr. 10) nutzt den Pedalklang des Klaviers. Der Ton a wird über den ganzen Klangraum wie eine Glocke angeschlagen. Eine einfache Melodie schreitet schrittweise abwärts. Durch die mehrfache Verwendung der Quart und den langsamen Duktus des Stückes entsteht ein meditativ schöner und einfacher Charakter, der am Schluss mit einem Motiv endet, welches in "Erinnerung" aufgegriffen wird.
Die Nr. 15 ("Ein Spiel") ähnelt einem kindlichen Spiel, das sich an falschen Noten, unerwarteten Betonungen und kecken Vorschlägen erfreut.
Die Harmonik und der vorherrschende Quintenklang dominieren das Stück "Fremde Welt" (Nr. 19). Im Verlauf werden die Harmonik und die einzelnen Stimmen immer dichter geführt, und das Stück endet schließlich in verschiedenen Quintschichtungen im vollen Fortissimo.
Das letzte Stück des ersten Abschnitts von 6 Stücken mit dem Titel "Metamorphose" (Nr. 24) führt das Prinzip der harmonischen Schichtung weiter. Beginnend im tiefen Bass im geheimnisvollen Pianissimo, als ein undefinierbarer Klang entwickelt sich eine großangelegte klangliche und harmonische Steigerung, die plötzlich abreißt. Mit rhythmischen Zweier- und Dreierkombinationen wird ein zusätzliches neues Element hinzugefügt, das auch im zweiten Anlauf in einer großen Kulmination endet.
Der zweite Abschnitt beginnt korrespondierend zum ersten ebenfalls mit einem Walzer (Nr. 25). Dieser ist allerdings viel gesanglicher und in sich als Dialog aufgebaut. Doch besonders in der Wiederholung sind auch elegische Töne zu hören, die sich im weiteren Verlauf zum Ende hin auflösen.
Eine durchgehende Linie kennzeichnet auch das zweite Stück des zweiten Abschnitts mit dem Titel "Meditation" (Nr. 28), allerdings in einer viel komplexeren Harmonik und in einem sehr langsamen Duktus. Statt heiterer, unbeschwerter Stimmung ist das ganze Stück viel schwermütiger, aber auch tiefsinniger und kontemplativer. Die durchgehende Linie ist chromatisch schreitend und der Klang soll den Nachklang hörbar machen, um schließlich in diese ständige langsame Bewegung aufgehen zu können.
Im neunten Stück, "Erinnerung" (Nr. 30), wird das Ende des "Gedanken" weitergeführt als eine Erinnerung, die immer wieder abbricht, aber doch heiter präsent ist.
Das Stück "Zwiegespräch" (Nr. 32) ist kein kindlich solistisches Spiel wie in Nr. 15, sondern ist als ein Dialog konzipiert. Auf eine gestische Frage folgt eine bezugnehmende Antwort. Trotzdem bleibt es ein heiteres Spiel quer über die Tasten.
Die "Ballade" (Nr. 36) ist einfach ein Lied ohne Worte, vielleicht ein Liebeslied, ein Versuch auch dem Klavier diese wunderbare Sanglichkeit zu geben.
Im letzten Stück "Satz von Liebe" (Nr. 40) steht nicht die gleichmäßige Motorik als Klangwirkung im Vordergrund, sondern das Schwirren von Läufen in Verbindung mit Trillern, das dem Klavier einen Klangrausch entlocken soll, eine Sinnlichkeit und Intensität, die auch jede Form der Liebe entfacht.

Franz Vorraber

Künstler

F

ranz Vorraber wurde in Graz (Österreich) geboren. Die Wiener Schule und die deutsche Schule, die er bei Joachim Volkmann, einem Schüler Wilhelm Kempffs kennenlernte, prägten sein Studium, das er mit dem Solistendiplom und einstimmiger Auszeichnung abschloss. Für seine pianistischen Leistungen erhielt er den Bösendorfer-Preis Wien, den Preis des österreichischen Bundesministeriums, den Hans Joachim Erhard Preis. Franz Vorraber erhielt Einladungen als Solist zum Klavierfestival Ruhr, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Rheingau Festival, dem Wiener Musiksommer, den Klosterfestspielen Maulbronn, dem Choriner Musiksommer, den Europäischen Wochen Passau, dem Mozartfest Würzburg u. a. Er konzertierte in fast allen europäischen Ländern und in den USA und gab Klavierabende in den wichtigsten Städten Japans, und arbeitete mit vielen bedeutenden Dirigenten. Franz Vorraber spielte das Gesamtwerk von Robert Schumann in insgesamt zwölf Konzerten mehrfach in Europa. Seine Gesamtaufnahme des Schumann'schen Klavierwerkes auf 13 CDs bei Thorofon sorgte weltweit für Aufsehen. Den Preis der japanischen Schallplattenkritik erhielt er für seine Solo Aufnahme "Wiener Abend", sowie den Supersonic Award für die Einspielung des Fuchs Klavierkonzertes mit dem Orchestre philharmonique du Luxembourg. Neben seiner pianistischen Tätigkeit widmet sich Franz Vorraber in letzter Zeit auch der Komposition. Zahlreiche Werke wurden bereits aufgeführt und auf CD veröffentlicht.

P

eter Härtling, 1933 in Chemnitz geboren, kam 1946 nach Aufenthalten in Sachsen, Mähren und Österreich ins schwäbische Nürtingen. Nach seiner Schulzeit begann er 1952 seine journalistische Tätigkeit: erst bei schwäbischen Provinzzeitungen, danach 1955-1962 als literarischer Redakteur bei der Deutschen Zeitung in Stuttgart und Köln. Von 1962 bis1970 war er Mitherausgeber der in Berlin erscheinenden Zeitung "Der Monat". Von 1967 bis 1968 war Peter Härtling Cheflektor des S. Fischer Verlags und danach bis 1973 Geschäftsführer. Seit 1974 ist er als freier Schriftsteller tätig. Unter seinen seit 1953 veröffentlichten Gedichten, Aufsätzen, Romanen und Erzählungen, die in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt wurden, sind viele Werke, die eine Auszeichnung erhielten. Sein literarisches Werk wurde 2003 mit dem deutschen Bücherpreis und 2007 mit dem Corine Ehrenpreis ausgezeichnet. Besonders bekannt ist Härtling für seine Romanbiographien großer Dichter und Musiker wie Friedrich Hölderlin, Franz Schubert, Robert Schumann, Wolfgang Amadeus Mozart und Fanny Hensel. In den Jahren 2000 und 2001 war er Präsident der Hölderlin Gesellschaft.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Longplay-Musikalben

HAYDN: Cassatio Nr. 10 in D-Dur für 4 Hörner & Streichorchester, Hob. II:D22

Track

Cover
EUR 4,75
Joseph Haydn (1732-1809):
Cassatio (Divertimento) Nr. 10 in D-Dur
für vier Hörner & Streichorchester, Hob. II:D22

Sibylle Mahni, Benedicte Elnes,
Jannik Neß & Moritz Haas (Horn)
Mainzer Kammerorchester
Dirigent: Gernot Schulz

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Gesamtspielzeit: 11 Min. 40 Sek.
Digitales Album · 5 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)


Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung
Joseph Haydn

C

assatio bzw. Kassation nannte man in der Wiener Klassik ein Divertimento, das im Freien aufgeführt wurde. Joseph Haydn hat in seiner frühen Zeit als Vizekapellmeister am Hof des ungarischen Magnaten Nikolaus von Esterházy eine ganze Reihe solcher Werke geschrieben. Sie zeigen - wie die D-Dur-Cassatio unseres Konzerts - den klassischen Aufbau des Wiener Divertimentos: zwei schnelle Ecksätze und zwei Menuette, die ein Adagio umschließen.
Das Manuskript unserer Cassatio entdeckte der Haydn-Forscher Howard Robbins-Landon im Archiv des Grafen Christian Glam Gallas, der in den 1770er Jahren viele neue Werke Haydns aus Wien bestellte. Obwohl es weder in Haydns sog. Entwurf-Katalog noch im Hoboken-Verzeichnis der Werke Haydns vorkommt, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein echtes Werk.
Zur Besetzung des Stückes bemerkte Robbins-Landon: "In der Esterházy-Kapelle hatte Haydn vier Hornisten zur Verfügung: einige D-Dur-Symphonien aus den Jahren 1761 bis 1765 ziehen alle vier Spieler heran. Bei zwei Symphonien handelt es sich um typische Jagd-Symphonien, die Anlage der vier Hörner ist jener unserer Cassation sehr ähnlich." In diesem Konzert werden die vier Hörner gespielt von Sibylle Mahni, Benedicte Elnes, Jannik Neß und Moritz Haas.

D

ie Schlosskirche im Landgrafenschloss Bad Homburg, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts, ist einer der schönsten und intimsten Konzertsäle Europas. Lange in Vergessenheit geraten, überstand sie die Wirren des 20. Jahrhunderts. Erst in den 1980er Jahren erkannten engagierte Bad Homburger Bürger ihren Wert. Auf ihre Initiative wurden der barocke Raum und die prächtige Bürgy-Orgel von 1787 originalgetreu mit behutsamer Liebe zum Detail restauriert und rekonstruiert. Heute erstrahlt die Schlosskirche in neuem Glanz und wird durch die Konzertreihe "Castle Classics" mit musikalischen Höhepunkten fürstlich geschmückt.

Künstler
Mainzer Kammerorchester

D

as Mainzer Kammerorchester wurde 1955 von Prof. Dr. Günter Kehr gegründet, der es bis zu seinem Tode 1989 leitete. Rund 40 bis 50 Konzerte pro Jahr haben es in die ganze Welt geführt, 130 LPs und CDs wurden produziert, dazu zahlreiche Rundfunkaufnahmen. Der unvergleichliche Musizierstil von Günter Kehr setzte Maßstäbe und hat ein Zeitalter mit geprägt. Dieser Tradition fühlt sich das Orchester verpflichtet. Jeder Musiker wird mit interessanten musikalischen Aufgaben betraut, so dass sich in Reihen des Ensembles viele versierte Solisten finden. Oft werden Interpretationen von den Musikern selbst unter der Leitung der Konzertmeister erarbeitet. Die Musiker sind in der Regel hauptberuflich nicht in Sinfonieorchestern tätig, sondern in Kammermusikvereinigungen. Das ermöglicht kammermusikalisch orientierte Probenarbeit unter der Leitung der Konzertmeister. Auf diese Weise ist eine besondere Kollegialität entstanden, die sich in spontaner Musizierfreude widerspiegelt. Etwa 20 in den letzten Jahren entstandene CDs legen Zeugnis ab von dem außergewöhnlichen Niveau dieses Orchesters. Nach dem Tod von Günter Kehr hat der Geiger Volker Müller ehrenamtlich die musikalische Leitung des Mainzer Kammerorchesters übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau, der Flötistin Renate Kehr, pflegt er das künstlerische Erbe des Orchesters und führt es zu neuen Entwicklungen.

Gernot Schulz

P

rof. Gernot Schulz, langjähriger Berliner Philharmoniker und ehemaliger Assistent Leonard Bernsteins und Sir Georg Soltis ist heute ein international gefragter Dirigent. Von den Berliner Philharmonikern bis zum Rundfunkorchester Seoul, vom Orquestra Filarmonica Mexico City bis zu den Budapester Philharmonikern - bei zahlreichen renommierten Orchestern in Europa, Südamerika und Asien ist Gernot Schulz ein gern gesehener Gast. Er dirigierte bei den Berliner Festwochen, den Frankfurter Festen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, bei den Opernfestspielen in Rheinsberg sowie bei dem von Claudio Abbado initiierten Kontrapunkte-Festival der Osterfestspiele Salzburg. Mit verschiedenen Ensembles der Berliner Philharmoniker verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit. Sein Repertoire reicht von der klassisch-romantischen Symphonik bis hin zu Uraufführungen der bedeutenden Komponisten der Gegenwart. CD-Einspielungen u. a. - gemeinsam mit Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern - der Musik zu dem Film "Rhythm is it" sowie des Opernfragments "Adrast" von Franz Schubert wurden von Sony Classical, Wergo , Profile Edition und Ars Produktion veröffentlicht.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

MOZART: Hornkonzert Nr. 2 in Es-Dur, KV 417

Track

Cover
EUR 3,80
Wolfgang Amadeus Mozart:
Konzert Nr. 2 für Horn & Orchester
in Es-Dur, KV 417

Gespielt von Sibylle Mahni (Horn)
und dem Mainzer Kammerorchester
Dirigent: Gernot Schulz

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Gesamtspielzeit: 12 Min. 55 Sek.
Digitales Album · 3 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)


Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung
Wolfgang Amadeus Mozart

U

nter Mozarts Solokonzerten für Bläser finden sich drei vollständig überlieferte Konzerte für Horn (KV 417, 447, 495). Während Mozart seine Violin- und Klavierkonzerte in erster Linie für den Eigengebrauch geschrieben hat, sind die Bläserkonzerte meist spontan und aus kurzfristig sich bietendem Anlass für verschiedene andere Solisten entstanden. Dennoch gehören sie ohne Ausnahme zu den wichtigsten Beiträgen zur solistischen Konzertmusik im 18. Jahrhundert.
Die drei vollständig überlieferten Hornkonzerte, alle in der Tonart Es-Dur stehend, sind dem späteren Schaffen Mozarts zuzuordnen. KV 417 entstand im Jahre 1783. Fast alle Werke dieser Besetzung schrieb Mozart für den österreichischen Waldhornisten Joseph Leutgeb (1732-1811), der schon früh zum Freundeskreis der Familie gehört hat. Leutgeb war über die Grenzen Österreichs hinaus ein gefragter Solist. In ihm fand Mozart nicht nur einen Interpreten, sondern wohl auch einen Berater bei der Gestaltung der solistischen Partien. Man muss sich dabei vergegenwärtigen, dass die Spielmöglichkeiten des Horns zur damaligen Zeit stark eingeschränkt und mit heutigen Verhältnissen nicht zu vergleichen waren.
Das sogenannte Inventionshorn, das gegenüber dem Waldhorn eine raschere und präzisere Stimmung erlaubte, befand sich noch im Stadium seiner Entwicklung. Die Technik des Stopfens, mit der Töne außerhalb der Naturtonreihe erzeugt werden konnten, erforderte eine besondere Kunstfertigkeit. Leutgeb hat diese Technik virtuos beherrscht und es offensichtlich auch vermocht, Mozart zu Kompositionen zu inspirieren, die in idealer Weise auf den Klangcharakter und die Möglichkeiten des Soloinstruments abgestimmt sind. Beseelte und ausdrucksvolle Hornkantilenen gehören denn auch zu den Hauptmerkmalen der Hornkonzerte Mozarts, besonders in den langsamen Mittelsätzen. Eine weitere Gemeinsamkeit aller vier Konzerte bilden die fröhlich-vitalen Jagdhornmotive in den Schlusssätzen, die auf die ursprüngliche Bestimmung des Instruments hinweisen. Die Eröffnungssätze der vier Konzerte gehören dem Wettstreit des Solisten mit dem Orchester. Nicht aber eine dramatische Form des Konzertierens, wie sie Mozart etwa in seinen Klavierkonzerten ausgebildet hat, steht im Vordergrund, sondern ein unbekümmerter, im besten Sinne des Wortes unterhaltender konzertanter Stil. In ihrer meisterlichen Verbindung von Kantabilität und spielfreudiger Virtuosität sind Mozarts Hornkonzerte phantasievoll und individuell gelöste Gattungsbeispiele, die bis heute zu Recht zu den Gipfelwerken ihres Genres gehören.

D

ie Schlosskirche im Landgrafenschloss Bad Homburg, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts, ist einer der schönsten und intimsten Konzertsäle Europas. Lange in Vergessenheit geraten, überstand sie die Wirren des 20. Jahrhunderts. Erst in den 1980er Jahren erkannten engagierte Bad Homburger Bürger ihren Wert. Auf ihre Initiative wurden der barocke Raum und die prächtige Bürgy-Orgel von 1787 originalgetreu mit behutsamer Liebe zum Detail restauriert und rekonstruiert. Heute erstrahlt die Schlosskirche in neuem Glanz und wird durch die Konzertreihe "Castle Classics" mit musikalischen Höhepunkten fürstlich geschmückt.

Künstler
Mainzer Kammerorchester

D

as Mainzer Kammerorchester wurde 1955 von Prof. Dr. Günter Kehr gegründet, der es bis zu seinem Tode 1989 leitete. Rund 40 bis 50 Konzerte pro Jahr haben es in die ganze Welt geführt, 130 LPs und CDs wurden produziert, dazu zahlreiche Rundfunkaufnahmen. Der unvergleichliche Musizierstil von Günter Kehr setzte Maßstäbe und hat ein Zeitalter mit geprägt. Dieser Tradition fühlt sich das Orchester verpflichtet. Jeder Musiker wird mit interessanten musikalischen Aufgaben betraut, so dass sich in Reihen des Ensembles viele versierte Solisten finden. Oft werden Interpretationen von den Musikern selbst unter der Leitung der Konzertmeister erarbeitet. Die Musiker sind in der Regel hauptberuflich nicht in Sinfonieorchestern tätig, sondern in Kammermusikvereinigungen. Das ermöglicht kammermusikalisch orientierte Probenarbeit unter der Leitung der Konzertmeister. Auf diese Weise ist eine besondere Kollegialität entstanden, die sich in spontaner Musizierfreude widerspiegelt. Etwa 20 in den letzten Jahren entstandene CDs legen Zeugnis ab von dem außergewöhnlichen Niveau dieses Orchesters. Nach dem Tod von Günter Kehr hat der Geiger Volker Müller ehrenamtlich die musikalische Leitung des Mainzer Kammerorchesters übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau, der Flötistin Renate Kehr, pflegt er das künstlerische Erbe des Orchesters und führt es zu neuen Entwicklungen.

Gernot Schulz

P

rof. Gernot Schulz, langjähriger Berliner Philharmoniker und ehemaliger Assistent Leonard Bernsteins und Sir Georg Soltis ist heute ein international gefragter Dirigent. Von den Berliner Philharmonikern bis zum Rundfunkorchester Seoul, vom Orquestra Filarmonica Mexico City bis zu den Budapester Philharmonikern - bei zahlreichen renommierten Orchestern in Europa, Südamerika und Asien ist Gernot Schulz ein gern gesehener Gast. Er dirigierte bei den Berliner Festwochen, den Frankfurter Festen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, bei den Opernfestspielen in Rheinsberg sowie bei dem von Claudio Abbado initiierten Kontrapunkte-Festival der Osterfestspiele Salzburg. Mit verschiedenen Ensembles der Berliner Philharmoniker verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit. Sein Repertoire reicht von der klassisch-romantischen Symphonik bis hin zu Uraufführungen der bedeutenden Komponisten der Gegenwart. CD-Einspielungen u. a. - gemeinsam mit Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern - der Musik zu dem Film "Rhythm is it" sowie des Opernfragments "Adrast" von Franz Schubert wurden von Sony Classical, Wergo , Profile Edition und Ars Produktion veröffentlicht.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

Mozart: Sinfonie Nr. 29 in A-Dur, KV 201

Track

Cover
EUR 3,80
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Sinfonie Nr. 29

in A-Dur, KV 201

Gespielt vom Mainzer Kammerorchester
Dirigent: Gernot Schulz

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 22 Min. 05 Sek.
Digitales Album · 4 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung
Wolfgang Amadeus Mozart

M

ozart vollendete die Sinfonie KV 201 am 6. April 1774 in Salzburg. Sie gilt als vorläufiger Höhepunkt in Mozarts sinfonischem Schaffen. Dies beruht neben der Länge und der ausformulierten Sonatensatzform des 1., 2. und 4. Satzes, alle mit ausdrücklicher Coda, auf der Kontrapunktik insbesondere im ersten Satz und der Ausdrucksstärke, beispielsweise in der langen Durchführung im vierten Satz. In diesem Sinne äußerte sich Albert Einstein 1953: "Es ist ein neues Gefühl für die Notwendigkeit der Vertiefung der Sinfonie durch imitatorische Belebung, ihre Rettung aus dem bloß Dekorativen durch kammermusikalische Feinheit. Die Instrumente wandeln ihren Charakter; die Geigen werden geistiger, die Bläser vermeiden alles Lärmende, die Figurationen alles Konventionelle. Der neue Geist dokumentiert sich in allen Sätzen."

D

ie Schlosskirche im Landgrafenschloss Bad Homburg, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts, ist einer der schönsten und intimsten Konzertsäle Europas. Lange in Vergessenheit geraten, überstand sie die Wirren des 20. Jahrhunderts. Erst in den 1980er Jahren erkannten engagierte Bad Homburger Bürger ihren Wert. Auf ihre Initiative wurden der barocke Raum und die prächtige Bürgy-Orgel von 1787 originalgetreu mit behutsamer Liebe zum Detail restauriert und rekonstruiert. Heute erstrahlt die Schlosskirche in neuem Glanz und wird durch die Konzertreihe "Castle Classics" mit musikalischen Höhepunkten fürstlich geschmückt.

Künstler
Mainzer Kammerorchester

D

as Mainzer Kammerorchester wurde 1955 von Prof. Dr. Günter Kehr gegründet, der es bis zu seinem Tode 1989 leitete. Rund 40 bis 50 Konzerte pro Jahr haben es in die ganze Welt geführt, 130 LPs und CDs wurden produziert, dazu zahlreiche Rundfunkaufnahmen. Der unvergleichliche Musizierstil von Günter Kehr setzte Maßstäbe und hat ein Zeitalter mit geprägt. Dieser Tradition fühlt sich das Orchester verpflichtet. Jeder Musiker wird mit interessanten musikalischen Aufgaben betraut, so dass sich in Reihen des Ensembles viele versierte Solisten finden. Oft werden Interpretationen von den Musikern selbst unter der Leitung der Konzertmeister erarbeitet. Die Musiker sind in der Regel hauptberuflich nicht in Sinfonieorchestern tätig, sondern in Kammermusikvereinigungen. Das ermöglicht kammermusikalisch orientierte Probenarbeit unter der Leitung der Konzertmeister. Auf diese Weise ist eine besondere Kollegialität entstanden, die sich in spontaner Musizierfreude widerspiegelt. Etwa 20 in den letzten Jahren entstandene CDs legen Zeugnis ab von dem außergewöhnlichen Niveau dieses Orchesters. Nach dem Tod von Günter Kehr hat der Geiger Volker Müller ehrenamtlich die musikalische Leitung des Mainzer Kammerorchesters übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau, der Flötistin Renate Kehr, pflegt er das künstlerische Erbe des Orchesters und führt es zu neuen Entwicklungen.

Gernot Schulz

P

rof. Gernot Schulz, langjähriger Berliner Philharmoniker und ehemaliger Assistent Leonard Bernsteins und Sir Georg Soltis ist heute ein international gefragter Dirigent. Von den Berliner Philharmonikern bis zum Rundfunkorchester Seoul, vom Orquestra Filarmonica Mexico City bis zu den Budapester Philharmonikern - bei zahlreichen renommierten Orchestern in Europa, Südamerika und Asien ist Gernot Schulz ein gern gesehener Gast. Er dirigierte bei den Berliner Festwochen, den Frankfurter Festen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, bei den Opernfestspielen in Rheinsberg sowie bei dem von Claudio Abbado initiierten Kontrapunkte-Festival der Osterfestspiele Salzburg. Mit verschiedenen Ensembles der Berliner Philharmoniker verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit. Sein Repertoire reicht von der klassisch-romantischen Symphonik bis hin zu Uraufführungen der bedeutenden Komponisten der Gegenwart. CD-Einspielungen u. a. - gemeinsam mit Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern - der Musik zu dem Film "Rhythm is it" sowie des Opernfragments "Adrast" von Franz Schubert wurden von Sony Classical, Wergo , Profile Edition und Ars Produktion veröffentlicht.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

MOZART: Sinfonie Nr. 29

Cover
EUR 5,76
Wolfgang Amadeus Mozart:
Symphony Nr. 29
in A-Dur, KV 201

Art Movie von Josef-Stefan Kindler
nach und mit Mozarts Sinfonie Nr. 29 in A-Dur (KV 201),
gespielt vom Mainzer Kammerorchester
Dirigent: Gernot Schulz

4 Kapitel · Gesamtspielzeit: ca. 23 Minuten

Cover
MOVIE

Kapitel- & Titelliste

1. Allegro moderato

2. Andante

3. Menuetto

4. Allegro con spirito

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

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Filme:

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Release Type: Filme

DVORAK: Streicherserenade in E-Dur Opus 22

Cover
EUR 4,32
Antonin Dvorak:
Serenade für Streichorchester
in E-Dur, Opus 22

Kunstfilm von Josef-Stefan Kindler
nach und mit Antonin Dvoraks
Serenade für Streichorchester in E-Dur Opus 22,
gespielt vom Beethoven-Akademie-Orchester
Dirigent: Pawel Przytocki

3 Kapitel · Gesamtspielzeit: ca. 26 Minuten

Cover
FILM

Kapitel- & Titelliste

1. I. Moderato - II. Tempo di valse

2. III. Scherzo. Vivace - IV. Larghetto

3. V. Finale. Allegro vivace

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

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***** BEST RECORDING

This is the best recording I have found of Dvorak's String Serenade!

A customer on iTunes

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***** My favourite

Your version of Dvorak's String Serenade is my favourite... Gotta loveit...damn! This guy is so good!

A listener on YouTube

Review

***** An ideal introduction

An ideal introduction to one of Poland's most talented and exciting young conductors, whose work has been compared to that of Carlos Kleiber and Svjatoslav Richter.

New Classics UK

Review

***** Five Stars

PLEASED. ORDER.

Laura J Hefner on Amazon.com

(Verified purchase of the Audio CD)

Review

BEST SELLER on Amazon.com

February 16, 2015: Dvorak's String Serenade Op.22 is BEST SELLER on Amazon.com:

Best Sellers Rank 1 in 'Symphonies / Romantic'

Best Sellers Rank 2 in 'Periods / Romantic'

Best Sellers Rank 3 in 'Symphonies / Classical'

Movies:

Filme:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Filme

SCHUBERT: Wanderer-Fantasie Opus 15

Cover
EUR 1,44
Franz Schubert:
Fantasia Opus 15 in C-Dur (D 760)
"Wanderer-Fantasie"

Art Movie von Josef-Stefan Kindler
nach und mit Franz Schuberts
Fantasia für Klavier Opus 15
"Wanderer-Fantasie",
gespielt von Franz Vorraber

Konzertflügel: C. Bechstein D 280

1 Kapitel · Gesamtspielzeit: ca. 27 Minuten

Cover
FILM

Kapitel- & Titelliste

Franz Schubert: Fantasia Opus 15 in C-Dur (D 760)
"Wanderer-Fantasie"

Werk(e) & Aufführung

D

ie sogenannte "Wanderer Fantasie" ist fast fünf Jahre früher, zwischen 1822 und 1823, entstanden. "Die Sonne dünkt mich hier so kalt.." lautet der Text der Liedzeile des Schubert Liedes "Der Wanderer", dem das Thema des zweiten Satzes zugrunde liegt, das wiederum den zentralen Variationensatz des Werkes bildet. Es ist ein kühnes, orchestral angelegtes und bis zu dieser Zeit einzigartiges Werk, dessen vier Sätze aus einem einzigen rhythmischen Motiv aufgebaut sind, und das ohne Pause zu einem Ganzen zusammengesetzt ist. Obwohl der Titel "Wanderer Fantasie" nicht von Schubert stammt, liegt durch den thematischen Kern zum Lied "Der Wanderer" der Bezug nahe. Dieses rhythmisch prägnante Muster verwendet Schubert häufig auch in anderen Werken. Das Wandern ohne Unterlass, ohne Halt, das unaufhörliche Fliessen reisst alles mit sich. Es ist das Wandern unseres Lebens, der unerbittliche Fluss der Zeit - die Zeit, die als Symbol in den Künsten am besten musikalisch darstellbar ist. Vielleicht wird das Wandern durch Träume wie im 2. Satz unterbrochen, aber dieser unbändigen Kraft können wir uns nicht entziehen. Am Ende des dritten Satzes schreibt Schubert eine ungeheure Klangsteigerung, die wohl die damaligen Instrumente überfordert, und die in einen in Oktaven geführten fugierten vierten Satz mündet, der alle Register der Klangentfaltung nutzt. Zerlegungen über die ganze Klaviatur, Akkordtremoli, und zahlreiche Oktavengänge führen in einen unbändigen C-Dur Klangrausch.

Franz Vorraber im November 2007

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Filme:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Filme

BEETHOVEN: Violinkonzert in D-Dur, Op. 61

Cover
EUR 4,32
Ludwig van Beethoven:
Konzert für Violine & Orchester

in D-Dur, Op. 61

Art Movie von Josef-Stefan Kindler
nach und mit Ludwig van Beethovens
Konzert für Violine & Orchester in D-Dur,
gespielt von Mila Georgieva (Violine)
und dem New Symphony Orchestra Sofia
Dirigent: Rossen Milanov

3 Kapitel · Gesamtspielzeit: ca. 46 Minuten

Cover
FILM

Kapitel- & Titelliste

1. Allegro ma non troppo

2. Larghetto

3. Rondo. Allegro

Werk(e) & Aufführung
Ludwig van Beethoven

D

as Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 von Ludwig van Beethoven ist Beethovens einziges vollendetes Konzert dieser Gattung. Beethoven komponierte das Werk für den befreundeten Geigenvirtuosen Franz Clement (1780–1842), der es am 23. Dezember 1806 in einem seiner Konzerte im Theater an der Wien zur Uraufführung brachte. Der Wiener Kritiker Möser schrieb darüber in der Theater-Zeitung:
"Der vortreffliche Violinspieler Klement spielte unter anderen vorzüglichen Stücken, auch ein Violinconcert von Beethhofen, das seiner Originalität und mannigfaltigen schönen Stellen wegen mit ausnehmendem Beyfall aufgenommen wurde. Man empfieng besonders Klements bewährte Kunst und Anmuth, seine Stärke und Sicherheit auf der Violin, die sein Sclave ist, mit lärmenden Bravo. Der gebildeten Welt fiel es auf, wie Klement sich zu manchen Schnacken und Possen herabwürdigen konnte, um etwa den Pöbel zu ergötzen, da er doch in jeder ersteren Produktion Schönheit und Erhabenheit auszudrücken vermöge. Wir sind dieser Meinung nicht entgegen. Ueber Beethhofens Concert ist das Urtheil von Kennern ungetheilt, es gesteht demselben manche Schönheit zu, bekennt aber, daß der Zusammenhang oft ganz zerrissen scheine, und daß die unendlichen Wiederholungen einiger gemeinen Stellen leicht ermüden könnten. Es sagt, daß Beethhoven seine anerkannten großen Talente, gehöriger verwenden, und uns Werke schenken möge, die seinen ersten Symphonien aus C und D gleichen, seinem anmuthigen Septette aus Es, dem geistreichen Quintette aus D dur, und mehreren seiner frühern Compositionen, die ihn immer in die Reihe der ersten Componisten stellen werden. Man fürchtet aber zugleich, wenn Beethhofen auf diesem Weg fortwandelt, so werde er und das Publicum übel dabey fahren. Die Musik könne sobald dahin kommen, daß jeder, der nicht genau mit den Regeln und Schwierigkeiten der Kunst vertraut ist, schlechterdings gar keinen Genuß bey ihr finde, sondern durch eine Menge unzusammenhängender und überhäufter Ideen und einen fortwährenden Tumult einiger Instrumente, die den Eingang charakterisiren sollten, zu Boden gedrückt, nur mit einem unangenehmen Gefühl der Ermattung das Koncert verlasse. Dem Publikum gefiel im allgemeinen dieses Conzert und Clements Phantasieen außerordentlich."
Der Beethoven-Biograph Alexander Wheelock Thayer berichtet, "daß Clement sein Solo ohne vorherige Probe a vista (ital., deutsch: vom Blatt weg spielen) spielte." Die Erstausgabe erschien im Wiener Bureau des arts et d'industrie und wurde Stephan von Breuning gewidmet. Die im selben Verlag erschienene Fassung für Klavier widmete Beethoven Breunings Frau Julie geb. von Vering (1791–1809)...
[Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie]

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

The most beautiful performance of this work

Overall this is the most beautiful performance of this most beautiful work.
It's a shame that there are so few recordings of this Bulgarian violinist...

Listener3 bei YouTube

Review

A conquest of hearts performance

This performance conquest the hearts!

Modtran bei YouTube

Review

It sounds so beautiful

Shinichi Shinni bei YouTube

Movies:

Filme:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Filme

DEBUSSY: Images für Klavier, Teil 2, L 111

Cover
EUR 4,32
Claude Debussy:
Images für Klavier - Teil 2, L 111

Art Movie von Josef-Stefan Kindler nach und mit
Images für Klavier Solo (Teil 2, L 111)
von Claude Debussy,
gespielt von Severin von Eckardstein
Konzertflügel: C. Bechstein D 280

3 Kapitel · Gesamtspielzeit: ca. 13 Minuten

Cover
FILM

Kapitel- & Titelliste

1. Cloches à travers les feuilles

2. Et al lune descend sur le temple qui fut

3. Poissons d'or

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

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Review

Brilliant piece! Wonderful interpretation!

Wonderful interpretation! What a brilliant piece by a brilliant composer. Debussy's music is "Food for the ears of the Gods".

Brian McCarthy bei YouTube

Movies:

Filme:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Filme

BEETHOVEN: Klaviersonate Nr. 23 "Appassionata"

Cover
EUR 4,32
Ludwig van Beethoven:
Sonate Nr. 23 für Klavier "Appassionata"

Art Movie von Josef-Stefan Kindler
nach und mit Beethovens Klaviersonate Nr. 23
in F-Moll Opus 57 "Appassionata",
gespielt von Lilya Zilberstein
Konzertflügel: C. Bechstein D 280

3 Kapitel · Gesamtspielzeit: ca. 26 Minuten

Cover
FILM

Kapitel- & Titelliste

1. Allegro assai

2. Andante con moto

3. Allegro ma non troppo - Presto

Künstler

L

ilya Zilbersteins Weg ist ein Triumph der Berufung, ein beharrliches Überwinden von Hindernissen, an denen jedes andere Talent zerschellt wäre. - Die 80er Jahre in der UdSSR waren Zeiten des offenen, jedoch inoffiziellen Antisemitismus. Trotz erster Preise bei wichtigen russischen und sowjetischen Wettbewerben - so 1985 beim Wettbewerb der Föderativen Russischen Republik - sagte man ihr unverhohlen, dass sie am Konservatorium in Moskau aufgrund ihrer jüdischen Abstammung nicht erwünscht sei. Man verweigerte ihr die Teilnahme an internationalen Klavierwettbewerben, insbesondere dem Tschaikowsky-Wettbewerb. Eher zufällig gab es 1987 eine einzige Ausnahme: Die Erlaubnis zur Teilnahme am Busoni-Wettbewerb in Bozen. Ihr Sieg dort war eine Sensation, erst fünf Jahre später wurde überhaupt wieder ein erster Preis vergeben. Der erste Auftritt im Westen markierte die Wende in Lilyas Karriere, weltweit horchte das Fachpublikum auf. Bereits im August 1998 wurde ihr der Preis der "Accademia Musicale Chigiana" in Siena verliehen. Diese Auszeichnung erhielten u.a. Gidon Kremer, Anne-Sophie Mutter und Krystian Zimerman. Rasch folgten ausgedehnte Tourneen in zahlreiche westeuropäische Länder und ein Exklusiv-Vertrag mit der Deutschen Grammophon. Lilya Zilberstein ist seither auf den großen Bühnen der Welt präsent. 1991 debütierte sie beim Berliner Philharmonischen Orchester unter Claudio Abbado, was den Grundstein wiederholter Zusammenarbeit legte. Sie konzertierte mit den namhaftesten internationalen Orchestern, darunter das Chicago Symphony Orchestra, das Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau, das London Symphony und Royal Philharmonic Orchestra, das Orchester der Mailänder Scala und viele andere. Neben Claudio Abbado hat sie mit Dirigenten wie Paavo Berglund, Semyon Bychkov, Christoph Eschenbach, Vladimir Fedossejew, Dmitrij Kitajenko, James Levine, Marcello Viotti, Hugh Wolff und Michael Tilson Thomas zusammengearbeitet. Mit der Deutschen Grammophon produzierte Lilya Zilberstein legendäre CDs. Ein Highlight ist die als Referenzaufnahme gepriesene Einspielung der Rachmaninow-Klavierkonzerte mit Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern. Neben ihrer Solokarriere ist Lilya Zilberstein eine passionierte Kammermusikerin und arbeitet mit den größten Solisten unserer Zeit. Das Klavierduo Martha Argerich und Lilya Zilberstein ist seit vielen Jahren ein in aller Welt umjubeltes Ensemble, regelmäßig unternimmt sie darüber hinaus Welttourneen mit dem Geiger Maxim Vengerow. Die internationale Presse ist sich einig: kein Superlativ, das für sie zu groß wäre! Lilya Zilberstein gehört zu den magischen Klangzauberinnen des Klaviers.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

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Review

Bringing most emotions to me...

Her version of the third movement is the one bringing most emotions to me. Thanks.

Kloseee bei YouTube

Movies:

Filme:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Filme

ELGAR: Serenade für Streichorchester in E-Moll, Op. 20

Track

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EUR 2,85
Edward Elgar (1857-1934):
Serenade für Streichorchester

in E-Moll, Op. 20

Mainzer Kammerorchester
Dirigent: Gernot Schulz

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 12 Min. 03 Sek.
Digitales Album · 3 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung
Edward Elgar

E

dward Elgar war ein musikalischer "selfmade man", der sich anfangs an der kleinen Form übte, um sich Schritt für Schritt den großen musikalischen Gattungen zu nähern. Ein Meilenstein auf diesem Weg war die äußerst reizvolle Serenade für Streichorchester, die im Jahre 1892 entstand. Elgar griff dabei vermutlich auf eine verschollene Komposition zurück, die aus dem Jahre 1888 stammte. Unmittelbarer Auslöser für die endgültige Version des Werkes scheint die Einladung einer Bekannten zum Besuch der Bayreuther Festspiele gewesen sein. Elgar, der sich bei seinen autodidaktischen Studien auch intensiv mit Richard Wagner beschäftigte, nahm sich daraufhin dessen Oper "Parsifal" vor, was deutliche Spuren in der Serenade hinterlassen hat. Die Serenade war die erste Komposition, mit der er in vollem Umfang zufrieden war. Der Verleger Novello, dem er das Stück anbot, war offenbar anderer Meinung. Er verweigerte die Annahme mit der Begründung, dass diese Art von Musik praktisch unverkäuflich sei. Heute gehört das liebenswerte dreisätzige Stück zu den am meisten aufgeführten Werken des später auch mit großen Werken berühmt gewordenen Engländers, von denen der "Pomp & Circumstance March No. 1" nur eines unter vielen ist.

D

ie Schlosskirche im Landgrafenschloss Bad Homburg, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts, ist einer der schönsten und intimsten Konzertsäle Europas. Lange in Vergessenheit geraten, überstand sie die Wirren des 20. Jahrhunderts. Erst in den 1980er Jahren erkannten engagierte Bad Homburger Bürger ihren Wert. Auf ihre Initiative wurden der barocke Raum und die prächtige Bürgy-Orgel von 1787 originalgetreu mit behutsamer Liebe zum Detail restauriert und rekonstruiert. Heute erstrahlt die Schlosskirche in neuem Glanz und wird durch die Konzertreihe "Castle Classics" mit musikalischen Höhepunkten fürstlich geschmückt.

Künstler
Mainzer Kammerorchester

D

as Mainzer Kammerorchester wurde 1955 von Prof. Dr. Günter Kehr gegründet, der es bis zu seinem Tode 1989 leitete. Rund 40 bis 50 Konzerte pro Jahr haben es in die ganze Welt geführt, 130 LPs und CDs wurden produziert, dazu zahlreiche Rundfunkaufnahmen. Der unvergleichliche Musizierstil von Günter Kehr setzte Maßstäbe und hat ein Zeitalter mit geprägt. Dieser Tradition fühlt sich das Orchester verpflichtet. Jeder Musiker wird mit interessanten musikalischen Aufgaben betraut, so dass sich in Reihen des Ensembles viele versierte Solisten finden. Oft werden Interpretationen von den Musikern selbst unter der Leitung der Konzertmeister erarbeitet. Die Musiker sind in der Regel hauptberuflich nicht in Sinfonieorchestern tätig, sondern in Kammermusikvereinigungen. Das ermöglicht kammermusikalisch orientierte Probenarbeit unter der Leitung der Konzertmeister. Auf diese Weise ist eine besondere Kollegialität entstanden, die sich in spontaner Musizierfreude widerspiegelt. Etwa 20 in den letzten Jahren entstandene CDs legen Zeugnis ab von dem außergewöhnlichen Niveau dieses Orchesters. Nach dem Tod von Günter Kehr hat der Geiger Volker Müller ehrenamtlich die musikalische Leitung des Mainzer Kammerorchesters übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau, der Flötistin Renate Kehr, pflegt er das künstlerische Erbe des Orchesters und führt es zu neuen Entwicklungen.

Gernot Schulz

P

rof. Gernot Schulz, langjähriger Berliner Philharmoniker und ehemaliger Assistent Leonard Bernsteins und Sir Georg Soltis ist heute ein international gefragter Dirigent. Von den Berliner Philharmonikern bis zum Rundfunkorchester Seoul, vom Orquestra Filarmonica Mexico City bis zu den Budapester Philharmonikern - bei zahlreichen renommierten Orchestern in Europa, Südamerika und Asien ist Gernot Schulz ein gern gesehener Gast. Er dirigierte bei den Berliner Festwochen, den Frankfurter Festen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, bei den Opernfestspielen in Rheinsberg sowie bei dem von Claudio Abbado initiierten Kontrapunkte-Festival der Osterfestspiele Salzburg. Mit verschiedenen Ensembles der Berliner Philharmoniker verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit. Sein Repertoire reicht von der klassisch-romantischen Symphonik bis hin zu Uraufführungen der bedeutenden Komponisten der Gegenwart. CD-Einspielungen u. a. - gemeinsam mit Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern - der Musik zu dem Film "Rhythm is it" sowie des Opernfragments "Adrast" von Franz Schubert wurden von Sony Classical, Wergo , Profile Edition und Ars Produktion veröffentlicht.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

Castle Classics · Mozart, Haydn & Elgar

Cover
EUR 22,00
CD
Castle Classics
Mozart, Haydn & Elgar

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Sinfonie Nr. 29 in A-Dur, KV 201
& Konzert für Horn & Orchester Nr. 2
in Es-Dur, KV 417

Joseph Haydn (1732-1809):
Cassatio für vier Hörner & Streichorchester
in D-Dur, Hob. deest

Edward Elgar (1857-1934):
Serenade für Streichorchester in E-moll, Opus 20

Mainzer Kammerorcherster · Künstl. Leitung: Gernot Schulz
Solisten (Horn): Sibylle Mahni, Benedicte Elnes, Jannik Neß & Moritz Haas

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: ca. 60 Minuten

Hörproben

Art Movie(s)

Werk(e) & Aufführung

E

rhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe "Castle Concerts" in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.
Die Schlosskirche im Landgrafenschloss Bad Homburg, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts, ist einer der schönsten und intimsten Konzertsäle Europas. Lange in Vergessenheit geraten, überstand sie die Wirren des 20. Jahrhunderts. Erst in den 1980er Jahren erkannten engagierte Bad Homburger Bürger ihren Wert. Auf ihre Initiative wurden der barocke Raum und die prächtige Bürgy-Orgel von 1787 originalgetreu mit behutsamer Liebe zum Detail restauriert und rekonstruiert. Heute erstrahlt die Schlosskirche in neuem Glanz und wird durch die Konzertreihe "Castle Classics" mit musikalischen Höhepunkten fürstlich geschmückt.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Die Werke

Edward Elgar: Serenade für Streichorchester in e-moll, Opus 20
Edward Elgar war ein musikalischer selfmade man, der sich anfangs an der kleinen Form übte, um sich Schritt für Schritt den großen musikalischen Gattungen zu nähern. Ein Meilenstein auf diesem Weg war die äußerst reizvolle Serenade für Streichorchester, die im Jahre 1892 entstand. Elgar griff dabei vermutlich auf eine verschollene Komposition zurück, die aus dem Jahre 1888 stammte. Unmittelbarer Auslöser für die endgültige Version des Werkes scheint die Einladung einer Bekannten zum Besuch der Bayreuther Festspiele gewesen sein. Elgar, der sich bei seinen autodidaktischen Studien auch intensiv mit Richard Wagner beschäftigte, nahm sich daraufhin dessen Oper "Parsifal" vor, was deutliche Spuren in der Serenade hinterlassen hat.
Die Serenade war die erste Komposition, mit der er in vollem Umfang zufrieden war. Der Verleger Novello, dem er das Stück anbot, war offenbar anderer Meinung. Er verweigerte die Annahme mit der Begründung, dass diese Art von Musik praktisch unverkäuflich sei. Heute gehört das liebenswerte dreisätzige Stück zu den am meisten aufgeführten Werken des später auch mit großen Werken berühmt gewordenen Engländers.

W. A. Mozart: Konzert für Horn und Orchester in Es-Dur, KV 417
Unter Mozarts Solokonzerten für Bläser finden sich drei vollständig überlieferte Konzerte für Horn (KV 417, 447, 495). Während Mozart seine Violin- und Klavierkonzerte in erster Linie für den Eigengebrauch geschrieben hat, sind die Bläserkonzerte meist spontan und aus kurzfristig sich bietendem Anlass für verschiedene andere Solisten entstanden. Dennoch gehören sie ohne Ausnahme zu den wichtigsten Beiträgen zur solistischen Konzertmusik im 18. Jahrhundert.
Die drei vollständig überlieferten Hornkonzerte, alle in der Tonart Es-Dur stehend, sind dem späteren Schaffen Mozarts zuzuordnen. KV 417 entstand im Jahre 1783. Fast alle Werke dieser Besetzung schrieb Mozart für den österreichischen Waldhornisten Joseph Leutgeb (1732-1811), der schon früh zum Freundeskreis der Familie gehört hat. Leutgeb war über die Grenzen Österreichs hinaus ein gefragter Solist. In ihm fand Mozart nicht nur einen Interpreten, sondern wohl auch einen Berater bei der Gestaltung der solistischen Partien. Man muss sich dabei vergegenwärtigen, dass die Spielmöglichkeiten des Horns zur damaligen Zeit stark eingeschränkt und mit heutigen Verhältnissen nicht zu vergleichen waren.
Das sogenannte Inventionshorn, das gegenüber dem Waldhorn eine raschere und präzisere Stimmung erlaubte, befand sich noch im Stadium seiner Entwicklung. Die Technik des Stopfens, mit der Töne außerhalb der Naturtonreihe erzeugt werden konnten, erforderte eine besondere Kunstfertigkeit. Leutgeb hat diese Technik virtuos beherrscht und es offensichtlich auch vermocht, Mozart zu Kompositionen zu inspirieren, die in idealer Weise auf den Klangcharakter und die Möglichkeiten des Soloinstruments abgestimmt sind. Beseelte und ausdrucksvolle Hornkantilenen gehören denn auch zu den Hauptmerkmalen der Hornkonzerte Mozarts, besonders in den langsamen Mittelsätzen. Eine weitere Gemeinsamkeit aller vier Konzerte bilden die fröhlich-vitalen Jagdhornmotive in den Schlusssätzen, die auf die ursprüngliche Bestimmung des Instruments hinweisen. Die Eröffnungssätze der vier Konzerte gehören dem Wettstreit des Solisten mit dem Orchester. Nicht aber eine dramatische Form des Konzertierens, wie sie Mozart etwa in seinen Klavierkonzerten ausgebildet hat, steht im Vordergrund, sondern ein unbekümmerter, im besten Sinne des Wortes unterhaltender konzertanter Stil. In ihrer meisterlichen Verbindung von Kantabilität und spielfreudiger Virtuosität sind Mozarts Hornkonzerte phantasievoll und individuell gelöste Gattungsbeispiele, die bis heute zu Recht zu den Gipfelwerken ihres Genres gehören.

J. Haydn: Cassatio für 4 Hörner und Streicher in D-Dur, Hob. deest
Cassatio bzw. Kassation nannte man in der Wiener Klassik ein Divertimento, das im Freien aufgeführt wurde. Joseph Haydn hat in seiner frühen Zeit als Vizekapellmeister am Hof des ungarischen Magnaten Nikolaus von Esterházy eine ganze Reihe solcher Werke geschrieben. Sie zeigen - wie die D-Dur-Cassatio unseres Konzerts - den klassischen Aufbau des Wiener Divertimentos: zwei schnelle Ecksätze und zwei Menuette, die ein Adagio umschließen.
Das Manuskript unserer Cassatio entdeckte der Haydn-Forscher Howard Robbins-Landon im Archiv des Grafen Christian Glam Gallas, der in den 1770er Jahren viele neue Werke Haydns aus Wien bestellte. Obwohl es weder in Haydns sog. Entwurf-Katalog noch im Hoboken-Verzeichnis der Werke Haydns vorkommt, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein echtes Werk.
Zur Besetzung des Stückes bemerkte Robbins-Landon: "In der Esterházy-Kapelle hatte Haydn vier Hornisten zur Verfügung: einige D-Dur-Symphonien aus den Jahren 1761 bis 1765 ziehen alle vier Spieler heran. Bei zwei Symphonien handelt es sich um typische Jagd-Symphonien, die Anlage der vier Hörner ist jener unserer Cassation sehr ähnlich." In diesem Konzert werden die vier Hörner gespielt von Sibylle Mahni, Benedicte Elnes, Jannik Neß und Moritz Haas.

W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 29 in A-Dur, KV 201
Mozart vollendete die Sinfonie KV 201 am 6. April 1774 in Salzburg. Sie gilt als vorläufiger Höhepunkt in Mozarts sinfonischem Schaffen. Dies beruht neben der Länge und der ausformulierten Sonatensatzform des 1., 2. und 4. Satzes, alle mit ausdrücklicher Coda, auf der Kontrapunktik insbesondere im ersten Satz und der Ausdrucksstärke, beispielsweise in der langen Durchführung im vierten Satz.
In diesem Sinne äußerte sich Albert Einstein 1953: "Es ist ein neues Gefühl für die Notwendigkeit der Vertiefung der Sinfonie durch imitatorische Belebung, ihre Rettung aus dem bloß Dekorativen durch kammermusikalische Feinheit. Die Instrumente wandeln ihren Charakter; die Geigen werden geistiger, die Bläser vermeiden alles Lärmende, die Figurationen alles Konventionelle. Der neue Geist dokumentiert sich in allen Sätzen."

Künstler
Mainzer Kammerorchester

D

as Mainzer Kammerorchester wurde 1955 von Prof. Dr. Günter Kehr gegründet, der es bis zu seinem Tode 1989 leitete. Rund 40 bis 50 Konzerte pro Jahr haben es in die ganze Welt geführt, 130 LPs und CDs wurden produziert, dazu zahlreiche Rundfunkaufnahmen. Der unvergleichliche Musizierstil von Günter Kehr setzte Maßstäbe und hat ein Zeitalter mit geprägt. Dieser Tradition fühlt sich das Orchester verpflichtet. Jeder Musiker wird mit interessanten musikalischen Aufgaben betraut, so dass sich in Reihen des Ensembles viele versierte Solisten finden. Oft werden Interpretationen von den Musikern selbst unter der Leitung der Konzertmeister erarbeitet. Die Musiker sind in der Regel hauptberuflich nicht in Sinfonieorchestern tätig, sondern in Kammermusikvereinigungen. Das ermöglicht kammermusikalisch orientierte Probenarbeit unter der Leitung der Konzertmeister. Auf diese Weise ist eine besondere Kollegialität entstanden, die sich in spontaner Musizierfreude widerspiegelt. Etwa 20 in den letzten Jahren entstandene CDs legen Zeugnis ab von dem außergewöhnlichen Niveau dieses Orchesters. Nach dem Tod von Günter Kehr hat der Geiger Volker Müller ehrenamtlich die musikalische Leitung des Mainzer Kammerorchesters übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau, der Flötistin Renate Kehr, pflegt er das künstlerische Erbe des Orchesters und führt es zu neuen Entwicklungen.

Gernot Schulz

P

rof. Gernot Schulz, langjähriger Berliner Philharmoniker und ehemaliger Assistent Leonard Bernsteins und Sir Georg Soltis ist heute ein international gefragter Dirigent. Von den Berliner Philharmonikern bis zum Rundfunkorchester Seoul, vom Orquestra Filarmonica Mexico City bis zu den Budapester Philharmonikern - bei zahlreichen renommierten Orchestern in Europa, Südamerika und Asien ist Gernot Schulz ein gern gesehener Gast. Er dirigierte bei den Berliner Festwochen, den Frankfurter Festen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Schleswig-Holstein-Musikfestival, bei den Opernfestspielen in Rheinsberg sowie bei dem von Claudio Abbado initiierten Kontrapunkte-Festival der Osterfestspiele Salzburg. Mit verschiedenen Ensembles der Berliner Philharmoniker verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit. Sein Repertoire reicht von der klassisch-romantischen Symphonik bis hin zu Uraufführungen der bedeutenden Komponisten der Gegenwart. CD-Einspielungen u. a. - gemeinsam mit Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern - der Musik zu dem Film "Rhythm is it" sowie des Opernfragments "Adrast" von Franz Schubert wurden von Sony Classical, Wergo , Profile Edition und Ars Produktion veröffentlicht.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Werke, Sätze & Titelliste

Edward Elgar (1857-1934):
Serenade für Streichorchester in E-moll, Opus 20
1. I: Allegro piacevole ~ 2. II: Larghetto
3. III: Allegretto

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Konzert für Horn & Orchester Nr. 2 in Es-Dur, KV 417
Solistin: Sibylle Mahni ~ Horn
4. I: Allegro maestoso ~ 5. II: Andante
6. III: Rondo

Joseph Haydn (1732-1809):
Cassatio für vier Hörner & Streichorchester in D-Dur, Hob. deest
Solisten (Horn): Sibylle Mahni, Benedicte Elnes, Jannik Neß & Moritz Haas
7. I: Allegro moderato ~ 8. II: Menuet
9. III: Adagio ~ 10. IV: Menuet
11. V: Finale - Allegro

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791):
Sinfonie Nr. 29 in A-Dur, KV 201
12. I: Allegro moderato ~ 13. II: Andante
14. III: Menuetto ~ 15. IV: Allegro con spirito




Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg vom 7. April 2013, dokumentiert von Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler in Kooperation mit Volker Northoff.

Tonmeister: Andreas Otto Grimminger.
Mastering: Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler.
Photography: Josef-Stefan Kindler. Artwork & Coverdesign: Josef-Stefan Kindler.

Weitere Publikationen anzeigen:

SCHUBERT: Wanderer-Fantasie, Op. 15

Track

Cover
EUR 2,85
Franz Schubert
Wanderer-Fantasie

Franz Vorraber spielt
die Fantasia für Klavier in C-Dur,
Op. 15 (D 760) "Wanderer-Fantasie"
von Franz Schubert

Konzertflügel:
D 280 (Nr.191784) von C. Bechstein

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 25 Min. 08 Sek.

Digitales Album · 1 Track

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung
Franz Schubert

D

ie sogenannte "Wanderer Fantasie" ist fast fünf Jahre früher, zwischen 1822 und 1823, entstanden. "Die Sonne dünkt mich hier so kalt.." lautet der Text der Liedzeile des Schubert Liedes "Der Wanderer", dem das Thema des zweiten Satzes zugrunde liegt, das wiederum den zentralen Variationensatz des Werkes bildet. Es ist ein kühnes, orchestral angelegtes und bis zu dieser Zeit einzigartiges Werk, dessen vier Sätze aus einem einzigen rhythmischen Motiv aufgebaut sind, und das ohne Pause zu einem Ganzen zusammengesetzt ist. Obwohl der Titel "Wanderer Fantasie" nicht von Schubert stammt, liegt durch den thematischen Kern zum Lied "Der Wanderer" der Bezug nahe. Dieses rhythmisch prägnante Muster verwendet Schubert häufig auch in anderen Werken. Das Wandern ohne Unterlass, ohne Halt, das unaufhörliche Fliessen reisst alles mit sich. Es ist das Wandern unseres Lebens, der unerbittliche Fluss der Zeit - die Zeit, die als Symbol in den Künsten am besten musikalisch darstellbar ist. Vielleicht wird das Wandern durch Träume wie im 2. Satz unterbrochen, aber dieser unbändigen Kraft können wir uns nicht entziehen. Am Ende des dritten Satzes schreibt Schubert eine ungeheure Klangsteigerung, die wohl die damaligen Instrumente überfordert, und die in einen in Oktaven geführten fugierten vierten Satz mündet, der alle Register der Klangentfaltung nutzt. Zerlegungen über die ganze Klaviatur, Akkordtremoli, und zahlreiche Oktavengänge führen in einen unbändigen C-Dur Klangrausch.

Franz Vorraber im November 2007

Künstler
Franz Vorraber

D

Das Klavier und die große Kirchenorgel faszinieren den im österreichischen Graz geborenen Pianisten Franz Vorraber seit frühester Kindheit. Siebenjährig spielte er bereits die Orgel in der Kirche - im Stehen, da seine Kinderbeine kaum das Pedal erreichten. Mit 13 Jahren wurde er in die Klavierklasse für außerordentliche Talente der Musikhochschule in Graz aufgenommen. Daneben lernte er noch Violine. Die Wiener Schule in der Tradition von Bruno Seidlhofer und die alte deutsche Schule, die er bei Joachim Volkmann kennenlernte, prägten sein Studium, das er mit dem Solistendiplom und einstimmiger Auszeichnung abschloss. Für seine pianistischen Leistungen erhielt er unter anderem Preise des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, den Joachim-Erhard-Preis und den Preis der Stadt Graz.
Franz Vorraber zählt zu den international renommierten Schumann-Interpreten. Er spielte mehrfach das komplette Solowerk Schumanns zyklisch in je zwölf Konzerten und veröffentlichte es in einer 13-teiligen CD-Einspielung bei Thorofon, für die er zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen erhielt. Franz Vorraber erhielt Einladungen als Solist zu international renommierten Festivals wie dem Wiener Musiksommer, dem Klavierfestival Ruhr, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Mozartfest Würzburg, dem Mendelssohn Fest in Leipzig, den Klosterfestspielen Maulbronn, dem Choriner Musiksommer, den Europäischen Wochen Passau, den Frankfurt Festen, dem Festival Santander, der Schubertiade, dem Rheingau Musik Festival, dem Hohenloher Kultursommer, dem Bebersee Festival u.a. Er arbeitet mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Fabio Luisi, Alun Francis, Gabriel Feltz, Marc Tardue oder Marcus Bosch. Sein Klavierkonzertrepertoire umfasst rund 50 verschiedene Konzerte, von denen viele auf CD erschienen sind.
Seine eigenen Werke als Komponist werden in letzter Zeit vermehrt aufgeführt. So wurden in Zusammenarbeit mit den Bläsern der Staatskapelle Berlin und Musikern des Gewandhauses Leipzig zahlreiche Kammermusikwerke u.a. beim Mendelssohn-Fest im Gewandhaus oder beim Schumann-Fest in Bonn uraufgeführt. Grossen Erfolg hatte auch die Uraufführung seines ersten Klavierkonzertes bei den Klosterkonzerten in Maulbronn. Mehrere Klavierwerke erschienen u.a. bei Thorofon und bei der K&K Verlagsanstalt, u.a. auch "Sätze von Liebe" in Zusammenarbeit mit dem Dichter und Schriftsteller Peter Härtling.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

SCHUBERT: 4 Impromptus für Klavier, Op. 90

Track

Cover: SCHUBERT: Impromptus Opus 90
EUR 4,75
Franz Schubert:
4 Impromptus

Op. 90, D.899

Gespielt von Franz Vorraber

Konzertflügel:
D 280 (Nr. 191784) von C. Bechstein

Ein Konzertmitschnitt aus dem Schloss Bad Homburg

HD-Aufnahme · DDD · Spielzeit: 35 Min. 17 Sek.
Digitales Album · 4 Tracks

MP3

MP3 Album

320 kBit/sec.

Art Movie(s)

Bildergalerie
Werk(e) & Aufführung
Franz Schubert

I

m Jahr 1827, ein Jahr vor seinem Tod, schreibt Franz Schubert im Alter von 30 Jahren die Impromptus. Er hat jeweils vier Impromptus zu einem Zyklus zusammengefasst, vielleicht um sie sowohl einzeln, als auch als Zyklus spielen zu können.
Ein ungewöhnliches Stück ist das erste Impromptu in c-Moll. Beginnend mit einem lange ausgehaltenen Ton entwickelt Schubert eine einstimmige Melodie, die in einer Terzenbewegung auf und ab kreist, und die er dann in einen vierstimmigen Choral einbettet. Der Marschrhythmus in dieser dunklen Tonart c-Moll, wohl ein Trauermarsch, verleiht dem ganzen eine gespannte Atmosphäre, etwas Unausweichliches. Blockartig und übergangslos erklingen einstimmige, bläserchoralartige Passagen nebeneinander. Die Wechsel der Tonarten sind jäh und unvermittelt. Wie aus der Erinnerung erscheint später das Motiv in As-Dur, der Tonart des Traumes und der Sehnsucht. Im ganzen Verlauf werden die Kontraste gesteigert und variiert bis zur überraschenden Wendung nach C-Dur, welches völlig instabil, immer wieder ins Moll abgleitet. Selten findet sich in einer Komposition so ein dichtes Nebeneinander von C-Dur und c-Moll auf so engem Raum. Das erste Impromptu endet in Dur, ohne diese unwirkliche Stimmung zu verlassen.
Im Gegensatz zum Marschrhythmus des ersten Impromptus liegt dem zweiten Impromptu in Es-Dur ein Dreiertakt zugrunde, dessen zweiter Schlag immer mit einer Betonung versehen ist; wie ein Glockenschlag, der immer dem schweren ersten Schlag antwortet. Dieser Rhythmus in Verbindung mit den perlenden Läufen der rechten Hand, die mit einer Terz, die alle vier Impromptus motivisch verbindet, beginnen, verleiht dem Es-Dur Impromptu seine charakteristische Note. Im Mittelteil steigert Schubert die Glockenschläge dynamisch mit doppelten Sforzati, die in der Coda das Stück endgültig in abstürzenden es-Moll Läufen enden lassen.
Das dritte Impromptu verwendet in der Melodiestimme, die diesmal durch die fallende Terz charakterisiert wird, den Schubert'schen "Wandererrhythmus", kombiniert mit einer durchgehenden Triolenbewegung. Dieses unerbittliche Bewegungsmuster hält Schubert auch in diesem langsamen Tempo bis zum Ende durch. Wieder führen melodische Wendungen in den Nebenstimmen vor allem durch fallende Terzen, etwa anfangs von ges nach es, zu schwerwiegenden harmonischen Veränderungen, die dem Werk eine "traumwandlerische Unsicherheit" einflössen.
Abgeschlossen wird der Zyklus vom As-Dur Impromptu, welches harmonisch wie eine unbeantwortete Frage beginnt. Die as-Moll Akkordbrechung führt in die Dominante nach Es-Dur als stehender Akkord, der ohne Auflösung in eine Pause mündet. Es folgt ein Motiv mit einer abwärtsgerichteten Terzbewegung, die kaum als Antwort auf diese Frage verstanden werden kann. Rhythmisch schreibt Schubert in Analogie zum zweiten Impromptu wieder betonte, lang liegende Notenwerte auf den zweiten Schlag. Mit diesen Mitteln, die konsequent einen musikalischen Charakter entwickeln, entstehen bei Schubert Meisterwerke in Vollendung. Im Mittelteil in cis-Moll setzt er den liegenbleibenden zweiten Schlag in der Melodielinie ein und verbindet diese in sich kreisende Melodiebewegung mit pochenden Achtelakkorden der linken Hand. Nach der Wiederholung des Anfangs mit den fragenden Gesten endet der Zyklus mit zwei lauten Akkorden, die uns verdeutlichen: "jetzt ist Schluss".

Franz Vorraber im November 2007

Künstler
Franz Vorraber

D

Das Klavier und die große Kirchenorgel faszinieren den im österreichischen Graz geborenen Pianisten Franz Vorraber seit frühester Kindheit. Siebenjährig spielte er bereits die Orgel in der Kirche - im Stehen, da seine Kinderbeine kaum das Pedal erreichten. Mit 13 Jahren wurde er in die Klavierklasse für außerordentliche Talente der Musikhochschule in Graz aufgenommen. Daneben lernte er noch Violine. Die Wiener Schule in der Tradition von Bruno Seidlhofer und die alte deutsche Schule, die er bei Joachim Volkmann kennenlernte, prägten sein Studium, das er mit dem Solistendiplom und einstimmiger Auszeichnung abschloss. Für seine pianistischen Leistungen erhielt er unter anderem Preise des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, den Joachim-Erhard-Preis und den Preis der Stadt Graz.
Franz Vorraber zählt zu den international renommierten Schumann-Interpreten. Er spielte mehrfach das komplette Solowerk Schumanns zyklisch in je zwölf Konzerten und veröffentlichte es in einer 13-teiligen CD-Einspielung bei Thorofon, für die er zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen erhielt. Franz Vorraber erhielt Einladungen als Solist zu international renommierten Festivals wie dem Wiener Musiksommer, dem Klavierfestival Ruhr, dem Schleswig Holstein Musikfestival, dem Mozartfest Würzburg, dem Mendelssohn Fest in Leipzig, den Klosterfestspielen Maulbronn, dem Choriner Musiksommer, den Europäischen Wochen Passau, den Frankfurt Festen, dem Festival Santander, der Schubertiade, dem Rheingau Musik Festival, dem Hohenloher Kultursommer, dem Bebersee Festival u.a. Er arbeitet mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Fabio Luisi, Alun Francis, Gabriel Feltz, Marc Tardue oder Marcus Bosch. Sein Klavierkonzertrepertoire umfasst rund 50 verschiedene Konzerte, von denen viele auf CD erschienen sind.
Seine eigenen Werke als Komponist werden in letzter Zeit vermehrt aufgeführt. So wurden in Zusammenarbeit mit den Bläsern der Staatskapelle Berlin und Musikern des Gewandhauses Leipzig zahlreiche Kammermusikwerke u.a. beim Mendelssohn-Fest im Gewandhaus oder beim Schumann-Fest in Bonn uraufgeführt. Grossen Erfolg hatte auch die Uraufführung seines ersten Klavierkonzertes bei den Klosterkonzerten in Maulbronn. Mehrere Klavierwerke erschienen u.a. bei Thorofon und bei der K&K Verlagsanstalt, u.a. auch "Sätze von Liebe" in Zusammenarbeit mit dem Dichter und Schriftsteller Peter Härtling.

Reihe & Edition

A

uthentic Classical Concerts zu veröffentlichen, heisst für uns, herausragende Aufführungen und Konzerte für die Nachwelt festzuhalten und zu vermitteln. Denn Künstler, Publikum, Werk und Raum treten in einen intimen Dialog, der in Form und Ausdruck - in seiner Atmosphäre - einmalig und unwiederbringlich ist. Diese Symbiose, die Spannung der Aufführung dem Hörer in all ihren Facetten möglichst intensiv erlebbar zu machen, indem wir die Konzerte direkt in Stereo-Digital-HD aufzeichnen, sehen wir als Ziel, als Philosophie unseres Hauses. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von musikalischen und literarischen Werken, schlichtweg - audiophile Momentaufnahmen von bleibendem Wert. Blühende Kultur, dem Publikum vor Ort und nicht zuletzt auch Ihnen zur Freude, sind somit jene Werte, welche wir in unseren Editionen und Reihen dokumentieren.

Erhaltenswertes und hörenswert Neues, musikalische Kostbarkeiten aus Tradition und Avantgarde - beides undenkbar ohne den Nährboden Europa - dokumentieren wir an historischer Stelle in unseren Produktionen aus der Reihe Castle Concerts in Zusammenarbeit mit Volker Northoff.

Der große Konzertflügel ist unbestritten der König unter den Instrumenten. Wir könnten jetzt auf seine unvergleichliche Dynamik, den zartesten Klang im leisen Moll bis hin zum mächtigen Anschlag im Fortissimo eingehen oder von seiner beeindruckenden Größe und Eleganz schwärmen. Doch wirklich faszinierend ist die Individualität, denn jedes Instrument ist ein Unikat - von Meisterhand geschaffen. Es hat ein Eigenleben, auf das sich der Virtuose einlässt und so das Werk des Komponisten zum Leben erweckt. In unserer Reihe Grand Piano Masters gehen wir auf den Charakter, auf die Seele des großen Konzertflügels ein und erleben während der Aufführung den Dialog zwischen Instrument, Virtuose und Raum.

Andreas Otto Grimminger & Josef-Stefan Kindler, K&K Verlagsanstalt

Weitere Publikationen anzeigen:

Digital Music Albums:

Online-Musik-Alben:

Performers, Series & Composers:

Künstler, Reihen & Komponisten:

Periods, Specials & Formats:

Epochen, Specials & Formate:

Release Type: Werk-Alben

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